Kaum wieder in Deutschland, ist es mir überdrüssig… vorallem die Menschen.
Ich habe den Duft ferner Länder geschnuppert und den Flow anderer Kulturen gespürt.
Das Leben on the Road fiel mir erstaunlich leicht. Freilich, es ist beschwerlich und nicht immer angenehm.
Aber über sich hinaus zu wachsen und gefordert zu werden, ist ein tolles Gefühl. Man klettert über Grenzen, aber aus ganz anderer Perspektive.
Mein Arbeitsalltag hier langweilt mich. Ich bin schon morgens angeekelt von den Menschen im Bus und überhaupt von Menschen und ihren Befindlichkeiten.
Ich sehne mich nach unendlicher Weite, nach Felsen und Sturm, nach dem Geruch des Meeres und nach den klaren Nächten ohne zuviel künstliches Licht.
Selbst nach dem Pastell… nach den Farben, die aussehen wie aus einem Gemälde von Rosalba Carriera oder auch Monet.
Diese Weite, weitet den Geist. Auch wenn man anfangs erschlagen ist.
Die Selbstwahrnehmung wird zunehmend verändert.
Ich bin müde, müde gegenüber Monotonie, gegenüber der Enge und gegenüber des Funktionierens in einer kapitalistischen Gesellschaft… die dumm und anspruchslos vor die Hunde geht.
Ich habe das Wesen der menschlichen Existens vlt. nicht komplett begriffen, aber in Teilen und ich weiß das es um grenzenlose Freiheit und Selbstbestimmtheit geht,
Die Überflüssigkeit und Absurdität der Dinge, die Nichtigkeit des Selbst, das Überwinden von Einsamkeit…
Leider ist es ein Trugschluss als Einzelner gesellschaftliche Veränderungen bewirken zu können, maximal kann man zu etwas beitragen und sich einbringen.
Allenfalls sollte man aber an sich selbst arbeiten.