Die Krux am Menschsein = das Vergessen

Der Mensch als überlegene Spezies ohne natürliche Feinde, außer sich selbst und dem Vergessen.
Dazu verdammt immer wieder die selben Fehler zu machen, bis er sich vernichtet hat.
Menschen sind gut im verdrängen und vergessen um ihren ist-Zustand zu beschönigen.
Dies gilt für menschliche Beziehungen, dies gilt für die Geschichte und vorallem gilt dies für den Menschen selbst.

Wer nicht schnell genug vergisst, hilft nach. Die Pharmaindustrie und Partykultur bzw. auch der freie Handel s. Alkohol, sind dankbare Mittel.
Kurzzeitgedächtnis- Training machen die wenigsten. Dazu müsste man ja erstmal verstehen wollen wie es funktioniert.
Es prasseln über den Tag so viele Inforamtionen ein, wer kann und möchte sich das alles merken und wozu?

Wer es bis ins hohe Alter schafft und gut beieinander ist, dem helfen Krankheiten wie Demenz beim vergessen.
Warum ist wohl Depression Volkskrankheit Nr. 1 ?
Das Unterbewusstsein arbeitet langsam und verarbeitet nur unter bestimmten Vorraussetzungen richtig.
Jeder noch so kleine Blackout oder Filmriss , bringt mindestens einen Spotlight mit sich. Spotlights oder Bilderzüge, die immer wieder durch den Kopf fahren und den Menschen zwingen zu verarbeiten. Es sind unverarbeitete Bilder des Gehirns, gesendet aus dem Unterbewusstsein. Wer nicht verarbeitet sondern verdrängt, bekommt diese gebündelt.
Das ist oft kein schöner Zustand.
Aber selbst ein gutes Verhältnis zu seinem Unterbewusstsein schützt den Menschen nicht vorm vergessen. Wenn man darüber nachdenkt wieviel man schon gelernt und gewusst hat und wieviel davon noch übrig ist… ist dies erschreckend.  Es scheint tatsächlich als läuft es darauf hinaus, egal wie man es dreht, der Mensch soll vergessen.
Soviel Intelligenz, soviel Fortschritt, rasend schnelle Entwicklung und Vermehrung… wie soll das ewig gehen? Das ist nicht vorgesehen.
Genauso wenig wie das komplette Spektrum des Gehirns nutzen zu können.
Vielleicht gibt es einzelne Menschen die all das durchbrechen und durchblicken können, aber auch das schützt die homogene Masse nicht vor ihrem primatenhaften Untergang.

„just married“ – Pures Glück

Wege zum Glück soll es ja viele geben…

Glück ist ein vierblättriges Kleeblatt, ein Schornsteinfeger, ein Marienkäfer? Das Streben nach dem 1-Cent-Stück? Nein, Glück kann nicht in Formen gepresst werden. Glück sitzt viel tiefer.
Es geht nicht um das flüchtige Glück eines Lottogewinns, sondern um das Lebensglück und wie es manchmal auch erst gefunden wird, nachdem man sich durch so manches Tal gequält hat.
Das Glück hängt mit dem Seelenleben einer Person zusammen und nicht mit Äußerlichkeiten, wie Reichtum oder Erfolg, das wussten schon die frühen Philosophen.
Glück trage der Mensch im Herzen.

Glück ist „subjektives Wohlbefinden“

Glück fängt bei Wertschätzung und Dankbarkeit an. Lebendige Beziehungen zu anderen Menschen, ergo Liebe und Freundschaft oder auch „das Gefühl von Zugehörigkeit“ machen glücklich. Glück ist jedoch ein Kontrasterlebnis. Beziehungen bedeuten auch Konflikte, die notwendig sind, um ein stärkeres Bewusstsein für das Glücksgefühl zu entwickeln.
Wer kein Unglück kennt, weiß auch nicht, was es bedeutet glücklich zu sein.
Sinnliche Erfahrungen, wie warme Sonne auf der Haut fühlen, Meeresrauschen, bestimmte Gerüche , die einen zum Beispiel an den letzten Urlaub erinnern, lassen das persönliche
Glücksbarometer höher schlagen.

Nun möchte ich Euch von meinem persönlichen Glücksbarometer erzählen:  – Ich habe das pure Glück erfühlt an meinem Hochzeitstag!

***

Hochzeit , Liebe und totale Reizüberflutung an positiven Energien!

Mein Verlobter und ich gaben uns am 11.Mai 2018 standesamtlich das Ja-Wort. Es war ein traumhafter Tag, nahezu perfekt. Durch die freundliche Unterstützung unserer Trauzeugen und Familien wurde aller Stress von uns abgehalten. Aufgrund unserer gut organisierten Vorbereitungen, gab es auch keinen Grund zur Sorge. Es klappte alles reibungslos.

Noch nie hatte ich so viel Beautywahnsinn betrieben, mit Masken und Cremes und Nägelmaniküre. Am Tag vor der Hochzeit habe ich ein Detox- Entspannungbad genommen, um mich zu reinigen und ohne Altlasten in diesen neuen Lebensabschnitt zu gehen.  Ich habe mich ganz bewusst zentriert.

Als ich dann am Tag der Hochzeit, bevor es los ging ( meine Trauzeugin war gerade die Blumen abholen) einen Moment allein hatte mit mir und im Kleid, kullerten ein paar Freudentränen.
Ich konnte nicht glauben, dass das grad wirklich passiert.
Mein Make up war mir super geglückt, die Frisur saß und das Kleid passte perfekt. Nie hätte ich gedacht, dass ich als Braut einmal so aussehen würde, aber es war genau richtig. Wunderschön!
Das war ich als Braut und ich als Mensch. Ich war nicht verkleidet, aber doch top gestylt. Die Mischung von Eleganz und Hippiecharme war geglückt.
Ich war total entspannt. Aufgeregt , aber entspannt.

Der Wunsch-Traum  so vieler Frauen und ich darf es erleben! Ich bin noch heute unendlich dankbar! Und werde es wohl auch noch lange sein.

