Bewusster Mensch oder unbewusster Roboter?

Die meisten Menschen sind Sklaven ihrer Gedanken. Sie haben die Herrschaft über ihren Kopf verloren. Traurig aber wahr – so laufen die meisten Leute durch’s Leben.

Ihre Gedanken, das heißt, ihre alten Konditionierungen bestimmen, wie sie sich verhalten, wie sie sich fühlen und wie sie über sich selber denken. Dieser unbewusste Zustand
ist vergleichbar mit einem Roboter, der Tag um Tag seine einprogrammierten Konditionierungen abrattert.

Keine Sorge – natürlich gibt es Abhilfe!

Du hast nämlich dieses tolle Ding, das sich „Bewusstsein“ nennt. Und genau das ist die Lösung für dieses (und die meisten anderen) Probleme: Sich selbst bewusst zu sein.
Du musst dir deines eigenen Zustandes bewusst werden. Alleine durch das bewusst-werden deiner Gedanken, erlangst du wieder Oberhand über deinen mentalen Raum und kannst wieder bestimmen, welches Programm du „da oben“ abspielen lassen willst.

Wenn man Dinge aus einer höheren Perspektive betrachtet, sind sie nicht mehr so wichtig.  Dinge passieren völlig wertungsfrei, wir geben Ihnen den Wert in unserem Leben.
Wir bewerten aus unserer Befindlichkeit und Wahrnehmung heraus. Wir sind selten wirklich objektiv, eher subjektiv. Je mehr ein Thema auf eine Befindlichkeit trifft, desto mehr neigen wir zu verurteilendem Verhalten. Der Mensch ist nicht naiv, der Mensch ist primitiv.


Wir sind, was wir denken.

Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.

Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.

 ***
Willst du wissen, wer du warst,

so schau, wer du bist.

Willst du wissen, wer du sein wirst,

so schau, was du tust (Siddartha)

 

Das menschliche Bewusstsein ist vielleicht das letzte große ungelöste Rätsel unserer Existenz. Möglicherweise werden wir nie aufklären, worin seine Besonderheit besteht. Also jenes Gefühl der Selbstwahrnehmung, der inneren Freiheit.

Information erzeugt Bewusstsein – irgendwie

Themen kommen durch Gedanken, Gefühle und/oder Erinnerungen in unser Bewusstsein, unser Aufmerksamkeitsfeld. So kommt es vor, dass man zu bestimmten Zeiten von Altem heimgesucht wird. Manchmal ist man eben dünnhäutiger oder hat etwas noch nicht komplett verarbeitet, weil der Zeitpunkt der Heilung oder Reife noch nicht da war. Man wird den ganzen Tag von Gedankenzügen bombardiert. An manchen Tagen fahren sie vorbei, an anderen beißen sie sich fest. Warum ist das so?

Bewusstsein ist immer auf etwas gerichtet. Bewusstsein als solches gibt es nicht. Immer ist es mit Objekten verknüpft – mit Gegenständen und Ereignissen der Umwelt oder mit Elementen der inneren Welt. Bewusstsein hat immer etwas ‚im Sinn’. Es gibt also kein Bewusstsein als solches, sondern nur Bewusstsein von etwas.

Doch ich frage weiter: Wie ist denn der Zusammenhang von dem Ich und dem Bewusstsein? Bin „ich“ mein Bewusstsein? Oder ist es nur ein Teil des Ichs? Oder ist gar das Ich nur ein Teil des Bewusstseins?  Bin ich die Stimme in meinem Kopf und das Bewusstsein kommt durch meine Aufmerksamkeit auf etwas?

Wie der Begriff Aufmerksamkeit lässt sich der Begriff Bewusstsein im allgemeinen Sprachgebrauch recht unproblematisch verwenden. Schwierig wird es erst, wenn man versucht, es präzise zu bestimmen: „Etwas Seltsames liegt in der Beschreibung des Bewusstseins: Was immer der Mensch ausdrücken will, er scheint es einfach nicht klar sagen zu können. Es ist nicht so, als wären wir verwirrt oder unwissend. Vielmehr kommt es uns so vor, als wüssten wir genau, was geschieht, könnten es aber nicht richtig beschreiben. Wie kann etwas nur so nahe scheinen und doch immer jenseits unserer Reichweite bleiben?“ (Marvin Minsky)

Bewusstsein im Sinne von Wahrnehmung ist das, was einem Menschen zu einem Zeitpunkt bewusst ist, das was er wahrnimmt, also das was er sieht, hört, denkt, riecht und an das, was er sich erinnert. Vorstellen kann man sich das wie die Bilder, die von einem Projektor auf eine weiße Leinwand geworfen werden. Die Inhalte können von innen aus dem Gedächtnis kommen, oder sie werden durch die Sinnesorgane von außen aufgenommen. Das Bewusstsein selbst ist bei dieser Deutung passiv.

Die Aufmerksamkeit steuert die Wahrnehmung, und damit das Bewusstsein. Sie entscheidet, was an Reizen und unbewusster Wahrnehmung ins Bewusstsein geholt wird. Insofern ist die Wahrnehmung von der Aufmerksamkeit abhängig. Die Aufmerksamkeit steht damit zeitlich vor der Wahrnehmung.

