Roadtrip 2017 : im MB 100 quer durch Frankreich

Roadtrip 2017 : im  MB 100 quer durch Frankreich
vom Mittelmeer zum Atlantik

3 Wochen ca. 4000km

Warum Roadtrip?

Wir sind keine Fans von all-inclusive-Urlauben à la Lloret de Mar, wir stehen nicht auf volle Hotels und Strände, an denen wir uns einen Platz auf dem Handtuch erkämpfen müssen. Wir wollen Landschaften erleben und sehen, wo uns die Straße hinführt. Freiheit und unendliche Weite. Kurz: Wir wollten ein Abenteuer!
Es gibt doch kaum was schöneres als im eigenen alten Bus durch die Weltgeschichte zu reisen! Morgens von den Sonnenstrahlen welche einen durch die Scheibe kitzeln, geweckt zu werden…
und abends nach einem langen, fahrtenreichen Tag mit einem guten Glas Wein die Sonne unter atemberaubender Landschaft untergehen sehen. Jeden Tag woanders!
Auf Reisen wird der Bus zum zu Hause und zum treuen Begleiter. Auch dieses mal hat er uns gute Dienste geleistet, auch wenn es zum Teil gar keine Straßen gab.

Nach einigen Wochen Planung und mit einem pickepacke vollen Bus und einer groben Route auf dem Navi (Stellplatzführer und Camping Card im Gepäck)   ging’s los auf unsere 3-wöchige Frankreich-Tour. Zu dem Zeitpunkt waren wir uns noch nich sicher ob wir nur Frankreich befahren würden oder auch nen Abstecher nach Spanien (Barcelona) machen.

Ich habe mich entschieden nur kurze Statements zu den einzelnen Stationen abzugeben.
Die Bilder sprechen ja für sich  😉
Viel Spaß beim betrachten!


Tag 1
nach 700km Fahrt am 1. Tag fanden wir einen ruhigen kostenlosen Stellplatz in Metz

Tag 2
nach ca. 600km steuerten wir einen Stellplatz (kostenlos) in Balan bei Lyon an. Wir waren ganz allein dort. Auf dem Parkplatz einer Schule.
Am nächsten morgen wurden wir von Kindern mit Rollkoffern geweckt und ziemlichen Lärm.

Tag 3
Wir erreichten Avignon. Stellten den Bus auf einem Campingplatz nahe dem Zentrum ab und besichtigten die Altstadt.


weiter on the Road .. Kurze Meditation, da ich beim Fahren mit dem Bus noch etwas unsicher bin (Fahre nich häufig Auto).

Tag 4
weiter zum Meer! am südöstlichen Rande der Camargue erreichten wir Salin de Giraud und seine surrealistischen Salzwüsten. Man lief wie auf Crème brûlée.

Surfer berichteten uns vom geheimnisumwobenen Strand bei Beauduk, der wohl ein absoluter Geheimtipp unter Surfern und Abenteurern sei, was uns neugierig machte. Wir fuhren über Schotterpisten bis es nicht mehr ging. Parkten bei Digue a la Mer und gingen den Rest durchs Naturschutzgebiet zu Fuß.  Nach einem langen Fußmarsch war es da, das Mittelmeer.
Azurblau und unberührt. Es war nicht Beauduk, aber es war unendliche Weite und ohne jegliche Spur von Zivilisation. Wir waren die einzigen dort, die ersten die ihre Fußspuren in den Sand rammten. Wir zogen uns aus und gingen schwimmen.  Es war unbeschreiblich schön!

Tag 5

Fuhren wir nach Arles. Arles liegt in der Provence (Côte d’Azur) am Rande der Camargue und des Massif des Alpilles. Bekannt ist Arles für sein römischen Bauwerke und für Vincent van Gogh. Auf dem Weg dorthin begegneten wir Flamingos, wilden Stieren und dem ein oder anderen Pferd. Das CamarguePferd zählt auch heute noch zu einer der letzten wild lebenden Pferderassen.
Landschaftlich ist Frankreich so abwechslungsreich, das kann man sich kaum vorstellen.
Wir fanden für die Nacht einen ruhigen Stehplatz auf einem Weingut. Montcalm bei St. Maries de la Mar.

Tag 6

Petit Rhone; Les Baux-de-Provence  – Das Felsendorf mit Burgruine und unten drunter die Carrières de Lumières.
Das ist
 eine Lichtershow im ehemaligen Bauxit-Steinbruch. In dem alten Steinbruch werden Werke berühmter Maler wie Hieronymus Bosch an die hohen Wände und auf den Boden projiziert. Musik  von Led zeppelin (stairway to heaven) machte den Besuch zu einem eindrücklichen Erlebnis.
Auf einem kostenlosen Parkplatz in der Nähe blieben wir über Nacht.

Tag 7
Nimes. Wir besichtigten die alte Römerstadt und die Arènes de Nîmes (nur von außen).
Es war ein überaus heißer Tag, somit hielten wir später bei Grande motte und sprangen nochmal ins kühle Nass des Mittelmeers.
Noch ein Stück weiter gefahren : Alle Campingplätze waren voll und es dauerte ne Weile bis wir etwas für die Nacht fanden.
Schließlich fanden wir einen kleinen Campingplatz in Marseillan Plage mit Strandzugang.
So konnten wir am abend nochmal am Strand spazieren gehen und etwas entspannen.

Tag 8
Weiter gings durch malerische kleine Orte. Der erste von 3 Regenbögen während unserer Reise zeigte sich am Himmel. Die malerische Landschaft, die leuchtenden Farben und die ländliche Idylle der Provence beeindruckte mich sehr. Gerade nach einem Regenschauer waren die Farben so klar, die Schattierungen der grün und blau-Töne… unbeschreiblich., So konnte man gut nachvollziehen was einen Monet oder van Gogh hier so faszinierte. Zur Nacht standen wir in Villeneuve Minervois.

Tag 9

die Festungsstadt Carcassonne. Eine Reise in die Vergangenheit. Ein Ausflug nach Carcassonne gleicht einer Zeitreise. Spuren von Inquisition konnte man im dortigen Museum finden und sich durch die gewaltigen Mauern und Türme bewegen. Danach fuhren wir weiter bis nach Toulouse. Standen dort auf einem idyllischen Parkplatz am See. Allerdings recht weit ab vom Schuss. Somit entging uns der zauber der Stadt. Sehr schade. Vielleicht beim nächsten mal.