Als wir zum Standesamt fuhren, hoffte ich dass mein Verlobter es rechtzeitig schafft, nicht die Ringe vergessen hatte und keine Autopanne.
Doch es ging alles gut.  Er war genauso aufgeregt wie ich, aber ein Blick genügte und wir wussten genau, dass alles so passiert wie es passieren soll.
Wir wollten unsere vor Aufregung schwitzigen Hände gar nicht mehr los lassen.

Meine Familie empfing mich und alle waren am strahlen. Die Sonne lachte mit uns um die Wette.
Alles war so positiv.  Unsere Familien trafen aufeinander. Trotz so großer Gegensätze, war alles entspannt und friedlich.
Die Standesbeamtin war leider eine Fehlbestzung, aber davon ließen wir uns nicht den Tag ruinieren.
Wir haben im August bei unserer freien Trauung nocheinmal die Möglichkeit die Zeremonie selbst zu gestalten.

Dieser Tag ging so schnell vorbei und ich hab soviel gefühlt. Man kann das gar nicht in Worte fassen. Die Emotionen überrannten mich noch am späten Abend. Als wir längst verheiratet waren und etwas Ruhe eingekehrt war. Wir haben so viele liebe und persönliche Glückwünsche bekommen.
unter anderem Stand auf einer Karte :

„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“ – Hermann Hesse

Es erschien mir erst etwas banal. Aber nein, es stimmt! Als die Liebe in mein Leben einzog und ich merkte das sie blieb und auf Gegenseitigkeit beruht…  Ich mich dem Lieben ohne Zweifel hingeben konnte… Immer neue Wege entdeckte mit dem anderen und für sich selbst zu lieben…Gemeinsam zu wachsen und zu vertrauen… dann machte sich das  Glück in meinem Leben breit. Jetzt nach der Hochzeit erst recht. Das gab uns nochmal so einen Schub in Richtung nächster Abschnitt, nächste Stufe, neues Level.

Die Tage  nach der Hochzeit waren auch traumhaft. Totale Harmonie mit den Menschen die man lieb hat und gern um sich hat. Natur und Badesee … Sommer, Sonne, draußen sein.
Zum Schluss landete ein  Marienkäfer auf mir  … all das in seiner Gesamtheit hat mich spüren lassen, was wahres Glück ist.

***

Noch ein paar Gedanken zur Ehe:

Langsam aber sicher haben sich die Lebensmodelle verändert.
War vor einigen Jahrzehnten die Ehe wie wir sie von unserer Eltern- und Großelterngeneration kennen, noch das einzig Wahre, so steht heute eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Individuell kann Mann und Frau entscheiden wie er/sie seine Hochzeit und seine Ehe gestalten und leben möchte.

Glück war früher oft zweitrangig und Funktionalität und Versorgung standen im Vordergrund . Die Frau war oft vom Mann abhängig und durfte keine eigenen Wege gehen. Der Ring am Finger ein Instrument der Knechtschaft.

Auf der Suche nach neuen Wegen, muss man auch das Modell Ehe in einem anderen Licht sehen. Wir befinden uns gerade in einem Wandlungsprozess und die Ehe erlebt einen neuen Frühling. Worte wie Gleichberechtigung, Respekt und Emanzipation spielen eine große Rolle. Die symbolische Bedeutung ist essentiell, denn heute wird nicht mehr aus Verpflichtung geheiratet, das Paar entscheidet sich freiwillig. Es ist gerade in Zeiten in denen es keine Garantie für etwas gibt, eine klare und bewusste Ansage „Ja“ zu einem Menschen zu sagen. „Ja“ ich möchte mein Leben mit dir verbringen, weil ich es will und weil ich dich liebe. Die Liebe ist die Basis – sozusagen das tragende Fundament. Die Partnerschaft ist geprägt von vielen Faktoren: Kommunikation, Vertrauen, Zusammenhalt, Nähe – Distanz, Organisation um nur einige zu nennen. Nicht immer steht das Liebesgefühl alleine im Vordergrund. Wichtig ist die Balance herzustellen zwischen den vielen Gefühlen. Zufriedenheit erlangen wir durch Ausgeglichenheit der Emotionen. Auf die Gefahr unromantisch zu wirken, finde ich, dass fundierte Vereinbarungen sehr wichtig sind für eine glückliche Beziehung. Vertrauen baut sich nicht auf Nichts auf. Loyalität, Verantwortung und faire Aufteilung der Organisation und finanzieller Background sind ebenso wichtig. Eine gesunde Streitkultur gehört auch dazu.
Bei aller Liebe und Romantik beruhigt es, wenn man vorbereitet ist, sich an gemeinsam Absprachen anlehnen kann und weiß, dass man auch im Krisenfall aufeinander vertrauen darf.

Kurz gesagt : Wenn die Vorraussetzungen stimmen, dann Traut Euch! Die Ehe ist nicht so staubig wie ihr Ruf!

 



Danke an Mascha Bogner für die tollen Fotos
instagram: @maschabogner

 

Frühling und Aufbruch

Da ist er wieder, der Frühling.
Lang ersehnt, strahlt er nun über uns und in uns. Alles erwacht zu neuem Leben, erhält neue Kraft und Licht…Wächst und blüht.
Ich erinnere mich noch gut an den Frühling vor 2 Jahren.
Es war der Zauber des Anfangs und des Wandels der mich mitnahm und mich in eine neue große Liebe gab. Eine Liebe die sich von Anfang an so richtig angefühlt hat.
Das Gefühl den Richtigen gefunden zu haben, dass wovon immer alle reden, was aber keiner versteht der es nicht erlebt hat.

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. (Hesse)

***

Hier ist das Wunder, das allen immer widerfährt,
die wirklich lieben:
Je mehr sie geben, desto mehr bekommen sie von der kostbaren erhaltenden Liebe,
die Blumen und Kindern ihre Stärke verleiht und die allen Menschen helfen könnte, wenn sie sie ohne Zweifel hinnähmen. (Rielke)

***

Nun 2 Jahre später ist es nicht mehr so neu und die  frische Frühlingsliebe hat etwas schwer an ihren Früchten zu tragen. Hin und wieder bleibt ihr auch etwas im Halse stecken.
Wir stehen an der nächsten Stufe. Kurz vor der Blüte. Halten inne und versuchen alles richtig zu machen.
Aufbruchsstimmung und Reinigung gehen derzeit oft Hand in Hand.