Alltagsbeispiel:
Ein Gedankenzug stoppt und etwas in ihm hat unsere Aufmerksamkeit bekommen. Wir fangen also an zu denken, verknüpfen es mit erlebtem und erfühltem. Bewerten es positiv. Lächeln, und haben ein gutes Grundgefühl und gute Laune  für sagen wir mal die nächsten 2 Stunden.

Anders ist es mit Dingen die wir negativ bewerten. Sie hinterlassen ein schlechtes Grundgefühl für mehr als 2 Stunden. Wir schaffen uns also bewusst durch unsere Gedanken ein negatives Umfeld. Unabgeschlossene Dinge können dir viel Energie abziehen. Sie geistern in deinem Unterbewussten herum und halten immer einen kleinen Teil deiner mentalen Gehirnleistung beschäftigt. Solche Dinge nennt man auch „offene Schleifen“. Du hast mit etwas innerlich noch nicht ganz abgeschlossen und jetzt geistert es dir ständig im Kopf herum.

Im dümmsten Fall belagern diese Dinge nicht nur deinen Kopf, sondern weil du mit ihnen auch noch negative Gefühle verbunden hast, ziehen sie dir ständig Energie ab.

Wenn wir Glück haben können wir die Perspektive ändern oder finden etwas das die Wertung entwertet. Den Gedanken also unwichtig macht. Das ist leider sehr schwer. Denn unser Wertesystem ist tief verankert. Ist es zu negativ, wird auch der eigentlich freie Wille negativiert. Wir werden Opfer unserer Gedanken und merken manchmal gar nicht wie sich die Spirale nach unten dreht.

Auch wenn man sich austauscht, da reden mit anderen Menschen immer eine guter Weg ist, sind wir letztendlich doch allein mit unseren Sorgen, Gedanken, Wünschen und Sehnsüchten. Wir sind allein mit unseren Entscheidungen, die wir selber treffen und die wir vor uns und anderen rechtfertigen müssen. Die schwere Bürde der Verantwortung in einer missgünstigen Welt, steht der Freiheit gegenüber, mit der wir entscheiden wie wir handeln wollen.

 Wir haben die Freiheit zu entscheiden, aber wir haben auch die Konsequenzen.

All das ist ganz schön verwirrend. Es gibt kein richtig oder falsch und es gibt auch keine allgemeingültige Wahrheit. Es gibt nur Bewusst-Werdung.

was können wir also tun?

Frieden finden in uns selbst! Lernen zu filtern! Freundlich sein zu unseren Mitmenschen und darauf vertrauen das alles seinen Weg findet!

Reiseblog – Kreta 2018

Traumurlaub im Osten Kretas

In diesem Jahr haben wir uns für eine Reise ohne unseren Bus entschieden, dafür mit Flugzeug zur südlichsten Insel Europas – Kreta.

Es war unser erster längerer Flugurlaub, weit abseits des Massentourismus, in wunderschöner, fast unverbauter Natur und mit sehr freundlichen Menschen.
Wer keinen Wert auf Dauerbespaßung legt, ist hier absolut richtig!

Über airbnb haben wir uns eine abgelegene Hütte / Caravan / Wohncontainer gesucht.
Im Nirgendwo, auf einem 400m hohem Berg mit Panoramablick aufs Meer, in der Nähe vom idyllischen Bergdorf Chamezi.

 

Das unscheinbare Dörfchen elf Kilometer westlich von Sitia offenbart seine Anmut erst bei näherer Betrachtung. Mit seinen Winkeln und Gassen, üppigem Blumenschmuck und seinen malerischen Innenhöfen hat es viel ursprünglichen Charme bewahren können. Ein kleines Volkskundemuseum bietet u.a. Einblick in die häusliche Webkunst.

Die Anreise nach Chamezi, verlief etwas stressig: zuerst der Direktflug von Berlin nach Heraklion, dann mit dem Mietauto vom Flughafen in den Osten der Insel. Alles in allem waren wir von Leipzig aus gerechnet, um die 12 Stunden unterwegs.

Es war bereits dunkel als wir uns mit unserem Kontaktmann Giorges am Ende von Chamezi trafen. Er führte uns zum Haus. Bretterte mit seiner Suzuki im dunkeln den Berg hoch und wir folgten. Zum Glück sahen wir nicht wie steil es abging. Aus Aspahlt – Straße wurde Betonstraße und daraus wurde Feldweg oder besser gesagt Schotterpiste.
Ich dachte zu mir : Beschwerliche Wege bieten den besten Ausblick!
Mit mehreren wuchtigen Kehren schraubte sich die „Straße“ den Berg hoch. Wir merkten schnell, dass unser Mietwagen nicht das war, was wir erwartet hatten.
Weder Allrad noch genügend PS… er käuchte ganz schön. Zu allem Übel stand im Vertrag vom Mietwagen : „Kein Offroad“! Was sollten wir machen, mussten ja zu unserem Haus kommen.
Wie immer kommt das Abenteuer bei uns nicht zu kurz!