Tag 10
Wir hatten uns entschieden unsere Route zu ändern und statt nach Spanien / Barcelona rüber zum Atlantik zu fahren. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt einen bestimmten Felsen an der Küste anzusteuern. Dort  zwischen SaintJeandeLuz und San Sebastián, wo das wilde Meer und der Fels eins werden, wollte ich meinem Liebsten einen Antrag machen. Nach einer abenteurlichen Autofahrt durch Bayonne waren wir ziemlich platt und wollten eig. Nur pennen.
Spät abends fanden wir einen Parkplatz an einem Golfplatz gegenüber von der Atlantikküste, dort standen ein paar Surfer auch mit alten Bussen. So stellten wir uns dazu für die Nacht.
Ich drängelte und wollte nochmal zum Wasser. Es war zwar nicht der Felsen, aber es war der wilde Atlantik und die Lautstärke und Kraft der Wellen hier konnte einen schon zusammen zucken lassen. Wir spatzierten einen kleinen Pfad runter zum wasser. Dort machte ich meinem Daniel den Heiratsantrag. Wir waren beide zu Tränen gerührt.
In der Hälfte unserer Reise hatten wir uns also nun verlobt! Ein absolutes Highlight.

Tag 11 + 12
Es war uns nach Ruhe und etwas Entspannung. Wir suchten uns einen Campingplatz bei Biarritz in Moliets Plage (le saint Martin). Wieder mit direktem Strandzugang.
Hier merkte man deutlich das die Nebensaison begonnen hatte. Wir konnten uns den Stellplatz sogar aussuchen. Hatten ziemlich unsere Ruhe udn konnten auch mal Wäsche waschen.
Auch unsere Hängematte kam hier endlich zum Einsatz. Allerdings waren die Nächte extrem kalt geworden. Bei ca. 9Grad fröstelten wir mächtig. Dennoch genossen wir die kleine Auszeit mit Strand und tagsüber Sonne sehr!

Tag 13
Fuhren weiter bis Archachon. Besichtigten die Altstadt und den Hafen. Standen dort über Nacht auf einem Parkplatz. Am morgen weckte uns der nächste Regenbogen.

Tag 14
Erreichten wir Die Dune du Pilat an der Atlantikküste bei Arcachon. Sie  ist die größte Wanderdüne Europas. Man fühlt sich wie in der Wüste. Der Horizont bestand nur aus Sand. Eine Seite der Düne ließ uns in den Urwald blicken, die andere aufs Meer.

 

Am selben Tag ging es dann weiter nach Bordeaux.
Es war Wochenende und wir hatten Lust auf Party. Das iBoat welches wir uns für einen abendlichen ausflug ausgesucht hatten, floppte allerdings. Alles schicki micki und irgendwie eher abschreckend. Etwas enttäuscht kuschelten wir uns wieder in den kalten Bus auf dem Parkplatz. Hörten Musik, tranken etwas und machten es uns gemütlich.

Tag 15

ausgeschlafen und fit ging es nun weg von der Küste wieder landeinwärts. Wir schafften es bis Angouleme.Die Nächte wurden zunehmend kälter und der Herbst kam schneller als gedacht. Die Motivation war etwas gesunken, hatten wir ja hauptsächlich für den Sommer gepackt. Der Bus war auch nicht so dicht und ausgestattet wie die ganzen Luxus-Wohnmobile die uns so begegneten. Wir standen für die Nacht auf einem Parkplatz in Saint –Florent beim château de La Rochefoucauld, welches wir am nächsten Tag besichtigten.

Tag 16
weiter nach Saint Quentin durch Frankreichs Innland.

Tag 17
Weltkriegsdorf in Limoges.Das Massaker von Oradour am 10. Juni 1944 war ein durch die Waffen-SS verübtes Kriegsverbrechen an der Bevölkerung des französischen Dorfes Oradour-sur-Glane. Nahezu alle Einwohner wurden dabei ermordet, es gab nur sechs Überlebende.
Das Dorf wurde nahezu unverändert (als Mahnzeichen). man kann noch heute die Aura von Mord, Angst  und Verbrechen dort sprüren.
Wir fuhren am selben Tag noch weiter bis Orléans. Dort hatten wir einen Stellplatz für die Nacht an einer etwas lauten Straße.  Besichtigten die Altstadt und das Jeanne d’Arc Denkmal.
Gingen dort lecker essen und besprachen die letzten Tage der Reise , die noch vor uns lagen.

Tag 18 + 19
Da ich noch nie in Paris war, fiel die Wahl ganz klar auf Paris!
Wir suchten uns einen zentrumsnahen Campingplatz und starteten von da aus eine kleine sightseeing Tour.
Triumphbogen und Eifelturm, laufen…. Eindrücke sammeln.  Am nächsten Tag der berühmte Friedhof PèreLachaise mit Gräbern von Oscar Wilde, Edith Piaf und  Jim Morrison, um nur ein paar Berühmtheiten zu nennen. Sowie ein Denkmal der Pariser Kommune. Als ich so vor dem Grab von Jim Morrison stand stach mir neben den ganzen Widmungen am Baum „This is the end“ entgegen und mir wurde unmittelbar klar, dass unsere Reise nun vorbei ist. Wehmut machte sich breit…

 

Tag 20 + 21
Um wieder nach Deutschland zu kommen, wählten wir die Strecke über Bonn und von da aus dann einen Tag später nach Leipzig.

 

Fazit: 21 Tage ca. 30 Orte über 4000km … eine eindrucksvolle Reise.

Straßenverkehr: Auch ein geübter Fahrer findet auf Frankreichs Straßen viele ungewohnte Tatsachen. z.b: unendlich viele Kreisverkehre.
Besonders auffallend sind die vielen Schilder im französischen Straßenverkehr. So werden auch Radargeräte mit einem Schild angekündigt. Und aufpassen muss man besonders bei den Verkehrsregeln in Frankreich zum Kreisverkehr. Es wird wild gehupt und Mofa oder Roller-Fahrer haben quasi Narrenfreiheit udn erlauben sich alles. Man darf 24 h auf Parkplätzen stehen, ergo auch übernachten. Wenn es ein offfizieller Parkplatz ist.

Allgemein: Man sollte für Tanken, Strädte-Touren und Metro etc. immer eine Kreditkarte dabei haben. Und sich bloß nie in der Schlange falsch anstellen. Die Empörung und das darauf folgende Geschimpfe sind grenzenlos. Englisch oder gar Deutsch wird kaum bzw. ungern gesprochen. Man sollte also der französischen Sprache mächtig sein oder kreativ mit Händen und Füßen. Die Verständigung ist etwas abenteuerlich.

Landschaft: Nicht nur die Mittelmeerküste von Frankreich fasziniert, auch viele weitere Regionen sind absolut malerisch und sehsnwert. Vorallem abwechslungsreich! Dies trifft besonders für die Westküste zu, die sich seit einigen Jahren einer steigenden Beliebtheit erfreut.
Man sollte jedoch vor Ort aktiv unterwegs sein mit dem eigenen Auto.  Nur so ist es möglich, die einzelnen Regionen genau zu erkunden und gleichzeitig individuell zu verreisen.

Ich kann eine Frankreich- Reise nur empfehlen. Denn wer weiß wie lange wir noch die Möglichkeit haben so unberührte, wilde Regionen wie z.B. die Camargue zu erleben.