Zeit nochmal in sich zu gehen und nachzudenken, über die Liebe, das Leben, über das Menschsein und über Gewohnheiten und Blockaden:

Das 18er Jahr macht sich selbst schon alle Ehre.  Viele liegen trotz Frühlingssehnsucht und Aufbruchswillen flach… die Bronchien, die Atmung, der Magen, der Darm, müde, erschöpft und schwach… Nase voll, Husten & Co…
Normale Grippe- und Erkältungswelle?
Mag sein. Aber vielleicht auch einfach kosmische Korrelation mit dem Thema Reinigung… allover. Altes Eitriges bricht hervor, zeigt sein unschönes Antlitz.
Und wieder das alte Lied… das hatten wir doch schon… das haben wir doch dauernd… eine Intensität jagt die andere… wenn wir noch tiefer schürfen, kommen wir hinten wieder raus.
Vielleicht soll das so? Aber von wem aus? Dem lieben Gott? Unserer Seele? Oder ist es einfach Natur und Evolution… Der ganze Kosmos hat Grippe, hat Reinigungswelle. Und um unsere Köpfe steht mal wieder der Nebel, dichter, verwirrender, Orientierung nehmender Nebel.
Nichtsdestotrotz ist Leben. Jetzt. Wir können die Jahrzehnte nicht absitzen und warten bis es vorüber ist.
Oh doch.. Ruhe, ja, brauchen wir. Druck, Müssen, Sollen… haben wir genug… brauchen wir meistens nicht.
Also, was denn nun? Handeln oder Akzeptieren? Warten oder Tun? Arzt oder Schamane?
Was ich vermehrt beobachte, ist, dass sich gerade bei vielen Menschen (Nahestehende) vermeintlich alte Blockaden zeigen…
Das innere Kind, Vater-Mutter-Themen, Kompnesation von Dingen, Berufung leben, aber auch scheinbar älteste Themen… Dazugehörigkeit, Einsamkeit, Opfer-Täter, Außenseiter, Wohin-Fragen… der süße Spot…Überall fordern Entscheidungen ihre Aufmerksamkeit.
Still und leise, vielleicht unbewusst- liegen auch Vorwürfe im Raum.. an sich selbst…an unser Gegenüber…  noch immer über die alten Blockaden stolpern,
noch immer nicht geheilt, schon wieder dies, schon wieder das…Neben dem Verzeihen von  allem und jedem, gebührt dieses Verzeihen vor allem uns selbst.
Die Schatten offenbaren unser Innerstes, unser Tiefstes.
All die stillen heimlichen Selbstvorwürfe, all die vermeintlich verarbeiteten Glaubenssätze… Na und?
Verzeihe dir… alles… was du bist… was du scheinbar bist… was sich durch dich zeigt und offenbart… akzeptiere dich so… nehme es an.
Sei nicht gegen dich…
Das Gefühl der jahrelang andauernden Wiederholungsschleife, der Stagnation resultiert genau hieraus, zu glauben, du müsstest etwas bestimmtes erreichen,
bereits abgeschlossen haben, fertig sein.
Unterm Strich können wir stets nur für uns selbst Gewissheit haben und Rechenschaft ablegen. Es steht uns nicht zu, anderen in ihr Weltbild reinzureden.
Wir müssen nicht die Aufklärung der Welt erreichen. Auch wenn der Welt etwas mehr Aufklärung gut täte.
Wir dürfen uns aber diesen Charakterzug der geistigen Arroganz verzeihen. Wir dürfen uns verzeihen, zu glauben, vollkommen sein zu müssen. Oder vielleicht ganz heimlich schwach zu sein. Oder vielleicht, garnichts zu wissen. Und unsere Komplexe, weil wir anders sind. Anders als die Anderen anders sind.

Es geht also an die Substanz.  Manchmal muss man sterben und auferstehen um sich dem neuen Leben hingeben zu können. Durch Leere kommt Fülle!

Wir können den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel
richtig setzen. (Aristoteles)

***
Licht &Liebe

Von Kommerz und Herz

Von Kommerz und Herz

Es gibt einfach kein Entkommen. Überall Herzen, Blumen, Pralinen. Und herzförmige Pralinenschachteln mit Blumen drauf. Pseudo Liebesbekenntnisse in den socialen Netzwerken.
Dieser ganze Tag ist doch die reine Kommerz-Kacke. Können die Menschen nicht mehr einfach lieben? Still und authentisch?  Muss es für alles einen Hype geben? Hypes die sich selbst tragen, unterstützt vom Kapitalismus der die Seele frisst und Zombies übrig lässt.
Komischerweise stört es mich jetzt mehr als in Zeiten in denen ich am Valentinstag Single war.  Vielleicht weil es so unauthentisch ist und irgendwie verlogen rüber kommt.
Wenn man sich liebt, kann man sich das immer zeigen, dazu braucht man keinen kommerzialisierten Tag im Jahr.

Man kann es aber auch lassen und sich anschweigen und sich mit sich selbst und seinen ganz eigenen Macken und urst angewöhnten Verhaltensmustern beschäftigen. Lieber mal tief miteinander schweigen als sich einem vom Pferd zu erzählen.

Diese, jene Verhaltensmuster die uns immer wieder zu Konflikten bringen. Die wir einfach nicht los werden, obwohl sie uns doch bewusst sind, eigentlich.
Wir stehen uns selbst im Weg. Zu verkopft  und zu egoman. Dabei schreit doch alles nach Transformation und Heilung. Vlt. wäre es doch einfacher gemeinsam Pralinen zu knabbern, als sich Wortbomben zu liefern. Nein!
Zweisamkeit ist nicht immer leicht. Trotz aller Liebe ist der Weg nicht immer der selbe. Man muss ihn gehen, sonst kommt man nicht weiter. Von jetzt kommen die Anweisungen geradewegs aus dem Universum. Der Plan wird offenbar, Millisekunde auf Millisekunde. Unsichtbar, intuitiv, spontan, liebevoll.
Gehe in deine Zelle und deine Zelle wird dich alles lehren, was es zu wissen gibt.

Gewinne deine Kraft zurück und erhalte sie für deine Entwicklung. Es gibt keine Landkarte mehr, keine Glaubensbekenntnisse und keine Philosophie.
Nur eben diese eine  Liebe und dieser Schmerz.  Der Schmerz des anderen + dein eigener. Wie könnte man das ertragen, würde man nicht so sehr lieben….
Diese Emotionen und Energien die sich tummeln und die sich nicht immer gleich sortieren lassen sind omnipräsent.

Das größte Geschenk, das man sich in diesen Tagen machen kann, ist freiwillig den Rhythmus zu wechseln und dabei kein schlechtes Gewissen zu haben. Wozu auch. Brüche geschehen so oder so. Widerstand ist menschlich. Und wer lässt schon freiwillig locker, wenn nicht klar ist, wie es weiter geht.

Bedenke Erdling, alle Umbrüche, Einbrüche, Ausbrüche dienen nur dem einen: dich mit deinem Geist zu vereinen. Du weißt am besten was du brauchst. Das kann dir keiner streitig machen.
Wenn du mit dir im reinen bist, sendest auch du solche Energien der Klarheit aus und dein Gegenüber wird nicht zusätzlich verunsichert.
Zweisamkeit ist schwer, aber es gibt auch nichts schöneres auf der Welt!

Wie immer dein System sich nun diese -Tage kreiert, sei achtsam ,respektvoll und tolerant,  Bedenke: Der Feber ist der Monat der Narren. Auch wenn die Faschingszeit schon wieder vorbei ist, gönnt euch die Verrücktheiten. Sie sind heilsam!

Fröhliches transfomieren allerseits!

 

Jahresrückblick 2017

sicherlich geht es Euch wie mir: Ich denke, von Jahr zu Jahr vergeht die Zeit schneller. Der Einzelhandel macht die Schnelllebigkeit noch bewusster – bereits im Oktober tauchen die Schokoladenweihnachtsmänner und süßes Allerlei in den Regalen der Supermärkte und Kaufhäuser auf und machen uns darauf ganz unbewusst aufmerksam, dass sich schon wieder ein Jahr dem Ende zuneigt.

Humanisten mahnen den sorgsamen Umgang mit der Zeit an und das ist auch gut so, wenn man davon ausgeht, dass es nur ein einziges Leben hier auf Erden gibt. Zeit ist ein kostbares Gut. Die Zeit ist ein kostbares Geschenk, an dem sich nur der erfreuen kann, der erkennt, dass mit jedem Sonnenuntergang auch ein Teil seines einmaligen Lebens vorüber ist. Das sollte man niemals vergessen bei allem, was man hier auf Erden tut.

Doch was ist Zeit ohne Gesundheit? Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut! Gesundheit ist die Basis für alles andere hier auf Erden. Ohne Gesundheit ist alles nichts! Euch und uns wünsche ich stets gute Gesundheit.

Gesundheit ist auch ein Thema, welches in meinem 2017 eine große Rolle spielte.  Sanieren mit Tiefgang, war ein Mantra aus meinem Jahr und hat funktioniert, wenn auch noch Ausbau fähig 🙂
Ich konnte gesundheitlich einige große Schritte auf der Haben Seite verzeichnen. Ich hab viel geschafft und hart gekämpft. Wurde auf den Prüfstand gestellt vom Leben und musste mit sehr viel Neuem klar kommen.  Der Umzug in eine neue gemeinsame Wohnung und das aufgeben meiner Wohnung war ein großer Schritt, genauso wie die Ernährungsumstellung die ich aus gesundheitlichen Gründen tun musste.

Neue Gewohnheiten in sein Jetzt zu integrieren und alte Gewohnheiten wirklich gehen lassen, ist sehr hart.  Rückschläge haben mich in so manches Loch gestürzt.
Ich habe viel über meinen Körper und meine Weiblichkeit gelernt, aber auch über Schattenseiten. Geholfen hat mir das spirituelle, was sich immer mehr und mehr in meinem Leben ausbreitet und der Mann an meiner Seite. Auch dieser breitet sich immer mehr und mehr in meinem Leben aus, was es nicht immer leichter macht, es aber auch ungemein bereichert.

Wenn ich an 2017 denke, denke ich zuerst an tolle Reisen und unvergessliche Abenteuer, sowie  tolle Momente mit Herz-Menschen und natürlich die Verlobung mit meinem Liebsten im September in Frankreich (Atlantik ,SaintJeandeLuz ). Für all das Schöne und lehrreiche bin ich unendlich dankbar!

Im neuen Jahr kommt viel Neues und Großes auf mich zu. Ich kann vieles davon steuern, muss mir aber auch über dessen Auswirkung klar sein. Alles hat eine Rückkopplung und spiegelt in irgend einer Form.Unsere Gesellschaft, von der wir ja doch alle mehr oder weniger Teil sind, auch wenn man sich gern davon abgrenzt… ist ja geprägt von Ängsten.

Angst ist dieses beklemmende, bange Gefühl, bedroht zu sein, nicht gut genug zu sein. Angst macht krank! Sie ist Weltfeind Nummer eins, wie wir in diesen Tagen wieder erleben müssen.
Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, die Angst davor, eines Tages vielleicht nicht genug Geld zum Leben im Rentenalter zu haben?
Aber auch die Angst Dinge nicht bewältigen zu können, die sich als unbequeme Wahrheit offenbart.

Vielleicht nutzen wir die kommenden Tage einmal dazu, darüber nachzudenken, wie wir mit unseren Mitmenschen, Freunden und Familie umgehen? Vielleicht gibt es Möglichkeiten, die eine oder andere Beziehung wieder neu zu beleben und einigen Menschen einmal zu sagen, wie gerne wir sie mögen und schätzen? Das kann ungeahnte Kräfte der Begeisterung freisetzen.Und im täglichen Erleben sollten wir auch eines nicht zu kurz kommen lassen: Die Fähigkeit, über uns selbst lachen zu können. Humor kann so manche Lebenssituation entschärfen.

Ich wünsche Euch und uns immer die Fähigkeit, über uns selbst lachen zu können, unser tägliches Tun immer wieder zu hinterfragen und dabei kritisch zu bleiben. Die Möglichkeit sich selber  Freiräume zu schaffen und Entschleunigen mit sich selbst zu üben.

Ich wünsche Euch auch eine ganz besonders friedliche und besinnliche Zeit zum Jahresende mit vor allem guten Gedanken.
Möge das neue Jahr für uns Alle von Zuversicht, Glück, innerer Zufriedenheit und vor allem Gesundheit geprägt sein.

Mantra: Zuversicht & Gelassenheit ebnen alle Wege

 

Neujahrswunsch

Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen:
Das worum du dich bemühst,
möge dir gelingen. (Wilhelm Busch)

Energy waves

Ihr Lieben!
Es ist Herbst und es sind Portaltage (16. bis 25.10.). Portaltage sind Dimensionstore unseres Herzaufstieges. Klingt nach spirituellem Mist, werden viele denken,
aber glaubt mir es ist was dran.
Viele gehen hier gerade durch immense Wandlungen und äußere Veränderungen, welche über das höhere Selbst veranlasst werden.
Wir dürfen inne halten, wir dürfen uns freimachen von uralten Glaubensmustern und Labeln, dem alten anerzogenen Gedankengut der Ahnenreihe selbst.

Dabei ist auffallend, dass wir in diesen Tagen außergewöhnlich intensive und warme Sonneneinstrahlung haben, als wäre der Sommer ein letztes Mal zurückgekehrt. Nochmal dürfen sich also unsere Zellen mit Photonenlicht auftanken.

Es spürt sich so an, als würde in diesen Tagen noch rechtzeitig ein Update erfolgen „müssen“, bevor wir dann endgültig in die dunkle Jahreszeit eintauchen. Inhaltlich geht es zur Zeit um eine Form des Ausgleichs. Kräfte verteilen und verschieben sich.
Es geschieht Verschmelzung auf innerster Ebene. Ein neuer Bewusstseinskern, frei von Opferdenken und inneren Mangelzuständen, erinnert Dich daran, Dein inneres Heiligtum, Dein Herzzentrum aufzusuchen und dich zu befreien.

So heftig für mich wie nie zuvor gespürt.. es hat sich in den letzten Tagen so viel gezeigt.. Emotionen, Schwingungen, altes Leiden…Lichter und Tiefe.
Das Jahr 2017 bringt uns tiefer denn je an unsere Themen… und das ist auch gut so. Denn dahinter liegt die Heilung. Die Freiheit und die Leichtigkeit.

Zur Erinnerung: Dieses Jahr, ist ein Jahr der Sonne. Immer noch. Und wenn jemand glaubt, sie hätte schon alles gesagt, was es zu sagen gibt, der irrt. Die letzten Tage waren eine Zugabe der besonderen Art. So ähnlich wie wenn man nach einem tollen Konzert noch eins drauf bekommt, mit dem man nicht gerechnet hat. Kein Raus-Schmeisser, sondern ein High-Lighter also, der so unbemerkt tief einfährt, dass man sich manchmal ein ganzes Leben daran erinnert.

Die Themen auf die du deinen Fokus setzen sollst, werden dir offenbart.
Es ist eine Form von kritischer Auseinandersetzung mit mir, meiner Umwelt und den Dingen die um mich passieren.
Auch die Schmerzen des inneren Kindes kommen zum Vorschein. Haben doch die Auswirkungen jener Zeit, noch Tragweite bis heute. Es sind oft die versteckten Muster, die sich beharrlich halten und seelisches Leid bedeuten. Weil die Eltern schwerlich zu ändern sind, muss man bei sich selbst anfangen, um Last abzuwerfen und Verbitterung zu vermeiden. Wahrheiten erkennen, auch wenn es weh tut und seine ganz eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Stark ist der ,der in der Lage ist zu reflektieren, sich Dinge einzugestehen und daran zu wachsen. Sich zu erheben, zu fühlen und nie den Mut zu verlieren nach dem Sinn zu fragen.

Die Schnittstelle vieler individueller Wahrheiten kommt der objektiven Wahrheit vlt. am nächsten.

Licht & Liebe

(Oktober 2017)

 

 

 

 

 

 

 

 

Vanitas – Sinn und Zeitlichkeit

Wir wachsen – in erster Linie durch unsere Herausforderungen. Genau an denen, die an unerwarteten Zeiten und Stellen auf uns zu kommen. Es sind immer die, die unsere ganze Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Mut, Weisheit und Liebe verlangen.
In solchen Momenten kommt es darauf an, wie und ob wir uns entscheiden zu reagieren und handeln. Entweder wir reagieren weiter in alten Mustern, oder wir beginnen neue Wege zu beschreiten. Oder wir sind reif genug sie anzusehen, zu lernen und weiter zu gehen.

Es stehen zwei Fragen im Mittelpunkt, mit denen sich jeder früher oder später auseinandersetzen muss: Wie führt man ein sinnvolles Leben im Hier und Jetzt? Und wie arrangiert man sich mit dem Alter?
Ich denke für jeden bedeutet das etwas anderes, je nach Lebensgeschichte. Für mich bedeutet es ganz viel mitnehmen und aufsaugen was dieses Leben bietet!
Den Moment genießen, Träume haben , aber in der Realität leben.  Den Blick schärfen und den Geist weiten.
Viel Reisen! Denn die Welt ist bunt.
Keinen Ballast anhäufen, seelischen wie materiellen… Miteinander Reden und sich den gesunden Abstand zu den Dingen wahren!
Doch das mit dem Alter…. Tja das ist so ne Sache…

Neulich wurde ich beim Zigaretten holen nach meinem Ausweis gefragt. Die gute Frau fragte mich mit voller Ernsthaftigkeit ob ich schon volljährig sei.
Das streichelte natürlich mein Ego. Denn ich war nicht mal geschminkt oder zurecht gemacht, möglicherweise assoziieren Menschen, Leute mit Dreads als sehr jung….
Anders kann ichs mir nicht erklären.
Vor ein paar Wochen habe ich mir einen Nerv im Halswirbel eingeklemmt, ich konnte mich tagelang nicht nach links umdrehen, geschweige denn die Dinge meines Alltags ohne Schmerzen erledigen. Aussage von einer Freundin: „Das wird nicht das letzte mal bleiben.“
Seit dem mache ich Hin und wieder Rücken Yoga und bin dran einen Pilates Kurs zu buchen.
Noch vor einiger Zeit hätte ich Lautstark gelacht wenn mir einer erzählt hätte, dass ich mal Yoga machen würde, überhaupt so Sport ihhh.

Das alles hat mich sehr stark über das Thema Vergänglichkeit nachdenken lassen. Eigentlich schlimm, dass man erst selber betroffen sein muss, bevor einem bewusst wird,
dass auch man selbst nicht die ewige Jugend und Schönheit besitzt.
Das Alter , und den zeitweisen Raubbau , merke ich auch immer wieder am Wochenende, wenn ich eben nicht mehr so durchhalte wie früher…
Es kommt eben alles zurück.

Objektiv betrachtet sind das alles Oberflächlichkeiten, die letztendlich nicht das Leben eines Menschen ausmachen oder erfüllen.
Das eines Models gewissermaßen schon. Aber ab einem bestimmten Alter will man auch einfach nicht mehr auf sein Äußeres reduziert werden, sondern für seine Persönlichkeit geschätzt!
Am Besten trotzdem gut aussehen… Trugschluss. Teufelskreis!

Die meisten erleben das Alter als eine Falle, eine Endstation, als ein Gefängnis, das Sie einsperrt. Doch da wir in der Lage sind unseren Kopf selber zu programmieren, können wir auch unser Erleben über Dinge / unsere Einstellung beeinflussen.
Frauen erinnern sich oft nach einiger Zeit nicht mehr an den Schmerz der Geburt…  Hat die Natur das absichtlich gemacht?  Hilft die Vergesslichkeit dem überleben oder ist es ein Programmfehler?

Das tiefe Durchdringen von Begriffen wie Vergänglichkeit und Leerheit ist notwendig. Um ihr Wesen in der Tiefe zu verstehen, benötigen wir viel Mut. Wir müssen der Vergänglichkeit in uns selbst begegnen, um sie in allen Erscheinungen unserer Welt wiedererkennen zu können.  Das ist eine harte Prüfung!
Wenn wir unsere eigene Vergänglichkeit verinnerlicht haben, verlieren viele Dinge, die uns in unserem Leben bisher unverzichtbar erschienen sind, an Wichtigkeit. Das spirituelle Leben hingegen, gewinnt zunehmend an Stellenwert.

Legt Eure ganzen Bemühungen in alles, was Ihr tut. Seid achtsam. Konzentriert Euch auf die Tasse in Eurer Hand und lasst Eure Gedanken nicht umher wandern.
Wenn Ihr geht, geht mit Leichtigkeit. Bei jedem Schritt sollte Euer Geist „dabei sein“. Macht gleichmäßige, ruhige Schritte, wenn Ihr lauft. Macht alles, was Ihr tut langsam, fokussiert und gleichmäßig – denkt daran: Alles ist ZEN.”

Klingt hochtrabend… doch die Sache mit dem Fokus und der Achtsamkeit stimmt tatsächlich.
Denken wir über fokussieren nach… fokossiere meinen aktuellen Gedanken … verdammt! Ich bin abgelenkt! … wie soll das gehen ohne dabei die Tasse mit Kaffe in meiner Hand zu verschütten
und die Gedanken nicht schweifen zu lassen?

Doch dann :
In diesem Augenblick spüre ich eine grosse Müdigkeit. Überdruss, Langeweile, innere Ödnis. Manche nennen es vielleicht Fernweh?
…meine Gedanken kreisen mit Fokus auf unendlicher Weite, Meer und dem Auswandern und Urlaub!
Gedanklich sitze ich plötzlich mit meinem Liebsten im Bulli auf den Weg nach Spanien.
Keinen Gedanken an Alter oder Rückenschmerzen verschwendet, den Fokus auf der Straße vor uns und im Moment! Das ist Leben!

Wir sind keine Touristen, wir sind Globetrotter. Die neue Generation verdammter, verwöhnter Hippies die sich wahrscheinlich selber viel zu ernst nimmt.

Wir sind die anderen, die, die Pauschaltouristen als Scheintote verlachen und all inclusive nur als Beleidigung verwenden. Wir machen keine Ferien, wir reisen.
Wir erweitern unser Bewusstein mit unendlicher Weite und neuen Perspektiven.

Das Ziel: den schwarzen Gürtel im Reisen bzw. den Ausstieg schaffen, Raus aus dem Hamsterrad!
Aus Flucht wurde Sucht und aus Sucht wurde Suche. Die Suche nach einem Leben an einem anderen Ort, einem besseren natürlich!

Wow… ich mache die Augen auf, der halbe Kaffee hat sich über meinem Schreibtisch ergossen, ich sitze noch auf Arbeit im Hamsterrad. Aber ich fühle mich frei.
Es zieht mir ein Lächeln ins Gesicht und ich weiß das all das eines Tages Wirklichkeit sein kann!


Erobere die Welt!
Entdecke das NEUE!

 

 

Ich bin sauer auf die Pille

Ich bin echt wütend auf die Pille und auf alle, die mich nicht gewarnt haben.
Vor einiger Zeit schon schrieb ich über dieses Thema, doch war mir da noch nicht klar was auf mich zu kommt…

Die Auswirkungen auf den Körper in der Zeit des Umbruchs sind enorm und zum Teil so belastend, dass kann sich keiner vorstellen.
Ich kann mir allerdings mittlerweile vorstellen wie sich die Hühner in Legebatterien fühlen oder gemästete Schweine, die auch nur mit Hormonen gefüttert werden.
Sie füttern dich mit künstlichen Hormonen und du bist ein pralles, vollbusiges, Weibchen.
Böse gesagt: fremdgesteuert !
Du setzt die Pille ab und dein ganzer Glanz bröckelt. Es bleibt ein gerupftes nörgelndes Huhn, dünn, schwitzend  und haarlos.
Keiner hat gesagt das man mit Anfang 30 nochmal in die Pubertät kommen kann oder gar schon in die Wechseljahre.
Keiner kann sagen wie lange das dauert eh der geplagte Frauenkörper wieder alleine klar kommt
und seinen eigenen Hormonhaushalt händeln kann. Keiner kann sagen was hilft um den Prozess zu unterstützen, weil es bei jedem anders ist.
Abwarten… geduldig sein… –  Bei jedem weiteren Haar was mir ausfällt, könnte ich Amok laufen…

Ich kaufe große Blumen um meine kahlen Stellen auf dem Kopf zu kaschieren… Ich esse, stelle meine Ernährung um, kein Industriezucker, achte auf Zugabe von Eisen, Zink und Biotin… Versuche viel und scheitere öfter …
Ich werde immer dünner… ich kann es nicht recht verstehen. Meine Brüste schrumpfen… meine Aggression steigt.
Werde ich ein Typ?  Zuviel Testosteron zu wenig Östrogen.
PMS – ja , das gibt es wirklich!
Kaum zu glauben was Hormone so im Körper anstellen und wie so ein durcheinander sich auswirken kann.
Dabei ist ein unregelmäßiger Zyklus noch das geringste Problem.

Setzt man die Pille ab, fallen die – bei vielen Frauen jahrelang – künstlich hinzugeführten Hormone weg, die dem Körper zuvor suggeriert haben, bereits schwanger zu sein.
Trotz aller Vorteile: Immer mehr Frauen verzichten heute bewusst auf die künstlichen Hormone – und setzen die Pille ab. Und das nicht nur, um eine Familie zu gründen.
Vielmehr möchten sie sich endlich wieder selbst spüren, ihren Körper so wahrnehmen wie von der Natur beabsichtigt. Bis dahin ist es allerdings ein steiniger Weg.
Positiv ist allerdings: Ich habe ein viel, viel, viel besseres Körpergefühl. Eine hungrige Libido, zumindest in der ersten Zyklushälfte.
Es werden echt Kräfte freigesetzt. Ich rieche so unglaublich viel… Die Oberschenkel sind schlanker. der Bauch flach.
Das ganze Wasser ist raus. Die Traurigkeit ist weg. Dafür ecke ich jetzt öfter an – ich bin mehr ich. D.h. in meinem Fall launisch, laut und voller Stimmungsschwankungen.
Ich fühle mich definitiv mehr als Frau als früher. Dazu gehört auch, dass ich nicht immer funktioniere.

Wenn wir durch einen Feuersturm der Gefühle gehen, brechen wir aus aus dem, was uns die Welt als Normalsein gelehrt hat.
Wenn starke Gefühle in uns toben, wollen sie gesehen und angenommen sein, nicht zurück zum normalen Zustand gebracht werden. Denn manchmal muss man mit Gewohnheiten brechen um sich zu öffnen. Träume müssen sterben, weil sie ausgedient haben, Pläne aufgegeben, weil sie nicht länger dienlich sind und manchmal müssen wir auch aufgeben DIE Art von Heilung zu bekommen, von der wir glauben, dass wir sie bräuchten.
Heilung beginnt in dem Moment, wenn wir unsere eigenen Fähigkeit zur Heilwendung in uns entdecken. In genau dem Moment, wenn wir aufhören uns durch andere reparieren oder heilen zu lassen. Wenn wir unsere Kraft und unsere eigene Macht in uns entdecken und anerkennen.
Heilung heute, ist keine Rückkehr zum Normal, es ist die Entdeckung der Ganzheit! die Wiederentdeckung des Weiblichen ein Leben im Zyklus der Natur!

Katzenstreu und Pillenreste

Aussortieren und Neuanfang

Aussortieren der Wohnung bringt echt mega viele Abschiedsmomente mit sich.

Zwischendrin ist soviel Chaos in der Wohnung als hätte ein Tornado eingeschlagen, dann packe ich wieder neue Kisten, bringe Tütenweise Müll runter und die Leere wird fast schon sichtbar und dann wieder sitze ich da und weine…Nostalgiewellen überrennen mich.
Der große Spiegel im Flur offenbar die Wahrheit hinter den Spiegeln… alles was bleibt ist manchmal eben nur Katzenstreu und Pillenreste.

Ich war eine andere Frau mit 20, selbst mit 25 war ich anders… Epochen einer Ära… vieles geschah in dieser Wohnung. Projektionsflächen…Erinnerungen…
Gedankenzüge fahren vorbei: „Vlt. konnte ich mich lange nicht spüren, hatte das Bedürfnis Mangel ausgleichen zu müssen.“  „Warum um alles in der Welt hab ich soviel Mist aufgehoben? „
– Ich habe alles aufbewahrt, was bewiesen hat, dass ich fleißig war oder kreativ oder  wichtig, dass ich was erreicht hab, als Model, als Künstlerin, als Frau.
Anerkannt oder…?  Oder eben nicht vergessen, all die Geschichten die  „wir“ erlebt haben. Das darf jetzt alles gehen – ich spüre meinen Mangel hinter all dem und ich wage mich, dass ich dies aufgebe, dass ich meine Beweise für mein Dasein dieser Zeit einfach wegschmeiße. Denn ich fühle mich wie die alte Frau aus dem Animee die ihr Haus mit all dem Schrott vergangener Zeiten hinter sich her zieht… 6 Jahre… der Altpapiercontainer ist voll!
Und ich verstehe mich. Ich kann mir vergeben und mich im Arm halten. Heute weiß ich, was ich immer gesucht habe und warum ich nie Ruhe fand.
Ich stehe an der Schwelle zu einem neuen Leben, welches absoluten Wandel mit sich bringt.

Die Uhr schlägt einsam ins Leere
Herzen sind schwer
Die Engel sind am Verlieren
Zu beten lohnt sich nicht mehr
Einer steht auf dem Dach
Schreit wirre Reden hinaus
Verbeugt sich tief und schweigt dann
Der Regen spendet Appplaus

…Der Stachel sitzt tief
Erlebe Tage und Nächte
Ohne jeden Unterschied

…Nur betrunkene Sehnsucht
Und hin und wieder der Mond

…Umkreisen und warten
Quelle der Manie (Fliehende Stürme)

 

Es ist so simpel und liebenswert, was wir Menschen eigentlich tun. Wir wollen gesehen werden, geliebt werden, einen Platz in der Gemeinschaft haben und das ist auch schon alles. Haben wir das nicht, dann entstehen all diese schrägen Überlebensstrategien bis hin zu Hass und Krieg. Das spannende finde ich, dass ich nicht plötzlich einen Platz oder Liebe bekommen habe, sondern dass sich ein Schleier gelüftet hat. Das Bewusstsein ist jetzt bereit für die nächste Stufe.

Ich darf mich verabschieden von all diesen Überlebensstrategien
– denn sie erschöpfen uns. Jede Kompensation fordert irgendwann ihren Tribut und dann ist Zeit fürs Aufräumen und entrümpeln der Keller.

Wir leben in einer Zeit des Übergangs.
von der 3. in die 5. Dimension. Manchmal können wir bewusst beobachten, dass wir gerade Situationen und Menschen begegnen, gerade jetzt im Prozess des Los lassens,
die eindeutig in der 3. Dimension verankert sind. Das geschieht, obwohl wir für uns angenommen haben, dass wir uns bereits in der Schwingung der 5. Dimension bewegen.

Sehen wir diese Begegnungen als Anteile von uns, die wir nach außen projizieren und dass die Feindbilder, die sich zeigen lediglich Aspekte von uns sind, die wir noch verleugnen.
diese Begegnungen  sind sehr wichtig für uns, um reflektierend zu erkennen, was wir noch aufzulösen haben.

Treten wir also liebevoll beiseite und beobachten wir ohne zu verurteilen. Damit erweitern wir zart fühlend unser Mitgefühl für uns selbst.

Loslassen bedeutet nicht zu gewinnen oder zu verlieren. Es geht nicht um Stolz oder wie du auf jemanden wirkst.
Loslassen bedeutet nicht von etwas besessen zu sein oder die Vergangenheit fest halten zu wollen.
Loslassen ist kein Verlust. Es bedeutet nicht, eine Niederlage erlitten zu haben oder etwas aufzugeben.
Loslassen ist dankbar sein für die Erfahrungen, die dich zum Lachen brachten und zum Weinen und zum Wachsen.

Beim Loslassen geht es um alles was du hast, alles was du hattest und alles was du schon bald gewinnen kannst.

Ich verabschiede meine wilden 20er und lasse mich selbst frei!

Mögen wir in diesen Phasen unterstützung finden und klare wahre worte, die in uns räsonieren oder zeichen die uns mehr und mehr der wirklichkeit entgegenführen als
den projektionen raum zu geben.

Sei klug
Und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
Im großen Plan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kotzen

Kotzen

Wer morgens im Bus zur Arbeit fährt, hat sehr gut die Möglichkeit sich ein Bild des aktuellen Alltags in Großstädten zu machen oder einfach kotzen zu gehen.
Es ist laut und voll und es stinkt. Wie kann man nur morgens schon so stinken.
Mir wird übel, ich sehe aus dem Fenster und erblicke Baustellen, Dreck und jede Menge Autos. Warum muss denn hier jeder mit dem Auto fahren?
Wer in der Großstadt wohnt kann doch bequem die Öffentlichen nehmen. Dann würde man auch schneller voran kommen im Straßenverkehr… Nervig dieses Schritt-Tempo.

Keine Parkplätze… glänzendes Blech, Krach und Smog.

Waren das immer schon so viele?
…frage ich mich über die Menschen… es wird so eng in meiner Wahlheimat viel zu viel…  Im Bus finden sich alle Kulturen wieder. Bunt gemischt. Das stört mich überhaupt nicht.
Es sind diese Gerüche die sie alle mit sich rum tragen, alle Menschen stinken … ich bin angewidert wenn wieder so ne Wolke vorbei fliegt… komme mir vor als würde ich in einem Schweinetransporter fahren. Musik auf die Ohren und mich weg  träumen, ist das Einzige was in dem Moment vor einer Panik- Attacke schützt.

Als ich 2003 nach Leipzig kam, habe ich mich sofort in diese Stadt verliebt.
Trotz Großstadtcharakter habe ich mich hier selten wie in einer gefühlt. Es gab genug Raum zum entfalten und Atmen!
Doch mittlerweile hat sich neben dem krass hohen Mietspiegel und den ständigen Baustellen auch ein Gefühl der Überbevölkerung breit gemacht.
In den Parks im Sommer hat man kaum ein Stück Wiese auf dem keiner liegt.

Bin ich so dünnhäutig geworden oder dieses Leben hier zu eng?
Verkehrsinfarkt, Überbevölkerung, Gestank …

Es gibt keine absolute Wahrheit über das Zeit- Geschehen. Aber ein reales empfinden für das was um mich geschieht.

Zu alledem haben wir uns eine größere und teurere Wohnung genommen…als würden wir tatsächlich sesshaft werden wollen in Zeiten wie diesen.

Freie Entfaltung ist überall möglich und Bewusstheit auch. Es ist eine Einstellungssache ganz klar.  Wer sich im Alltag seiner selbst nicht bewusst ist, wird es auch nicht „auf Reisen“ schaffen oder in einem für ihn angenehmeren Umfeld. Es ist wohl eher eine Ego-Geschichte – die des Wollens oder des Nicht-Wollens.

Ich weiß nicht wie lange ich das noch will. Mich zieht es immer mehr in unendliche Weiten, Natur, Ruhe, keine Menschen oder nur wenige.
Ein kleines Grundstück in Italien, Albanien oder Spanien und dort ein tiny -Haus drauf, mit dem man jederzeit weiter fahren kann wenn man Abenteuer braucht.

Mir ist aber auch bewusst welche Risiken und Anstrengungen ein autarkes Leben mit sich bringt und ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bereit dafür bin.

Zum jetzigen Zeitpunkt kämpfe ich mit meinem Würgereflex  und der bloßen Empörung über unerträgliche Zustände.
Die Hoffnung auf eine bessere Welt,  wirkt im 21. Jahrhundert  abstrakter denn je.