Der Caravan und die Abgeschiedenheit die uns oben erwartete, war aber genau das , was wir uns vorgestellt hatten. Der Sinn stand uns nach Natur , um einmal  die Luft des Auswanderns zu schnuppern. Ein Leben in einem minimalistischen Caravan, der alles bot, aber keinen Schnickschnack hatte. Einen Einblick bekommen in Arten des alternativen Lebens,
im Einklang mit der Natur und der Einsamkeit der Berge.

Am nächsten Morgen, wie auch die Morgen danach, erwartete uns ein atemberaubendes Panorama. Der Blick in die Berge und aufs Meer…Ich habe lange und viel hin geschaut um dieses Bild in mir aufzusaugen… Schöner als jedes Postkartenmotiv! Das ist wahre Schönheit und wahrer Frieden , wie man ihn nur an einem solchen Ort finden kann. Keine Geräusche der Zivilisation drangen an mein Ohr, nur das Rauschen des Meeres und Geräusche von Tieren.

Es war karg hier oben auf dem Berg. Abgesehen von den Olivenbäumen, die regelmäßig bewässert werden – gibt es keine Bäume mehr, sogar höhere Büsche sind selten. Man fragt sich, wie die Ziegen und Schafe in dieser heißen und steinigen Gegend genügend Futter finden.

Die Gegend ist in ihrer Kargheit durchaus ansprechend und bietet sich für Wanderungen und Klettertouren an. Wir haben in dieser Hinsicht leider nicht so viel unternommen.
Außer die Richti-Schlucht, die haben wir durchwandert. Sie ist etwa 5 Kilometer lang. Am oberen Einstieg in die Schlucht befindet sich ein Parkplatz, direkt an der Verbidungsstraße zwischen Agios Nikolaos und Sitia bei der Ortschaft Exo Mouliana. Etwa einen Kilometer vom unteren Ende entfernt trifft man auf den großen Wasserfall. Er ist ca. 20 Meter hoch.
Ein wunderschöner Ausflug und eine tolle Bucht unten am Meer „zur Belohnung“!

Wer nur den Wasserfall sehen möchte, der stellt sein Auto am besten am unteren Ende ab und folgt dem Weg in die Schlucht. Von diesem Ende sind es etwas über einen Kilometer bis zum Haupt-Wasserfall. Der Weg ist teilweise abenteuerlich, man muss über Felsen klettern und den Bach immer wieder auf Steinen überqueren. Am Anfang liegt der Weg voll in der Sonne, später kommt man in Abschnitte, in denen man sich im Urwald wähnt.


Am 2. Urlaubstag, haben wir im Sonnenuntergang auf dem Berg vorm Haus unsere langersehnte Freie Trauung vollzogen, in Anwesenheit unserer Trauzeugen.
Es war ein tolles kleines Ritual mit eigenen Gelübden und im Beisein der Elemente. Unsere nackten Füße im Felsen, die Traukerze am brennen, den Wind in den Haaren und das Rauschen des Meeres in den Ohren. Eine Traumkulisse zum Heiraten im Einklang mit der Natur.

Die Tage darauf haben wir Touren die Ostküste entlang gemacht. Haben Strände besichtigt und getestet wie z.B: Xerokambos, Itanos, Kato Zakros.
In Sitia, der nächst größen Stadt haben wir gegessen, zahlreiche Tavernen in der Umgebung besucht. Unmengen an Melone zum Nachtisch verspeist und den einen oder anderen Raki getrunken.
Das Essen in den kleinen Tavernen ist am Besten. So weit entfernt von den Touristenzentren wurden wir als Gäste herzlich aufgenommen, hier hat uns echte griechische Gastfreundschaft erwartet. Man hat auch wieder gemerkt, wie herzlich andere Kulturen sind und wie sehr wir Deutschen an unserer Steifheit arbeiten müssen.
Mein Favorit waren die überbackenen Auberginen und die reisgefüllten Weinblätter. Und nicht zu vergessen, die Kaktusfeigen! Sehr stachelig, man muss aufpassen beim selber pflücken.

 

Zahlreiche Ausgrabungen, wie z.B. in Kato Zakros legen offen, dass die Region im Osten sowohl in minoischer als auch der frühgriechischen Zeit eine wohlhabende Gegend gewesen sein muss. Man findet fast überall Minoische Ausgrabungen.
Ist man in dieser entlegenen Gegend während der Dämmerung unterwegs, sollte man immer eine Taschenlampe dabeihaben; die Nächte sind sehr dunkel, da die Licht-Abstrahlung von größeren Ansiedlungen fehlt. Man kann einen unglaublichen Sternenhimmel sehen, sogar der Mars war mit bloßem Auge zu erkennen.

Sehr gut gefallen, hat uns auch das kleine Örtchen Mochlos. Es hat einen Mini Hafen und liegt etwas ab vom Schuss. Hier kann man durch die liebevoll gestalteten Gässchen schlendern und regionale Produkte kaufen, sowie Schmuck und Handwerkskunst. Ein kleiner Zugang zum Meer (Strand) ist auch vorhanden. Und die ganz mutigen können rüber zu einer kleinen Insel schwimmen.

Da der Weg auf „unseren“ Berg immer etwas beschwerlich war, haben wir auch viel Zeit dort oben allein verbracht. Es sollte ja vorallem ein Entspannungsurlaub sein, sowas wie Flitterwochen.
Schnell merkte ich , dass war gar nicht so leicht. Es war so schön hier, aber schon nach ein paar Stunden des Nichts tun’s, wusste ich nichts mit mir anzufangen. Konnte nicht abschalten.
Zweisamkeit, Ein Buch lesen, Yoga machen , meditieren… ja und dann?  Das Gefühl von Ruhe stellte sich einfach nicht ein.

In unserer Alltäglichkeit haben wir verlernt unsere momentanen Bedürfnisse zu spüren. Ständig sind die Dinge wichtiger, die uns von aussen begegnen oder gar aufgedrückt werden.
„Nur das eben zu Ende machen, dann habe ich die Zeit“.Wir haben die Ebene der Aktionen des Seins verlassen und bewegen uns nur noch im Bereich der Reaktion..
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mit dem „Nichts Tun“ meinen Frieden gemacht hatte und meinen Fokus ändern konnte. Der Prozess des Flow’s ging tief und verlangte von mir meine Haltung von innen und außen zu ändern. Stück für Stück den eigenen Teufelskreis zu durchbrechen, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Veränderung beginnt in mir, das Ziel ist klar, der Wendepunkt da, aber der Weg ist eben eine Schotterpiste…

Als ich ihn hatte, diesen Punkt, setzte sich sofort das Gefühl von Ruhe und Entspannung ein. Zeitlosigkeit… einfach nur Sein. Nur das Hier und Jetzt spüren. Diesen traumhaften Ort in mir aufsaugen und speichern. Sodass ich es später abrufen kann und mich immer positiv an diese tolle Zeit erinnere.

Leider hat einen der Alltag viel zu schnell wieder und auch der Stress kommt schneller zurück als einem lieb ist.
Doch der Wendepunkt bleibt und die Erkenntnisse vom Berg. Warum soll man ein stressiges Leben führen, wie es einem die Gesellschaft vor gibt, die sich nur an uns bereichern will…
Wir wählen selbst was wir wollen!
Denn wie schon weiter oben gesagt, bieten beschwerliche Wege den besten Ausblick 😉

Abschließend kann ich sagen,  dass ich /wir uns schwer getan haben unsere Koffer wieder zu packen und zurück zu fliegen. Die Insel ist so vielseitig und man kann so viel entdecken.
Kulturell, landschaftlich als auch menschlich hat Kreta wahnsinnig viel zu bieten. Es ist deffinitiv eine Reise wert oder zwei!

Die Krux am Menschsein = das Vergessen

Der Mensch als überlegene Spezies ohne natürliche Feinde, außer sich selbst und dem Vergessen.
Dazu verdammt immer wieder die selben Fehler zu machen, bis er sich vernichtet hat.
Menschen sind gut im verdrängen und vergessen um ihren ist-Zustand zu beschönigen.
Dies gilt für menschliche Beziehungen, dies gilt für die Geschichte und vorallem gilt dies für den Menschen selbst.

Wer nicht schnell genug vergisst, hilft nach. Die Pharmaindustrie und Partykultur bzw. auch der freie Handel s. Alkohol, sind dankbare Mittel.
Kurzzeitgedächtnis- Training machen die wenigsten. Dazu müsste man ja erstmal verstehen wollen wie es funktioniert.
Es prasseln über den Tag so viele Inforamtionen ein, wer kann und möchte sich das alles merken und wozu?

Wer es bis ins hohe Alter schafft und gut beieinander ist, dem helfen Krankheiten wie Demenz beim vergessen.
Warum ist wohl Depression Volkskrankheit Nr. 1 ?
Das Unterbewusstsein arbeitet langsam und verarbeitet nur unter bestimmten Vorraussetzungen richtig.
Jeder noch so kleine Blackout oder Filmriss , bringt mindestens einen Spotlight mit sich. Spotlights oder Bilderzüge, die immer wieder durch den Kopf fahren und den Menschen zwingen zu verarbeiten. Es sind unverarbeitete Bilder des Gehirns, gesendet aus dem Unterbewusstsein. Wer nicht verarbeitet sondern verdrängt, bekommt diese gebündelt.
Das ist oft kein schöner Zustand.
Aber selbst ein gutes Verhältnis zu seinem Unterbewusstsein schützt den Menschen nicht vorm vergessen. Wenn man darüber nachdenkt wieviel man schon gelernt und gewusst hat und wieviel davon noch übrig ist… ist dies erschreckend.  Es scheint tatsächlich als läuft es darauf hinaus, egal wie man es dreht, der Mensch soll vergessen.
Soviel Intelligenz, soviel Fortschritt, rasend schnelle Entwicklung und Vermehrung… wie soll das ewig gehen? Das ist nicht vorgesehen.
Genauso wenig wie das komplette Spektrum des Gehirns nutzen zu können.
Vielleicht gibt es einzelne Menschen die all das durchbrechen und durchblicken können, aber auch das schützt die homogene Masse nicht vor ihrem primatenhaften Untergang.

„just married“ – Pures Glück

Wege zum Glück soll es ja viele geben…

Glück ist ein vierblättriges Kleeblatt, ein Schornsteinfeger, ein Marienkäfer? Das Streben nach dem 1-Cent-Stück? Nein, Glück kann nicht in Formen gepresst werden. Glück sitzt viel tiefer.
Es geht nicht um das flüchtige Glück eines Lottogewinns, sondern um das Lebensglück und wie es manchmal auch erst gefunden wird, nachdem man sich durch so manches Tal gequält hat.
Das Glück hängt mit dem Seelenleben einer Person zusammen und nicht mit Äußerlichkeiten, wie Reichtum oder Erfolg, das wussten schon die frühen Philosophen.
Glück trage der Mensch im Herzen.

Glück ist „subjektives Wohlbefinden“

Glück fängt bei Wertschätzung und Dankbarkeit an. Lebendige Beziehungen zu anderen Menschen, ergo Liebe und Freundschaft oder auch „das Gefühl von Zugehörigkeit“ machen glücklich. Glück ist jedoch ein Kontrasterlebnis. Beziehungen bedeuten auch Konflikte, die notwendig sind, um ein stärkeres Bewusstsein für das Glücksgefühl zu entwickeln.
Wer kein Unglück kennt, weiß auch nicht, was es bedeutet glücklich zu sein.
Sinnliche Erfahrungen, wie warme Sonne auf der Haut fühlen, Meeresrauschen, bestimmte Gerüche , die einen zum Beispiel an den letzten Urlaub erinnern, lassen das persönliche
Glücksbarometer höher schlagen.

Nun möchte ich Euch von meinem persönlichen Glücksbarometer erzählen:  – Ich habe das pure Glück erfühlt an meinem Hochzeitstag!

***

Hochzeit , Liebe und totale Reizüberflutung an positiven Energien!

Mein Verlobter und ich gaben uns am 11.Mai 2018 standesamtlich das Ja-Wort. Es war ein traumhafter Tag, nahezu perfekt. Durch die freundliche Unterstützung unserer Trauzeugen und Familien wurde aller Stress von uns abgehalten. Aufgrund unserer gut organisierten Vorbereitungen, gab es auch keinen Grund zur Sorge. Es klappte alles reibungslos.

Noch nie hatte ich so viel Beautywahnsinn betrieben, mit Masken und Cremes und Nägelmaniküre. Am Tag vor der Hochzeit habe ich ein Detox- Entspannungbad genommen, um mich zu reinigen und ohne Altlasten in diesen neuen Lebensabschnitt zu gehen.  Ich habe mich ganz bewusst zentriert.

Als ich dann am Tag der Hochzeit, bevor es los ging ( meine Trauzeugin war gerade die Blumen abholen) einen Moment allein hatte mit mir und im Kleid, kullerten ein paar Freudentränen.
Ich konnte nicht glauben, dass das grad wirklich passiert.
Mein Make up war mir super geglückt, die Frisur saß und das Kleid passte perfekt. Nie hätte ich gedacht, dass ich als Braut einmal so aussehen würde, aber es war genau richtig. Wunderschön!
Das war ich als Braut und ich als Mensch. Ich war nicht verkleidet, aber doch top gestylt. Die Mischung von Eleganz und Hippiecharme war geglückt.
Ich war total entspannt. Aufgeregt , aber entspannt.

Der Wunsch-Traum  so vieler Frauen und ich darf es erleben! Ich bin noch heute unendlich dankbar! Und werde es wohl auch noch lange sein.

Als wir zum Standesamt fuhren, hoffte ich dass mein Verlobter es rechtzeitig schafft, nicht die Ringe vergessen hatte und keine Autopanne.
Doch es ging alles gut.  Er war genauso aufgeregt wie ich, aber ein Blick genügte und wir wussten genau, dass alles so passiert wie es passieren soll.
Wir wollten unsere vor Aufregung schwitzigen Hände gar nicht mehr los lassen.

Meine Familie empfing mich und alle waren am strahlen. Die Sonne lachte mit uns um die Wette.
Alles war so positiv.  Unsere Familien trafen aufeinander. Trotz so großer Gegensätze, war alles entspannt und friedlich.
Die Standesbeamtin war leider eine Fehlbestzung, aber davon ließen wir uns nicht den Tag ruinieren.
Wir haben im August bei unserer freien Trauung nocheinmal die Möglichkeit die Zeremonie selbst zu gestalten.

Dieser Tag ging so schnell vorbei und ich hab soviel gefühlt. Man kann das gar nicht in Worte fassen. Die Emotionen überrannten mich noch am späten Abend. Als wir längst verheiratet waren und etwas Ruhe eingekehrt war. Wir haben so viele liebe und persönliche Glückwünsche bekommen.
unter anderem Stand auf einer Karte :

„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“ – Hermann Hesse

Es erschien mir erst etwas banal. Aber nein, es stimmt! Als die Liebe in mein Leben einzog und ich merkte das sie blieb und auf Gegenseitigkeit beruht…  Ich mich dem Lieben ohne Zweifel hingeben konnte… Immer neue Wege entdeckte mit dem anderen und für sich selbst zu lieben…Gemeinsam zu wachsen und zu vertrauen… dann machte sich das  Glück in meinem Leben breit. Jetzt nach der Hochzeit erst recht. Das gab uns nochmal so einen Schub in Richtung nächster Abschnitt, nächste Stufe, neues Level.