 

 

 

 

 

Gedanken zum Tanz

Tanzen ist ein Ritual,
dessen Kraft nicht nur belebt,
sondern auch heilend wirkt.
***

Die Faszination des Tanzens ist weniger in der körperlichen Artistik begründet,
als in der Beteiligung der Bewegung der Seelen.

 Bewegung heilt!

Seit Jahrtausenden werden Tänze in allen Kulturen zur Heilung und Bewusstseinserweiterung verwendet. Es kann eine phantastische Mischung aus Spiritualität, Sinnlichkeit und Kreativität schaffen. Lass dich einladen zum TanzenBewegung erfahren. Luft holen und loslassen – den Körper neu bejahen. Freiräume ertanzen – innen und außen.
Jeder Mensch trägt in sich selbst die Lösungen und Erlösungen. Es braucht Freiraum, um die eigenen Prozesse ins Fließen zu bringen. Wenn ich meinem Körper erlaube, frei zu sein, schaffe ich mir einen neuen Raum.  Ich schalte ab und tauche in die Musik. Ich spüre die Musik mit jeder Faser meines Körpers und lasse mich fallen. Früher tanzte ich nach Choreographien im Burlesque, heute bevorzugt in Clubatmosphäre zu wavigen Beatzz oder harten,dunklen Techno, …Buntes Licht und Nebel!

Es kommt dabei nicht auf die perfekten Schritte oder die beste Haltung an, sondern auf das Gefühl was man dabei hat.  Manchmal höre ich mich sagen: „Ich habe das gebraucht! Ich musste mich frei tanzen“ … und wehe es nähert sich jemand meinem Tanzbereich. Leute die Leute beim tanzen anquatschen gehen gar nicht.
Wirkliche „out of yourself“ Erlebnisse hab ich dann nur, wenn ich auch wirklich los lassen kann und mich nicht gestört fühle. Mich einlassen auf das, was in mir lebt. Je mehr ich alles, was in mir lebendig ist, in die Bewegung, in die sinnliche Welt fließen lasse, um so intensiver wird die Trance beim Tanzen. Nichts mehr planen und kontrollieren, einfach bewegen und bewegt werden, so rückhaltlos authentisch, dass ich mich bei dem, was da passiert, ruhig vergessen kann.

Die Bilder entstanden beim Projekt „Tanz und Bewegung“ von Jens Straube (MÜHLSTRASSE e.V.)
Bearbeitet von Sven Nowak und Daniel Nümm

 

 

Vanitas – Sinn und Zeitlichkeit

Wir wachsen – in erster Linie durch unsere Herausforderungen. Genau an denen, die an unerwarteten Zeiten und Stellen auf uns zu kommen. Es sind immer die, die unsere ganze Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Mut, Weisheit und Liebe verlangen.
In solchen Momenten kommt es darauf an, wie und ob wir uns entscheiden zu reagieren und handeln. Entweder wir reagieren weiter in alten Mustern, oder wir beginnen neue Wege zu beschreiten. Oder wir sind reif genug sie anzusehen, zu lernen und weiter zu gehen.

Es stehen zwei Fragen im Mittelpunkt, mit denen sich jeder früher oder später auseinandersetzen muss: Wie führt man ein sinnvolles Leben im Hier und Jetzt? Und wie arrangiert man sich mit dem Alter?
Ich denke für jeden bedeutet das etwas anderes, je nach Lebensgeschichte. Für mich bedeutet es ganz viel mitnehmen und aufsaugen was dieses Leben bietet!
Den Moment genießen, Träume haben , aber in der Realität leben.  Den Blick schärfen und den Geist weiten.
Viel Reisen! Denn die Welt ist bunt.
Keinen Ballast anhäufen, seelischen wie materiellen… Miteinander Reden und sich den gesunden Abstand zu den Dingen wahren!
Doch das mit dem Alter…. Tja das ist so ne Sache…

Neulich wurde ich beim Zigaretten holen nach meinem Ausweis gefragt. Die gute Frau fragte mich mit voller Ernsthaftigkeit ob ich schon volljährig sei.
Das streichelte natürlich mein Ego. Denn ich war nicht mal geschminkt oder zurecht gemacht, möglicherweise assoziieren Menschen, Leute mit Dreads als sehr jung….
Anders kann ichs mir nicht erklären.
Vor ein paar Wochen habe ich mir einen Nerv im Halswirbel eingeklemmt, ich konnte mich tagelang nicht nach links umdrehen, geschweige denn die Dinge meines Alltags ohne Schmerzen erledigen. Aussage von einer Freundin: „Das wird nicht das letzte mal bleiben.“
Seit dem mache ich Hin und wieder Rücken Yoga und bin dran einen Pilates Kurs zu buchen.
Noch vor einiger Zeit hätte ich Lautstark gelacht wenn mir einer erzählt hätte, dass ich mal Yoga machen würde, überhaupt so Sport ihhh.

Das alles hat mich sehr stark über das Thema Vergänglichkeit nachdenken lassen. Eigentlich schlimm, dass man erst selber betroffen sein muss, bevor einem bewusst wird,
dass auch man selbst nicht die ewige Jugend und Schönheit besitzt.
Das Alter , und den zeitweisen Raubbau , merke ich auch immer wieder am Wochenende, wenn ich eben nicht mehr so durchhalte wie früher…
Es kommt eben alles zurück.

Objektiv betrachtet sind das alles Oberflächlichkeiten, die letztendlich nicht das Leben eines Menschen ausmachen oder erfüllen.
Das eines Models gewissermaßen schon. Aber ab einem bestimmten Alter will man auch einfach nicht mehr auf sein Äußeres reduziert werden, sondern für seine Persönlichkeit geschätzt!
Am Besten trotzdem gut aussehen… Trugschluss. Teufelskreis!

Die meisten erleben das Alter als eine Falle, eine Endstation, als ein Gefängnis, das Sie einsperrt. Doch da wir in der Lage sind unseren Kopf selber zu programmieren, können wir auch unser Erleben über Dinge / unsere Einstellung beeinflussen.
Frauen erinnern sich oft nach einiger Zeit nicht mehr an den Schmerz der Geburt…  Hat die Natur das absichtlich gemacht?  Hilft die Vergesslichkeit dem überleben oder ist es ein Programmfehler?

Das tiefe Durchdringen von Begriffen wie Vergänglichkeit und Leerheit ist notwendig. Um ihr Wesen in der Tiefe zu verstehen, benötigen wir viel Mut. Wir müssen der Vergänglichkeit in uns selbst begegnen, um sie in allen Erscheinungen unserer Welt wiedererkennen zu können.  Das ist eine harte Prüfung!
Wenn wir unsere eigene Vergänglichkeit verinnerlicht haben, verlieren viele Dinge, die uns in unserem Leben bisher unverzichtbar erschienen sind, an Wichtigkeit. Das spirituelle Leben hingegen, gewinnt zunehmend an Stellenwert.

Legt Eure ganzen Bemühungen in alles, was Ihr tut. Seid achtsam. Konzentriert Euch auf die Tasse in Eurer Hand und lasst Eure Gedanken nicht umher wandern.
Wenn Ihr geht, geht mit Leichtigkeit. Bei jedem Schritt sollte Euer Geist „dabei sein“. Macht gleichmäßige, ruhige Schritte, wenn Ihr lauft. Macht alles, was Ihr tut langsam, fokussiert und gleichmäßig – denkt daran: Alles ist ZEN.”

Klingt hochtrabend… doch die Sache mit dem Fokus und der Achtsamkeit stimmt tatsächlich.
Denken wir über fokussieren nach… fokossiere meinen aktuellen Gedanken … verdammt! Ich bin abgelenkt! … wie soll das gehen ohne dabei die Tasse mit Kaffe in meiner Hand zu verschütten
und die Gedanken nicht schweifen zu lassen?

Doch dann :
In diesem Augenblick spüre ich eine grosse Müdigkeit. Überdruss, Langeweile, innere Ödnis. Manche nennen es vielleicht Fernweh?
…meine Gedanken kreisen mit Fokus auf unendlicher Weite, Meer und dem Auswandern und Urlaub!
Gedanklich sitze ich plötzlich mit meinem Liebsten im Bulli auf den Weg nach Spanien.
Keinen Gedanken an Alter oder Rückenschmerzen verschwendet, den Fokus auf der Straße vor uns und im Moment! Das ist Leben!

Wir sind keine Touristen, wir sind Globetrotter. Die neue Generation verdammter, verwöhnter Hippies die sich wahrscheinlich selber viel zu ernst nimmt.

Wir sind die anderen, die, die Pauschaltouristen als Scheintote verlachen und all inclusive nur als Beleidigung verwenden. Wir machen keine Ferien, wir reisen.
Wir erweitern unser Bewusstein mit unendlicher Weite und neuen Perspektiven.

Das Ziel: den schwarzen Gürtel im Reisen bzw. den Ausstieg schaffen, Raus aus dem Hamsterrad!
Aus Flucht wurde Sucht und aus Sucht wurde Suche. Die Suche nach einem Leben an einem anderen Ort, einem besseren natürlich!

Wow… ich mache die Augen auf, der halbe Kaffee hat sich über meinem Schreibtisch ergossen, ich sitze noch auf Arbeit im Hamsterrad. Aber ich fühle mich frei.
Es zieht mir ein Lächeln ins Gesicht und ich weiß das all das eines Tages Wirklichkeit sein kann!


Erobere die Welt!
Entdecke das NEUE!

 

 

Ich bin sauer auf die Pille

Ich bin echt wütend auf die Pille und auf alle, die mich nicht gewarnt haben.
Vor einiger Zeit schon schrieb ich über dieses Thema, doch war mir da noch nicht klar was auf mich zu kommt…

Die Auswirkungen auf den Körper in der Zeit des Umbruchs sind enorm und zum Teil so belastend, dass kann sich keiner vorstellen.
Ich kann mir allerdings mittlerweile vorstellen wie sich die Hühner in Legebatterien fühlen oder gemästete Schweine, die auch nur mit Hormonen gefüttert werden.
Sie füttern dich mit künstlichen Hormonen und du bist ein pralles, vollbusiges, Weibchen.
Böse gesagt: fremdgesteuert !
Du setzt die Pille ab und dein ganzer Glanz bröckelt. Es bleibt ein gerupftes nörgelndes Huhn, dünn, schwitzend  und haarlos.
Keiner hat gesagt das man mit Anfang 30 nochmal in die Pubertät kommen kann oder gar schon in die Wechseljahre.
Keiner kann sagen wie lange das dauert eh der geplagte Frauenkörper wieder alleine klar kommt
und seinen eigenen Hormonhaushalt händeln kann. Keiner kann sagen was hilft um den Prozess zu unterstützen, weil es bei jedem anders ist.
Abwarten… geduldig sein… –  Bei jedem weiteren Haar was mir ausfällt, könnte ich Amok laufen…

Ich kaufe große Blumen um meine kahlen Stellen auf dem Kopf zu kaschieren… Ich esse, stelle meine Ernährung um, kein Industriezucker, achte auf Zugabe von Eisen, Zink und Biotin… Versuche viel und scheitere öfter …
Ich werde immer dünner… ich kann es nicht recht verstehen. Meine Brüste schrumpfen… meine Aggression steigt.
Werde ich ein Typ?  Zuviel Testosteron zu wenig Östrogen.
PMS – ja , das gibt es wirklich!
Kaum zu glauben was Hormone so im Körper anstellen und wie so ein durcheinander sich auswirken kann.
Dabei ist ein unregelmäßiger Zyklus noch das geringste Problem.

Setzt man die Pille ab, fallen die – bei vielen Frauen jahrelang – künstlich hinzugeführten Hormone weg, die dem Körper zuvor suggeriert haben, bereits schwanger zu sein.
Trotz aller Vorteile: Immer mehr Frauen verzichten heute bewusst auf die künstlichen Hormone – und setzen die Pille ab. Und das nicht nur, um eine Familie zu gründen.
Vielmehr möchten sie sich endlich wieder selbst spüren, ihren Körper so wahrnehmen wie von der Natur beabsichtigt. Bis dahin ist es allerdings ein steiniger Weg.
Positiv ist allerdings: Ich habe ein viel, viel, viel besseres Körpergefühl. Eine hungrige Libido, zumindest in der ersten Zyklushälfte.
Es werden echt Kräfte freigesetzt. Ich rieche so unglaublich viel… Die Oberschenkel sind schlanker. der Bauch flach.
Das ganze Wasser ist raus. Die Traurigkeit ist weg. Dafür ecke ich jetzt öfter an – ich bin mehr ich. D.h. in meinem Fall launisch, laut und voller Stimmungsschwankungen.
Ich fühle mich definitiv mehr als Frau als früher. Dazu gehört auch, dass ich nicht immer funktioniere.

Wenn wir durch einen Feuersturm der Gefühle gehen, brechen wir aus aus dem, was uns die Welt als Normalsein gelehrt hat.
Wenn starke Gefühle in uns toben, wollen sie gesehen und angenommen sein, nicht zurück zum normalen Zustand gebracht werden. Denn manchmal muss man mit Gewohnheiten brechen um sich zu öffnen. Träume müssen sterben, weil sie ausgedient haben, Pläne aufgegeben, weil sie nicht länger dienlich sind und manchmal müssen wir auch aufgeben DIE Art von Heilung zu bekommen, von der wir glauben, dass wir sie bräuchten.
Heilung beginnt in dem Moment, wenn wir unsere eigenen Fähigkeit zur Heilwendung in uns entdecken. In genau dem Moment, wenn wir aufhören uns durch andere reparieren oder heilen zu lassen. Wenn wir unsere Kraft und unsere eigene Macht in uns entdecken und anerkennen.
Heilung heute, ist keine Rückkehr zum Normal, es ist die Entdeckung der Ganzheit! die Wiederentdeckung des Weiblichen ein Leben im Zyklus der Natur!

Roadtrip – Prag 2017

Über Pfingsten haben wir mit dem Bus (MB100) Urlaub in Prag gemacht. Ich war noch nie in Prag, doch als Kafka-Fan natürlich schon etwas im Bilde über diese geschichtsträchtige
und sagen -um-wobene Stadt. Auf dem Hinweg hielten wir in Kutná Hora und besichtigten das SedletzOssarium (Beinhaus).
Die Kirche steht auf einem Hügel und sieht von außen recht unspektakulär aus. Jedoch von innen ist sie geschmückt mit menschlichen Gebeinen. Ein recht makabrer Charme:-)
Da uns Prag als Stadt zwar gefiel, jedoch die Dichte an Touris einfach too much war… selbst am späteren Abend, beschlossen wir uns nach wenigen Tagen auf die weiter Reise zu begeben.
Es zog uns ins Hinterland Tschechiens, die kleine Stadt Melnik stand auf dem Plan ( Zusammenfluss von Elbe und Moldau) und dann weiter an der Elbe lang.
Wer keine Lust auf die Menschen -Massen an der Karlsbrücke und überteuerte Eintritte und Kontrollen am goldenen Gässchen hat, dem kann ich eine Resie ins Hinterland nur empfehlen!
Viele Schlösser und Burgen säumen den Weg. Sanfte Hügellandschaften treffen auf gebirgige Höhenkämme, bizarre Sandsteinfelsen recken sich aus dichten Wäldern dem Himmel entgegen, klare Gebirgsbäche und Seen künden von einer intakten Natur. Pure Wildnis zum Teil!
Wildes Campen“ ausserhalb von gekennzeichneten Campingplätzen ist in Tschechien nicht erlaubt. Ebenso in den Nationalparks, Naturschutzgebieten und generell im Wald. Doch mit dem Bus mal ne Nacht im Nirgendwo stehen ging klar oder wir hatten einfach Glück 🙂
Die Eindrücke unserer Reise gibt es als kleine Bilderstrecke. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte!

Viel Spaß beim betrachten!
(In den Galerien gibt es auch nochmal Ordner zu den Shootings die wir zwischendurch gemacht haben.)

***

I Love the Art of Road Trippin <3

I want to go on a road trip.
I need it sometimes to clear my head in beautiful places.
Just you, me, the road and the bulli.
The windows down, music on and talking about everything.
Blue sky, blue ocean…
I want to watch the sun rise in a different place every morning.
I want to make love with you wherever I want.
We believe in the ways of magic and our minds get free
and we’ll make memories we never, ever forget.

 

 

 

Kutná Hora und zum Sedletz-Ossarium‎

Kutná Hora und zum Sedletz-Ossarium‎

Katzenstreu und Pillenreste

Aussortieren und Neuanfang

Aussortieren der Wohnung bringt echt mega viele Abschiedsmomente mit sich.

Zwischendrin ist soviel Chaos in der Wohnung als hätte ein Tornado eingeschlagen, dann packe ich wieder neue Kisten, bringe Tütenweise Müll runter und die Leere wird fast schon sichtbar und dann wieder sitze ich da und weine…Nostalgiewellen überrennen mich.
Der große Spiegel im Flur offenbar die Wahrheit hinter den Spiegeln… alles was bleibt ist manchmal eben nur Katzenstreu und Pillenreste.

Ich war eine andere Frau mit 20, selbst mit 25 war ich anders… Epochen einer Ära… vieles geschah in dieser Wohnung. Projektionsflächen…Erinnerungen…
Gedankenzüge fahren vorbei: „Vlt. konnte ich mich lange nicht spüren, hatte das Bedürfnis Mangel ausgleichen zu müssen.“  „Warum um alles in der Welt hab ich soviel Mist aufgehoben? „
– Ich habe alles aufbewahrt, was bewiesen hat, dass ich fleißig war oder kreativ oder  wichtig, dass ich was erreicht hab, als Model, als Künstlerin, als Frau.
Anerkannt oder…?  Oder eben nicht vergessen, all die Geschichten die  „wir“ erlebt haben. Das darf jetzt alles gehen – ich spüre meinen Mangel hinter all dem und ich wage mich, dass ich dies aufgebe, dass ich meine Beweise für mein Dasein dieser Zeit einfach wegschmeiße. Denn ich fühle mich wie die alte Frau aus dem Animee die ihr Haus mit all dem Schrott vergangener Zeiten hinter sich her zieht… 6 Jahre… der Altpapiercontainer ist voll!
Und ich verstehe mich. Ich kann mir vergeben und mich im Arm halten. Heute weiß ich, was ich immer gesucht habe und warum ich nie Ruhe fand.
Ich stehe an der Schwelle zu einem neuen Leben, welches absoluten Wandel mit sich bringt.

Die Uhr schlägt einsam ins Leere
Herzen sind schwer
Die Engel sind am Verlieren
Zu beten lohnt sich nicht mehr
Einer steht auf dem Dach
Schreit wirre Reden hinaus
Verbeugt sich tief und schweigt dann
Der Regen spendet Appplaus

…Der Stachel sitzt tief
Erlebe Tage und Nächte
Ohne jeden Unterschied

…Nur betrunkene Sehnsucht
Und hin und wieder der Mond

…Umkreisen und warten
Quelle der Manie (Fliehende Stürme)

 

Es ist so simpel und liebenswert, was wir Menschen eigentlich tun. Wir wollen gesehen werden, geliebt werden, einen Platz in der Gemeinschaft haben und das ist auch schon alles. Haben wir das nicht, dann entstehen all diese schrägen Überlebensstrategien bis hin zu Hass und Krieg. Das spannende finde ich, dass ich nicht plötzlich einen Platz oder Liebe bekommen habe, sondern dass sich ein Schleier gelüftet hat. Das Bewusstsein ist jetzt bereit für die nächste Stufe.

Ich darf mich verabschieden von all diesen Überlebensstrategien
– denn sie erschöpfen uns. Jede Kompensation fordert irgendwann ihren Tribut und dann ist Zeit fürs Aufräumen und entrümpeln der Keller.

Wir leben in einer Zeit des Übergangs.
von der 3. in die 5. Dimension. Manchmal können wir bewusst beobachten, dass wir gerade Situationen und Menschen begegnen, gerade jetzt im Prozess des Los lassens,
die eindeutig in der 3. Dimension verankert sind. Das geschieht, obwohl wir für uns angenommen haben, dass wir uns bereits in der Schwingung der 5. Dimension bewegen.

Sehen wir diese Begegnungen als Anteile von uns, die wir nach außen projizieren und dass die Feindbilder, die sich zeigen lediglich Aspekte von uns sind, die wir noch verleugnen.
diese Begegnungen  sind sehr wichtig für uns, um reflektierend zu erkennen, was wir noch aufzulösen haben.

Treten wir also liebevoll beiseite und beobachten wir ohne zu verurteilen. Damit erweitern wir zart fühlend unser Mitgefühl für uns selbst.

Loslassen bedeutet nicht zu gewinnen oder zu verlieren. Es geht nicht um Stolz oder wie du auf jemanden wirkst.
Loslassen bedeutet nicht von etwas besessen zu sein oder die Vergangenheit fest halten zu wollen.
Loslassen ist kein Verlust. Es bedeutet nicht, eine Niederlage erlitten zu haben oder etwas aufzugeben.
Loslassen ist dankbar sein für die Erfahrungen, die dich zum Lachen brachten und zum Weinen und zum Wachsen.

Beim Loslassen geht es um alles was du hast, alles was du hattest und alles was du schon bald gewinnen kannst.

Ich verabschiede meine wilden 20er und lasse mich selbst frei!

Mögen wir in diesen Phasen unterstützung finden und klare wahre worte, die in uns räsonieren oder zeichen die uns mehr und mehr der wirklichkeit entgegenführen als
den projektionen raum zu geben.

Sei klug
Und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
Im großen Plan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abenteuer Ausflug

Das war ein tolles Wochenende!!! Was für eine tolle Zeit hier mit Euch!
Nachdem wir 5 Abenteurer uns mit ein wenig Verzögerung, reichlich Proviant und in 2 schönen alten Bussen auf den Weg raus aus der Stadt gemacht hatten, stellte sich promt ein Gefühl von Urlaub ein.
„Die Welt gehört dem, der sie genießt“  – das dachten wir uns auch! Kein Bock mehr auf Verkehrsinfarkt, Überbevölkerung, Gestank …
Das Leipziger Umland bietet quasi vor der Haustür reichlich Möglichkeiten um der Enge und Hitze der Stadt, vorallem im Sommer, für ein paar Tage zu entfliehen.

Ausflüge sind oft unvergessliche Erlebnisse und bringt die Menschen näher zusammen!

Let’s Go Outside!
In Gesprächen mit andren höre ich immer öfter den Wunsch zur Entschleunigung. Raus aus dem Alltag, raus aus der Stadt. Sonne und Freiheit und Abenteuer!

Unser erster Halt war ein altes verwunschenes Barockschloss.
Ein tolles Fleckchen Erde ganz in der Nähe von Leipzig.
Natürlich kitzelt ein solches Bauwerk das Herz eines jeden Abenteurers da einzusteigen.
In der prallen Mittagshitze erkundeten wir also das Gelände, fast wie auf einer Mission entfachte der Drang jeden Winkel auszukundschaften. Leider kamen wir nicht in die Räumlichkeiten des Herrschaftshauses. Aber vlt. wären die auch unspannend gewesen, den die Spuren von DDR hatten hier ihr Unwesen getrieben, und einiges an Charme zerstört.…

 

Weiter ging es zu einem Platz der ansich öffentlich ist und unweit einer Schnellstraße, jedoch so sehr von der Natur okkupiert (Landschaftsschutzgebiet) , dass man sich sofort wie im Paradies fühlt und vereinzelte Wanderer gut ausblenden kann.  Dort blieben wir stehen.  Stellten die Busse in U-Form Richtung Wald und richteten uns häuslich ein.

 

Nach einem Spaziergang zum naheliegenden Fluss, wurde der neue Grill eingeweiht.

Lecker essen schnibbeln in Gemeinschaft…
Kleine Abkühlung zwischendurch gabs auch 🙂

Sonnenuntergang gucken auf der Aussichtsplattform. Beisammen am Feuer sitzen und über Gott und das Universum in der Flasche philosophieren, Musik und Wein und gute Gespräche,

einfach eine gute Zeit haben. Man schreibt das so dahin…eine gute zeit haben… Gemeint ist die qualitative Zeit!
Ein Phänomen des Er- Le- bens , was durch die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft oft verloren geht. Doch zwischen Tun und Leiden gibt es eine Mitte, das Sein.

Glücklicherweise hatten wir nicht nur ein sondern zwei Fotografen dabei. Und konnten die schönen Momente aus männlicher und weiblicher Sicht festhalten.

Bilder die an Bilder erinnern!
Das reine Auge und die Kamera geben uns Objekte, wie sie in der Zeit existieren. Nicht verfälscht durch „Sehen“.

Am nächsten Tag nach einem Frühstück im Freien gings wieder los.

 

Ne Runde schwimmen im See! Nicht irgendein ein See, einer mit Sandstrand und kaum Menschen. Die dortige Flora ließ uns glauben wir wären kurzum in einem anderen Land. Es hatte was von Wüste.  Mühselig war der Weg zum Wasser, durch den sandigen , heißen Boden, erfrischend der Sprung ins kühle Nass.
Das meditative Rauschen der Wellen und der Anblick des Wassers, sowie der Sand auf der Haut, war Entspannung pur.


Leider gabs noch einen kleinen Auffahr- Unfall beim Tanken, aber auch dies brachte uns nicht erheblich aus der Ruhe.

»Abenteuer sind der beste Weg, um herauszufinden, mit wem man es zu tun hat. Meint ihr nicht?« Fazit: mit Großartigen Menschen!
Der Ausflug ist schon ein paar Tage her, doch ich zehre noch von den schönen Erinnerungen.
Wir haben die Jalousien unseres Selbst ein Stück geöffnet. Die Sonne und die Freiheit rein gelassen !

Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen und euch / uns allen ein Lob aussprechen, dafür das wir alle so gechillt, open minded und korrekt sind. Ohne diese Eigenschaften wäre es anders und weniger schön geworden.

Danke das ihr so wunderbar seid!

Auf Bald!

 

 

 

Kotzen

Kotzen

Wer morgens im Bus zur Arbeit fährt, hat sehr gut die Möglichkeit sich ein Bild des aktuellen Alltags in Großstädten zu machen oder einfach kotzen zu gehen.
Es ist laut und voll und es stinkt. Wie kann man nur morgens schon so stinken.
Mir wird übel, ich sehe aus dem Fenster und erblicke Baustellen, Dreck und jede Menge Autos. Warum muss denn hier jeder mit dem Auto fahren?
Wer in der Großstadt wohnt kann doch bequem die Öffentlichen nehmen. Dann würde man auch schneller voran kommen im Straßenverkehr… Nervig dieses Schritt-Tempo.

Keine Parkplätze… glänzendes Blech, Krach und Smog.

Waren das immer schon so viele?
…frage ich mich über die Menschen… es wird so eng in meiner Wahlheimat viel zu viel…  Im Bus finden sich alle Kulturen wieder. Bunt gemischt. Das stört mich überhaupt nicht.
Es sind diese Gerüche die sie alle mit sich rum tragen, alle Menschen stinken … ich bin angewidert wenn wieder so ne Wolke vorbei fliegt… komme mir vor als würde ich in einem Schweinetransporter fahren. Musik auf die Ohren und mich weg  träumen, ist das Einzige was in dem Moment vor einer Panik- Attacke schützt.

Als ich 2003 nach Leipzig kam, habe ich mich sofort in diese Stadt verliebt.
Trotz Großstadtcharakter habe ich mich hier selten wie in einer gefühlt. Es gab genug Raum zum entfalten und Atmen!
Doch mittlerweile hat sich neben dem krass hohen Mietspiegel und den ständigen Baustellen auch ein Gefühl der Überbevölkerung breit gemacht.
In den Parks im Sommer hat man kaum ein Stück Wiese auf dem keiner liegt.

Bin ich so dünnhäutig geworden oder dieses Leben hier zu eng?
Verkehrsinfarkt, Überbevölkerung, Gestank …

Es gibt keine absolute Wahrheit über das Zeit- Geschehen. Aber ein reales empfinden für das was um mich geschieht.

Zu alledem haben wir uns eine größere und teurere Wohnung genommen…als würden wir tatsächlich sesshaft werden wollen in Zeiten wie diesen.

Freie Entfaltung ist überall möglich und Bewusstheit auch. Es ist eine Einstellungssache ganz klar.  Wer sich im Alltag seiner selbst nicht bewusst ist, wird es auch nicht „auf Reisen“ schaffen oder in einem für ihn angenehmeren Umfeld. Es ist wohl eher eine Ego-Geschichte – die des Wollens oder des Nicht-Wollens.

Ich weiß nicht wie lange ich das noch will. Mich zieht es immer mehr in unendliche Weiten, Natur, Ruhe, keine Menschen oder nur wenige.
Ein kleines Grundstück in Italien, Albanien oder Spanien und dort ein tiny -Haus drauf, mit dem man jederzeit weiter fahren kann wenn man Abenteuer braucht.

Mir ist aber auch bewusst welche Risiken und Anstrengungen ein autarkes Leben mit sich bringt und ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bereit dafür bin.

Zum jetzigen Zeitpunkt kämpfe ich mit meinem Würgereflex  und der bloßen Empörung über unerträgliche Zustände.
Die Hoffnung auf eine bessere Welt,  wirkt im 21. Jahrhundert  abstrakter denn je.

Ich bin wach!

Wenn das aufwachen plötzlich anders ist…
Eines morgens wache ich gegen 4 oder 5 auf und sage deutlich : „ich bin wach“ und schlafe wieder/ weiter bis mein Wecker klingelt und ich zur Arbeit muss.
Fast jeder kennt diese Botschaften des Unterbewusstseins. Manchmal faselt man im Schlaf nur unverständliches oder erinnert sich nicht daran,  aber je näher man seinem Unterbewusstsein ist, desto verständlicher kann man mit ihm kommunizieren. Ich beschäftige mich schon länger mit der Thematik des spirituellen Erwachens und versuche so gut es geht die Signale meines Körpers und Geistes wahr zu nehmen. Doch eine so klare Botschaft habe ich bisher nicht erhalten. Ich bin auf dem richtigen Weg.

Erwachen durch Körper fühlen

Wir können lernen unseren Körper als Zugang zur spirituellen Dimension zu nutzen. Unseren Geist in den richtigen Mood zu bringen und tatsächlich nachhaltige Veränderung des Bewusstseins zu erleben. Seit ich hormonfrei lebe, spüre und rieche ich anders. Nicht die ganze Zeit, aber in Momenten wo ich ganz bei mir bin, habe ich ein anderes Körper empfinden.
Ich habe gelernt mit Hilfe des richtigen Set und Settings z.B. ein Waldstück oder eine Idylle eines einsamen Parkplatzes im grünen Nirgendwo mit erhöhter Aussichtsplatform und mit der Macht alter Bräuche, das Gedenken an unsere freie und wilde Frauenkraft wieder ins fließen zu bringen.
Das Wasser der Heilung tief aus dem Schoß von Mutter Erde hilft unseren Frauenseelen, wieder ganz und heil zu werden.

In sich hinein fühlen und in die Natur fühlen, die Geräusche und Klänge der Natur in sich aufnehmen und spüren das man Teil des Großen Ganzen ist, ein unfassbares Gefühl der Glückseeligkeit.
Ganz im Augenblick sein und den Moment leben und dies teilen mit einer Person die man liebt, das ist pures Glück!
Ich bin so dankbar dafür!
Es ist die Kombination aus unseren persönlichen Bemühungen und den universellen Kräften, die uns unsere größtmögliche Transformation bringen.

Heute kann ich sagen: „Ich leuchte“ …. Ich bin erwacht und habe meine Verbindung zur Natur und den weisen Frauen und Hebammen bestärkt und erneuert!

Den eigentlichen Grundstein, für die Veränderungen die stattfinden haben wir bereits vor langer Zeit gelegt. Nur wenige von uns werden immer noch an der gleichen Stelle stehen,
wie damals, als wir endlich realisierten, das wir bereits mitten in der Reise sind. Unsere Wünsche und Vorstellungen für unsere weitere Entfaltung haben, gemeinsam mit unseren unbewussten Mustern, in den tiefen Gewässern unseres Unterbewusstseins diese neue Phase des Wachstums ausgesät.

Erwachen passiert, wie die Geburt eines jeden Menschen. Alles hat seine Zeit, alles hat seinen eigenen Rhythmus und die notwendige Reife und vor allem das Glück . … ja das Glück.. mit dem sind manche früher gesegnet als andere. Doch ich würde keine meiner dunklen Erfahrungen eintauschen wollen. Denn nur dadurch ist etwas in mir entstanden, das mir eine Tiefe gibt das alles was gerade passiert zu verstehen.

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Und wenn ihr euch fragt, warum  sowas meist Frauensache ist :
Sowas ist eher Frauenzeug, weil auf Frauen so viel einprasselt und es kaum eine Minute gibt an der nix durch ihren Kopf hirscht… Frauen müssen sich öfter neu ausrichten, sich zentrieren, da sie dazu neigen den Fokus zu verlieren oder eben unsachlich zu werden, wenn zuviel auf einmal in ihnen und um sie rum los ist…
Frauen haben eine andere Art zu denken und Dinge anzugehen.
Deshalb brauchen sie eigene Mittel und Wege in einer Männer dominierten Gesellschaft sich zu zentrieren und runter zu bringen,
damit sie eben nich als schwaches Geschlecht abgestempelt werden 😉 was sie nich sind…. nur eben anders und konfuser ^^
Das sich immer wieder neu ausrichten kann aber auch den Männern nicht schaden!  Weise sind die, die in der Lage sind richtig zu reflektieren!

 

Freiheit findet ihren Weg zuerst zu denen, die die Reflexion der Sonne in ihrer Aura halten können.

 

Weniger Zweifel und mehr Vertrauen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dreads up my Life – Wie ich meine Dreads bekam

 

Dreadlocks – eine Frisur und die oft damit verbundene Lebenseinstellung, die lange nicht akzeptiert wurde in unserer Gesellschaft. Jede Menge Klischees haben sich im Laufe der Jahre entwickelt. Man wird von vielen leider immer noch direkt abgestempelt.

Eine Frisur zwischen den Kulturen und Glaubensrichtungen

Bei den Azteken in Mittelamerika war diese verfilzte Frisur beispielsweise ein Zeichen des Priesterstandes. Auch im Hinduismus ließ man seine Haare verfilzen als  Zeichen seiner Treue zur Religion. Und sogar im Islam werden Dreadlocks als eine Art Tradition getragen, dabei ist es untersagt, den Filzprozess selbst zu beeinflussen. Die heutige Verbreitung der Frisur hat ihren Ursprung bei den Rastafari – einer Glaubensrichtung, die an das Göttliche in jedem und im Irdischen glaubt. Der Grund für die verfilzten Haare ist hier wieder ein anderer: Es wurde daran geglaubt, dass diese Haare einem Stärke und Macht geben. Anfang der 70er Jahre kam die indische Hippieszene mit der Dreadlock-Frisur in Kontakt und bis heute ist diese Frisur in diesem Kulturkreis sehr stark verbreitet und eine Art Markenzeichen. Wie man sieht, hatten Dreadlocks damals wie heute ganz verschiedene Bedeutungen, und man kann die Träger dieser Haare und die Menschen, die dahinterstecken, nicht alle über einen Kamm scheren.


Eine ganz persönliche Entscheidung

Ich selbst habe mir letztes Wochenende meinen langersehnten Wunsch erfüllt und mir „richtige“ Dreads machen lassen.
Die Entscheidung dafür hat sich rückblickend doch über einige Jahre hingezogen. Immer wieder war ich fasziniert von diesen Haaren, doch habe ich mich nicht getraut.
Zum einen weil ich wirklich dünne, feine Haare habe und glaubte das eignet sich gar nicht für Dreads… bzw. würde das nur paar Einzelne ergeben und sehe komisch aus. Zum anderen hatte ich auch Zweifel ob das in meinem Job nicht zu Problemen führen könnte und  zum Dritten: weil ich mich gern optisch verändere und Frisuren und Styles ausprobiere. Mit Dreads ist man da ja schon gebunden.

Im letzten Jahr probierte ich es aus. Zunächst mit synthetischen rein geflochtenen. Das ging ziemlich schief, gefiel mir aber vom Prinzip her.
Ich fasste mir ein Herz, lernte aus dem schief gegangenen und informierte mich über Skills und Know How zum Thema Dreads. Ich durchforstete das Internet und kontaktierte
Dread Ersteller – und Heads aus ganz Deutschland und Mexiko! –> Ronny, von der Ronny -Dread-Seife, das war der beste Tipp ever 🙂 Sie filzen schon, nach nur einer Woche!
Ich ließ mir zeigen wie man selbst Dreads häkeln kann für Verlängerungen der eigenen und startete ein Langzeitprojekt.
Meine Freunde unterstützten mich und spendeten mir ihr Bürstenhaar. Den ganzen Winter habe ich fleißig Dreads gehäkelt.

Letztes Wochenende war es dann soweit. Es ging nach Siegen zu Franzi von MadDreadder und ich bekam die langersehnten Dreads erstellt und verlängert mit meinen gehäkelten Extensions.
Man wartet lange auf die Termine und zahlt recht viel Geld. Mittlerweile erstellen auch viele Privatpersonen Dreads. Doch ich würde immer wieder zu einem Profi gehen. Es lohnt sich. Das merkt man schon in der Vorabsprache. Ich habe Franzi mit jeder Menge Fragen gelöchert und regelmäßig die Fotos von meinem gehäkelten Bürstenhaar-Dreads geschickt. Ich war sehr unsicher was die Dicke (1 cm) der Dreads angeht und selbst am Abend vor der Erstellung griff ich nochmal zum Telefon, weil ich mit der Kieselerde -Behandlung meiner Haare vorm draedden Probleme hatte.
Franzi war immer geduldig und sehr nett.

 

Gut Ding will Weile haben – 8 Stunden für die neue Mähne

Ich musste sage und schreibe 8 Stunden still sitzen an dem Tag. Es tat auch zum Teil richtig weh. Schließlich häkelt man richtig straff.
Ich war sehr über die Einteilung überrascht. Bekam Franzi 54 Dreads aus meinem bischen Eigenhaar.


Dann kamen an meine eigenen Dreads ja noch die selbst erstellten Dreadverlängerungen, da mir meine Haare nicht lang genug waren und auch an Länge zustätzlich verlieren beim dreadden.
Wir nahmen verschiedene Längen der Extensions um eine Art Stufenwirkung zu erzielen. Mein Pony sowie die Spitzen wollte ich offen lassen.

Das Unterhaar war noch zu kurz und muss später dazu kommen.

Mein fertiger Dreadhead war für mich sehr ungewohnt, aber mir gefiel es. Ich hatte auf einmal so viel Haare auf dem Kopf. Sie standen so ab. Im Schatten sah ich aus wie eine Pflanze oder ein Regenschirm 🙂

Die nächsten Tage musste ich mich an meine neue Frisur gewöhnen. Anfangs juckte die Kopfhaut ein wenig, aber das legte sich schnell. Das Schlafen war auch komisch, da die Ansätze noch sehr straff waren.  Jetzt nach einer Woche kann ich sagen, ich liebe sie! Allerdings ist es ein Prozess, kommt Zeit kommt Dread… Ich muss noch einige der Verlängerungen austauschen und eben das Unterhaar noch draedden. Aber zukunftstechnisch gesehen, ich kann jeden morgen mit einer Frisur aufstehen! On the Road und im Back packer style -Urlaub, sowie auf Festivals hab ich die perfekteste Frisur ever! Und für mich mit Problemhaaren ist es echt eine super Alternative. Es passt einfach zu mir und meiner Einstellung. Ich sehe es nicht als Mode oder Trendfrisur, sondern als Lebenseinstellung.

Zur Pflege sei noch gesagt:
Auch Dreads bedeuten Arbeit und Pflege, denn man muss sie immer wieder nachhäkeln oder nachhäkeln lassen. Das wird oft unterschätzt. Die Zeit, die man beim Waschen und Kämmen einspart, kommt hier wieder drauf. Aber wenn ihr euch sicher seid und Dreads haben wollt, dann werdet ihr auch Freude daran haben, sie zu pflegen.

“A Woman in harmony with her spirit
is like a river flowing.
She goes where she will without pretense and arrives at her destination
prepared to be herself
and only herself ”

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Entwicklung nach 3-4 Monaten: