Schwäne spiegeln Elefanten

Schwäne spiegeln Elefanten wider
Salvador Dalí (1937)

…Gespiegelte Schwäne gleichen einer Herde Elefanten.

Seine Provokationen schockierten die Kunstwelt, seine Visionen begeisterten die Massen.
Salvador Dalí gehörte zweifellos zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte.
Ob als Maler, Grafiker, Illustrator, Bildhauer, Bühneninszenator oder Schriftsteller – stets betrat Dalí neue Wege
und setzte Maßstäbe für bestehende und kommende Generationen.

Die bizarren Formen und Figuren in seinen Bildern weichen oft von der Realität ab und werden mit absurden
Gegenstandskombinationen zu einer fantastischen Traumwelt verbunden. Dabei besitzen sie trotz allem einen erstaunlichen Realismus.
Für Salvador Dalí war ein wesentliches Element seiner Kunst und seines Verhaltens die inszenierte Provokation.

 …mich faszinieren Dali’s Werke. Besonders dieses!

…die Welt des Unbewussten, die meist in Träumen erscheint.

„Eines Tages hatte Dali entdeckt, daß das Spiegelbild eines Schwanes einem
Elefantenkopf gleicht und das eines Elefanten einem Schwan. »Der umgekehrte
Schwan wird ein Elefantenkopf und der umgedrehte Elefantenkopf wird ein
Schwan.«“

Es wird spekuliert, dass Dali dem Gemälde einen unkomplizierten Titel gab in einem Versuch, die Wertschätzung für Verrücktheit,
die Schatten und Spiegelungen des Selbst erkennen zu lassen. Zudem ist seine Person in dem Gemälde zu sehen,
mit dem Rücken zum Geschehen und gefrusteter Miene… was erkennen lässt, das sein Plan wohl nicht aufging.

Dalís häufigste Themen sind außer der Welt des Traums die des Rausches,
des Fiebers und der Religion!  auch oft genannt: „paranoisch-kritischer“ –Surrealismus

[] Meine Eltern tauften mich Salvador: Und wie der Name schon sagt, bin ich zu nichts Geringerem bestimmt,
als die Malerei vor der Leere der modernen Kunst zu retten, und dies in einer Zeit der Katastrophen,
in diesem mechanischen und mittelmäßigen Universum, in dem zu leben wir das Unglück und die Ehre haben.
“– Salvador Dalí (1920/21)

„[] der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist der, daß ich nicht verrückt bin!“– Salvador Dalí (1934)

Auch sehr schön:
Habe keine Angst vor der Perfektion: du wirst sie nie erreichen!

Mein Fazit:
Das Erscheinen Dalís stellt vielleicht das erste Mal dar, daß die Fenster des Geistes weit aufgestoßen wurden.
Dalís Kunst, die wohl bislang halluzinatorischste, bildet eine wirkliche Bedrohung.
Absolut neue und sichtlich böswillige Wesen kommen ins Spiel…
Der Mensch und seine Monster.
Nachtaktive
Delaytanten…dehydriert und verwirrt…doch mit offenem Blick für das Unbewusste.
Wahnsinn in Aspik!

 

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