Der Juli hatte es faustdick hinter den Öhrchen, war anstrengend, kopfzerbrecherisch und ganz schön kunterbunt.
Im verflixten siebten Monat war ich im Sommer angekommen und mit ihm kamen alle großen Erwartungen auf von der “time of my life”…
…manchmal ist die Angst so groß… die Frage ist wovor… vor dem Loslassen, vor Veränderung, davor Neues nicht beeinflussen zu können,
– Loslassen fällt leicht, wenn Wir wissen das Wir nicht fallen sondern fliegen werden! –
Es übermannten mich hin und wieder die Gefühle einer gewissen Unzufriedenheit und trieben mich in den Wahnsinn.
Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt gehen die Stimmungsschwankungen mit mir durch.
Im Juli war allerdings auch zwei Mal Vollmond – das passiert nur selten, sagte man mir, und führe zu ganz besonderen Schwingungen.
Gehört und fest daran geglaubt! ich sah zwar nichts vom Blauen Mond, spürte jedoch seine Kraft und nahm den Zauber in mich auf.
Es war eine magische Nacht 🙂 – Seit dem geht es Bergauf!
Das Selbst und der Wert
sie werden sich wohl nie richtig lieben…
Das Problem ist, dass der Wert von außen bestimmt wird.
Ein Wert lässt sich messen, ein Selbst nicht.
Das Außen ist Böse und gemein, übt Druck aus und säht Zweifel und Frust,
so ist der Wert doch immer schlecht?
*
Wir spielen gedanklich Gespräche und Situationen nach, die längst vorbei sind oder die wir in baldiger Zukunft führen wollen.
Nicht selten malen wir uns dabei sogar die schlimmsten Befürchtungen aus. Wir versetzen uns selbst in unnötige Ängste und Sorgen,
wegen Ereignissen, die noch gar nicht eingetreten sind, von denen wir aber sorgenvoll annehmen, dass sie sich genau auf die ausgedachte Weise entwickeln könnten.
Durch dieses Vorausdenken lassen wir eine Zukunft, die wahrscheinlich niemals so eintreten wird, in unserer Gedankenwelt zur Realität werden.
Oftmals sind wir dann beängstigt, unsicher oder zweifelnd, obwohl wir uns genauso gut glücklich und zufrieden in der Gegenwart aufhalten könnten.
Heute lasse ich es nicht mehr zu, dass mein Verstand anfängt, automatische, interpretierende Gedanken zu denken.
Ich lebe jetzt.
Welches ist der widerstandsfähigste Parasit?
„Ein Gedanke: er kann Dich aufbauen oder zerstören.“
Mit Worten ist es leider ähnlich…Selbstläufer…
Und die Angst das Falsche zu sagen.
*
DAS PARADOXON UNSERER ZEIT
Wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz,
breite Autobahnen, aber enge Ansichten.
Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger,
machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude.
Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft,
mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand,
mehr Experten, aber auch mehr Probleme,
mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.
Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel,
wir geben verantwortungslos viel aus;
wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf,
gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf;
wir lesen zu wenig, sehen zu viel fern
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert.
Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.
Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.
Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt.
Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger.
Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten.
Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und
eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.
Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung,
der großen Männer und der kleinkarierten Seelen,
der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.
Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral,
der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.
Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben,
statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile
in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl haben:
das Leben ändern – oder den Text löschen.
Findet Zeit Euch zu lieben,
findet Zeit miteinander zu sprechen.
Findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen,
denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.
(Mario A.)
*
Wir kommen aus der Natur und gehen zu ihr zurück, deshalb muss man eins damit sein und sich von Zeit zu Zeit darauf berufen!
Insgesamt ist man viel zu selten erfüllt von der Schönheit der Natur!
Jedoch ist die Größe zwischen Paradies und Wahnsinn manchmal nur einen Augenaufschlag entfernt!“
Das habe ich in den letzten 2 Wochen meines Urlaubs gelernt! Der Zeitpunkt um in die Ferne zu reisen ist jetzt noch nicht gekommen.
Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mich hinter Zitaten großer Denker verstecke, aus Angst meine eigenen Worte sind nicht gut genug. Oder ich sei nicht schlau genug. Ich sei unbedeutend… schon wieder fliegt Oscar Wilde durch meinen Kopf mit einem Zitat… ich schweife ab… Treffe nicht auf den Punkt, fühle mich dann unverstanden,
wenn es nicht so ankommt wie ich es ausdrücken wollte…
Doch ich muss mich trauen. Den Mund aufmachen! Aber überlegt!
Blockaden aus dem Kopf schaffen, nur ich hab sie darein getan… Warum? weil mir oft einfach nicht das Richtige einfällt im Richtigen Moment und ich erst ewig darüber reflektieren muss…
Denn der innere Weltraum bietet so viel mehr und die natürlich Umgebung unserer hiesigen Natur erstrahlt in ungeahnter Pracht. Ich weiß, dass ich nicht allein auf der Welt bin, dass die Natur und die Welt wunderschön ist und unsere kleinen Probleme Nichtig im Vergleich zum Universum. Ich bin nun eins mit der Natur und habe das Wachstum und Leben gespürt! Es ist ein so lebendiges und blumiges Gefühl. Man muss die Richtigen Dinge nicht hinterfragen oder sich ständig Bestätigung holen, weil sie schon passieren. Vertrauen und Intuition! Auch in die Leute zu denen man sich hingezogen fühlt!
Nackt und unbekümmert mit den richtigen Menschen unter freien Himmel in unberührter Seenlandschaft bewusst zu verbringen, kann Türen und Räume öffnen!