Da ist er wieder, der Frühling.
Lang ersehnt, strahlt er nun über uns und in uns. Alles erwacht zu neuem Leben, erhält neue Kraft und Licht…Wächst und blüht.
Ich erinnere mich noch gut an den Frühling vor 2 Jahren.
Es war der Zauber des Anfangs und des Wandels der mich mitnahm und mich in eine neue große Liebe gab. Eine Liebe die sich von Anfang an so richtig angefühlt hat.
Das Gefühl den Richtigen gefunden zu haben, dass wovon immer alle reden, was aber keiner versteht der es nicht erlebt hat.
Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. (Hesse)
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Hier ist das Wunder, das allen immer widerfährt,
die wirklich lieben:
Je mehr sie geben, desto mehr bekommen sie von der kostbaren erhaltenden Liebe,
die Blumen und Kindern ihre Stärke verleiht und die allen Menschen helfen könnte, wenn sie sie ohne Zweifel hinnähmen. (Rielke)
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Nun 2 Jahre später ist es nicht mehr so neu und die frische Frühlingsliebe hat etwas schwer an ihren Früchten zu tragen. Hin und wieder bleibt ihr auch etwas im Halse stecken.
Wir stehen an der nächsten Stufe. Kurz vor der Blüte. Halten inne und versuchen alles richtig zu machen.
Aufbruchsstimmung und Reinigung gehen derzeit oft Hand in Hand.
Zeit nochmal in sich zu gehen und nachzudenken, über die Liebe, das Leben, über das Menschsein und über Gewohnheiten und Blockaden:
Das 18er Jahr macht sich selbst schon alle Ehre. Viele liegen trotz Frühlingssehnsucht und Aufbruchswillen flach… die Bronchien, die Atmung, der Magen, der Darm, müde, erschöpft und schwach… Nase voll, Husten & Co…
Normale Grippe- und Erkältungswelle?
Mag sein. Aber vielleicht auch einfach kosmische Korrelation mit dem Thema Reinigung… allover. Altes Eitriges bricht hervor, zeigt sein unschönes Antlitz.
Und wieder das alte Lied… das hatten wir doch schon… das haben wir doch dauernd… eine Intensität jagt die andere… wenn wir noch tiefer schürfen, kommen wir hinten wieder raus.
Vielleicht soll das so? Aber von wem aus? Dem lieben Gott? Unserer Seele? Oder ist es einfach Natur und Evolution… Der ganze Kosmos hat Grippe, hat Reinigungswelle. Und um unsere Köpfe steht mal wieder der Nebel, dichter, verwirrender, Orientierung nehmender Nebel.
Nichtsdestotrotz ist Leben. Jetzt. Wir können die Jahrzehnte nicht absitzen und warten bis es vorüber ist.
Oh doch.. Ruhe, ja, brauchen wir. Druck, Müssen, Sollen… haben wir genug… brauchen wir meistens nicht.
Also, was denn nun? Handeln oder Akzeptieren? Warten oder Tun? Arzt oder Schamane?
Was ich vermehrt beobachte, ist, dass sich gerade bei vielen Menschen (Nahestehende) vermeintlich alte Blockaden zeigen…
Das innere Kind, Vater-Mutter-Themen, Kompnesation von Dingen, Berufung leben, aber auch scheinbar älteste Themen… Dazugehörigkeit, Einsamkeit, Opfer-Täter, Außenseiter, Wohin-Fragen… der süße Spot…Überall fordern Entscheidungen ihre Aufmerksamkeit.
Still und leise, vielleicht unbewusst- liegen auch Vorwürfe im Raum.. an sich selbst…an unser Gegenüber… noch immer über die alten Blockaden stolpern,
noch immer nicht geheilt, schon wieder dies, schon wieder das…Neben dem Verzeihen von allem und jedem, gebührt dieses Verzeihen vor allem uns selbst.
Die Schatten offenbaren unser Innerstes, unser Tiefstes.
All die stillen heimlichen Selbstvorwürfe, all die vermeintlich verarbeiteten Glaubenssätze… Na und?
Verzeihe dir… alles… was du bist… was du scheinbar bist… was sich durch dich zeigt und offenbart… akzeptiere dich so… nehme es an.
Sei nicht gegen dich…
Das Gefühl der jahrelang andauernden Wiederholungsschleife, der Stagnation resultiert genau hieraus, zu glauben, du müsstest etwas bestimmtes erreichen,
bereits abgeschlossen haben, fertig sein.
Unterm Strich können wir stets nur für uns selbst Gewissheit haben und Rechenschaft ablegen. Es steht uns nicht zu, anderen in ihr Weltbild reinzureden.
Wir müssen nicht die Aufklärung der Welt erreichen. Auch wenn der Welt etwas mehr Aufklärung gut täte.
Wir dürfen uns aber diesen Charakterzug der geistigen Arroganz verzeihen. Wir dürfen uns verzeihen, zu glauben, vollkommen sein zu müssen. Oder vielleicht ganz heimlich schwach zu sein. Oder vielleicht, garnichts zu wissen. Und unsere Komplexe, weil wir anders sind. Anders als die Anderen anders sind.
Es geht also an die Substanz. Manchmal muss man sterben und auferstehen um sich dem neuen Leben hingeben zu können. Durch Leere kommt Fülle!
Wir können den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel
richtig setzen. (Aristoteles)
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Licht &Liebe