Die Tage  nach der Hochzeit waren auch traumhaft. Totale Harmonie mit den Menschen die man lieb hat und gern um sich hat. Natur und Badesee … Sommer, Sonne, draußen sein.
Zum Schluss landete ein  Marienkäfer auf mir  … all das in seiner Gesamtheit hat mich spüren lassen, was wahres Glück ist.

***

Noch ein paar Gedanken zur Ehe:

Langsam aber sicher haben sich die Lebensmodelle verändert.
War vor einigen Jahrzehnten die Ehe wie wir sie von unserer Eltern- und Großelterngeneration kennen, noch das einzig Wahre, so steht heute eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Individuell kann Mann und Frau entscheiden wie er/sie seine Hochzeit und seine Ehe gestalten und leben möchte.

Glück war früher oft zweitrangig und Funktionalität und Versorgung standen im Vordergrund . Die Frau war oft vom Mann abhängig und durfte keine eigenen Wege gehen. Der Ring am Finger ein Instrument der Knechtschaft.

Auf der Suche nach neuen Wegen, muss man auch das Modell Ehe in einem anderen Licht sehen. Wir befinden uns gerade in einem Wandlungsprozess und die Ehe erlebt einen neuen Frühling. Worte wie Gleichberechtigung, Respekt und Emanzipation spielen eine große Rolle. Die symbolische Bedeutung ist essentiell, denn heute wird nicht mehr aus Verpflichtung geheiratet, das Paar entscheidet sich freiwillig. Es ist gerade in Zeiten in denen es keine Garantie für etwas gibt, eine klare und bewusste Ansage „Ja“ zu einem Menschen zu sagen. „Ja“ ich möchte mein Leben mit dir verbringen, weil ich es will und weil ich dich liebe. Die Liebe ist die Basis – sozusagen das tragende Fundament. Die Partnerschaft ist geprägt von vielen Faktoren: Kommunikation, Vertrauen, Zusammenhalt, Nähe – Distanz, Organisation um nur einige zu nennen. Nicht immer steht das Liebesgefühl alleine im Vordergrund. Wichtig ist die Balance herzustellen zwischen den vielen Gefühlen. Zufriedenheit erlangen wir durch Ausgeglichenheit der Emotionen. Auf die Gefahr unromantisch zu wirken, finde ich, dass fundierte Vereinbarungen sehr wichtig sind für eine glückliche Beziehung. Vertrauen baut sich nicht auf Nichts auf. Loyalität, Verantwortung und faire Aufteilung der Organisation und finanzieller Background sind ebenso wichtig. Eine gesunde Streitkultur gehört auch dazu.
Bei aller Liebe und Romantik beruhigt es, wenn man vorbereitet ist, sich an gemeinsam Absprachen anlehnen kann und weiß, dass man auch im Krisenfall aufeinander vertrauen darf.

Kurz gesagt : Wenn die Vorraussetzungen stimmen, dann Traut Euch! Die Ehe ist nicht so staubig wie ihr Ruf!

 



Danke an Mascha Bogner für die tollen Fotos
instagram: @maschabogner

 

Frühling und Aufbruch

Da ist er wieder, der Frühling.
Lang ersehnt, strahlt er nun über uns und in uns. Alles erwacht zu neuem Leben, erhält neue Kraft und Licht…Wächst und blüht.
Ich erinnere mich noch gut an den Frühling vor 2 Jahren.
Es war der Zauber des Anfangs und des Wandels der mich mitnahm und mich in eine neue große Liebe gab. Eine Liebe die sich von Anfang an so richtig angefühlt hat.
Das Gefühl den Richtigen gefunden zu haben, dass wovon immer alle reden, was aber keiner versteht der es nicht erlebt hat.

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. (Hesse)

***

Hier ist das Wunder, das allen immer widerfährt,
die wirklich lieben:
Je mehr sie geben, desto mehr bekommen sie von der kostbaren erhaltenden Liebe,
die Blumen und Kindern ihre Stärke verleiht und die allen Menschen helfen könnte, wenn sie sie ohne Zweifel hinnähmen. (Rielke)

***

Nun 2 Jahre später ist es nicht mehr so neu und die  frische Frühlingsliebe hat etwas schwer an ihren Früchten zu tragen. Hin und wieder bleibt ihr auch etwas im Halse stecken.
Wir stehen an der nächsten Stufe. Kurz vor der Blüte. Halten inne und versuchen alles richtig zu machen.
Aufbruchsstimmung und Reinigung gehen derzeit oft Hand in Hand.

Zeit nochmal in sich zu gehen und nachzudenken, über die Liebe, das Leben, über das Menschsein und über Gewohnheiten und Blockaden:

Das 18er Jahr macht sich selbst schon alle Ehre.  Viele liegen trotz Frühlingssehnsucht und Aufbruchswillen flach… die Bronchien, die Atmung, der Magen, der Darm, müde, erschöpft und schwach… Nase voll, Husten & Co…
Normale Grippe- und Erkältungswelle?
Mag sein. Aber vielleicht auch einfach kosmische Korrelation mit dem Thema Reinigung… allover. Altes Eitriges bricht hervor, zeigt sein unschönes Antlitz.
Und wieder das alte Lied… das hatten wir doch schon… das haben wir doch dauernd… eine Intensität jagt die andere… wenn wir noch tiefer schürfen, kommen wir hinten wieder raus.
Vielleicht soll das so? Aber von wem aus? Dem lieben Gott? Unserer Seele? Oder ist es einfach Natur und Evolution… Der ganze Kosmos hat Grippe, hat Reinigungswelle. Und um unsere Köpfe steht mal wieder der Nebel, dichter, verwirrender, Orientierung nehmender Nebel.
Nichtsdestotrotz ist Leben. Jetzt. Wir können die Jahrzehnte nicht absitzen und warten bis es vorüber ist.
Oh doch.. Ruhe, ja, brauchen wir. Druck, Müssen, Sollen… haben wir genug… brauchen wir meistens nicht.
Also, was denn nun? Handeln oder Akzeptieren? Warten oder Tun? Arzt oder Schamane?
Was ich vermehrt beobachte, ist, dass sich gerade bei vielen Menschen (Nahestehende) vermeintlich alte Blockaden zeigen…
Das innere Kind, Vater-Mutter-Themen, Kompnesation von Dingen, Berufung leben, aber auch scheinbar älteste Themen… Dazugehörigkeit, Einsamkeit, Opfer-Täter, Außenseiter, Wohin-Fragen… der süße Spot…Überall fordern Entscheidungen ihre Aufmerksamkeit.
Still und leise, vielleicht unbewusst- liegen auch Vorwürfe im Raum.. an sich selbst…an unser Gegenüber…  noch immer über die alten Blockaden stolpern,
noch immer nicht geheilt, schon wieder dies, schon wieder das…Neben dem Verzeihen von  allem und jedem, gebührt dieses Verzeihen vor allem uns selbst.
Die Schatten offenbaren unser Innerstes, unser Tiefstes.
All die stillen heimlichen Selbstvorwürfe, all die vermeintlich verarbeiteten Glaubenssätze… Na und?
Verzeihe dir… alles… was du bist… was du scheinbar bist… was sich durch dich zeigt und offenbart… akzeptiere dich so… nehme es an.
Sei nicht gegen dich…
Das Gefühl der jahrelang andauernden Wiederholungsschleife, der Stagnation resultiert genau hieraus, zu glauben, du müsstest etwas bestimmtes erreichen,
bereits abgeschlossen haben, fertig sein.
Unterm Strich können wir stets nur für uns selbst Gewissheit haben und Rechenschaft ablegen. Es steht uns nicht zu, anderen in ihr Weltbild reinzureden.
Wir müssen nicht die Aufklärung der Welt erreichen. Auch wenn der Welt etwas mehr Aufklärung gut täte.
Wir dürfen uns aber diesen Charakterzug der geistigen Arroganz verzeihen. Wir dürfen uns verzeihen, zu glauben, vollkommen sein zu müssen. Oder vielleicht ganz heimlich schwach zu sein. Oder vielleicht, garnichts zu wissen. Und unsere Komplexe, weil wir anders sind. Anders als die Anderen anders sind.

Es geht also an die Substanz.  Manchmal muss man sterben und auferstehen um sich dem neuen Leben hingeben zu können. Durch Leere kommt Fülle!

Wir können den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel
richtig setzen. (Aristoteles)

***
Licht &Liebe

Von Kommerz und Herz

Von Kommerz und Herz

Es gibt einfach kein Entkommen. Überall Herzen, Blumen, Pralinen. Und herzförmige Pralinenschachteln mit Blumen drauf. Pseudo Liebesbekenntnisse in den socialen Netzwerken.
Dieser ganze Tag ist doch die reine Kommerz-Kacke. Können die Menschen nicht mehr einfach lieben? Still und authentisch?  Muss es für alles einen Hype geben? Hypes die sich selbst tragen, unterstützt vom Kapitalismus der die Seele frisst und Zombies übrig lässt.
Komischerweise stört es mich jetzt mehr als in Zeiten in denen ich am Valentinstag Single war.  Vielleicht weil es so unauthentisch ist und irgendwie verlogen rüber kommt.
Wenn man sich liebt, kann man sich das immer zeigen, dazu braucht man keinen kommerzialisierten Tag im Jahr.

Man kann es aber auch lassen und sich anschweigen und sich mit sich selbst und seinen ganz eigenen Macken und urst angewöhnten Verhaltensmustern beschäftigen. Lieber mal tief miteinander schweigen als sich einem vom Pferd zu erzählen.

Diese, jene Verhaltensmuster die uns immer wieder zu Konflikten bringen. Die wir einfach nicht los werden, obwohl sie uns doch bewusst sind, eigentlich.
Wir stehen uns selbst im Weg. Zu verkopft  und zu egoman. Dabei schreit doch alles nach Transformation und Heilung. Vlt. wäre es doch einfacher gemeinsam Pralinen zu knabbern, als sich Wortbomben zu liefern. Nein!
Zweisamkeit ist nicht immer leicht. Trotz aller Liebe ist der Weg nicht immer der selbe. Man muss ihn gehen, sonst kommt man nicht weiter. Von jetzt kommen die Anweisungen geradewegs aus dem Universum. Der Plan wird offenbar, Millisekunde auf Millisekunde. Unsichtbar, intuitiv, spontan, liebevoll.
Gehe in deine Zelle und deine Zelle wird dich alles lehren, was es zu wissen gibt.

Gewinne deine Kraft zurück und erhalte sie für deine Entwicklung. Es gibt keine Landkarte mehr, keine Glaubensbekenntnisse und keine Philosophie.
Nur eben diese eine  Liebe und dieser Schmerz.  Der Schmerz des anderen + dein eigener. Wie könnte man das ertragen, würde man nicht so sehr lieben….
Diese Emotionen und Energien die sich tummeln und die sich nicht immer gleich sortieren lassen sind omnipräsent.

Das größte Geschenk, das man sich in diesen Tagen machen kann, ist freiwillig den Rhythmus zu wechseln und dabei kein schlechtes Gewissen zu haben. Wozu auch. Brüche geschehen so oder so. Widerstand ist menschlich. Und wer lässt schon freiwillig locker, wenn nicht klar ist, wie es weiter geht.

Bedenke Erdling, alle Umbrüche, Einbrüche, Ausbrüche dienen nur dem einen: dich mit deinem Geist zu vereinen. Du weißt am besten was du brauchst. Das kann dir keiner streitig machen.
Wenn du mit dir im reinen bist, sendest auch du solche Energien der Klarheit aus und dein Gegenüber wird nicht zusätzlich verunsichert.
Zweisamkeit ist schwer, aber es gibt auch nichts schöneres auf der Welt!

Wie immer dein System sich nun diese -Tage kreiert, sei achtsam ,respektvoll und tolerant,  Bedenke: Der Feber ist der Monat der Narren. Auch wenn die Faschingszeit schon wieder vorbei ist, gönnt euch die Verrücktheiten. Sie sind heilsam!

Fröhliches transfomieren allerseits!

 

Jahresausblick 2018 + Foto News

Neues Jahr, neue Herausforderungen!  Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben 🙂

Vermutlich wird es fototechnisch etwas ruhiger werden.
Ich habe nur noch wenig Zeit und Ruhe mich um Shootings zu kümmern. Die Vorbereitungen unserer Hochzeit in diesem Jahr laufen auf Hochtouren und da wir uns für einen etwas ungewöhnlichen Weg entschieden haben, bedarf es etwas mehr Planung.
Somit fehlt mir auch einfach die Energie und die Kreativität für Shootingideen… oft ist die Kommunikation mit Fotografen die mich anschreiben auch mehr als zähflüssig oder anstrengend und kommt am Ende auch bloß nicht zu einer beidseitig nutzbringenden Zusammenarbeit… Also wozu Zeit verschwenden?
Zeit ist das kostbarste was wir haben!

Ergo konzentriere ich mich auf das Jetzt und das was mir wichtig ist!

Einiges neues Bildmaterial kann ich Euch aber trotzdem zeigen:
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Ich durfte vor einiger Zeit die unendlichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung kennen lernen. Der liebe Sven Nowak hat es mir gezeigt und mich selbst die Regler drehen lassen.
Raus kam das hier :

die ganze Galerie mit Bildern von  Blacktrees Photography aus unserer Frankreich Reise und der Bearbeitung von Sven findet ihr in der Galerie: „am Atlantik; Viva la France 2017“

***

Desweiteren hatte ich ein Shooting mit der großartigen Sarah Storch von alte Eule Photography
die Ergebnisse davon finder ihr in der Galerie : „Wild Heart – Gipsy Soul – by Sarah Storch „

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Eher spontan entstand eine kleine Fotoserie (Fotos: Daniel N. )  in unserer Wohnung. Das erste wirkliche Shooting in  der neuen Wohnung 🙂

komplette Galerie dazu hier: „female bodyparts in space color“

Stay tuned!

Jahresrückblick 2017

sicherlich geht es Euch wie mir: Ich denke, von Jahr zu Jahr vergeht die Zeit schneller. Der Einzelhandel macht die Schnelllebigkeit noch bewusster – bereits im Oktober tauchen die Schokoladenweihnachtsmänner und süßes Allerlei in den Regalen der Supermärkte und Kaufhäuser auf und machen uns darauf ganz unbewusst aufmerksam, dass sich schon wieder ein Jahr dem Ende zuneigt.

Humanisten mahnen den sorgsamen Umgang mit der Zeit an und das ist auch gut so, wenn man davon ausgeht, dass es nur ein einziges Leben hier auf Erden gibt. Zeit ist ein kostbares Gut. