Schlafes Bruder ist der Tod – Neides Schwester ist der Untergang
„Neid ist die Religion der Mittelmäßigen. Er stärkt sie, entspricht der sie zernagenden Unruhe, verdirbt letzten Endes ihre Seele und gestattet ihnen,
die eigene Niedertracht und Gier zu rechtfertigen, bis sie glauben, diese seinen Tugenden und die Himmelspforten stünden nur Unglücksraben wie ihnen offen,
die durchs Leben ziehen, ohne eine weitere Spur zu hinterlassen als ihre hinterhältigen Bemühungen, all jene zu verachten, auszuschließen oder sogar,
wenn möglich, zu vernichten, die durch ihre schiere Existenz ihre seelische und geistige Armut sowie ihre Unentschlossenheit bloßlegen.
Selig der, den die Idioten anbellen, denn seine Seele wird ihnen nie gehören.“ (Carlos Ruiz Zafon)
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass dort wo Neid und Missgunst regieren alle positiven Energien zerstört werden.
Dies ist aber der Kunst nicht zuträglich. Der Künstler braucht zur freien Entfaltung seiner Kreativität ein Umfeld aus Freiheit, Achtung und Zuspruch.
Die Künstlerseele ist ein empfindliches Wesen, das Verletzungen, Neid, Missgunst, üble Nachrede, politische Manipulationen
und falsche Freundschaften nicht verkraftet. Für Künstler, die in der heutigen Atmosphäre arbeiten müssen, die geprägt ist durch den
Kampf um Ausstellungsmöglichkeiten und durch das Buhlen um Jobs/Geld usw. ,ist es sehr schwer das innere Gleichgewicht zu wahren
und sich nicht mitreißen zu lassen in den Strudel „ der Niedertracht und der Gier“
den das Heer „der Mittelmäßigen“ durch ihren Neid immer weiter nährt.
Ich bin ja der Meinung, dass jeder früher oder später kriegt was er verdient.
Wir sind alle keine Engel. Die Menschheit ist Lasterhaft und verdorben.
Jedoch mit einem gravierendem Unterschied: die einen haben ein Gewissen, die anderen nicht.
Die einen stehen zu ihren Taten, sind aufrichtig und echt. Die anderen falsch, schwach
Und voller Unsicherheit und Angst. Daraus resultiert ihr missgünstiges Verhalten.
Es ist nicht immer leicht die zahlreichen Wölfe im Schafspelz zu erkennen;-)
Was wir sind und scheinen im Raum, ist nur ein Traum in einem Traum! (Poe)
Gut und Böse sind subjektive Begriffe,
demnach kommt es immer auf den Zusammenhang an.
Da erinnere ich mich an einen Spruch aus den Film Merlin:
„Guter König, schlechter König, du wirst es lernen.
Jemanden zu töten ist einerseits schlecht.
Andererseits rettet dieser Jemand Pflanzen die von dieser
Person zertreten wären, Insekten die er erschlagen hätte…..“
Diese Begriffe kann man nur in seiner eigenen Weltanschauung zuordnen.
Man gibt ihnen Namen, damit man sie auseinanderhalten kann.
Das was übrig bleibt ist Aktion —>Reaktion.
Dies ist ein kosmisches Gesetz, dem sich niemand entziehen kann.
Es gibt nur Entscheidungen und ihre Auswirkungen.
*
Gebranntes Kind
Das Feuer liebend
In sich gekehrt
Selbstbespiegelnd
Mich selbst zu lieben
War der Beginn
Einer langen Romanze
Der Weg zu mir hin
Durchs Leben denken
Nicht mehr schlagen
Dafür steh ich
Heut‘ mit meinem Namen
Die Erkenntnis
Und mehr als das
Die Bestimmung
Ein Leben nach dem Hass
Doch immer schreibt Judas meine Biografie
Immer führt Judas im Leben Regie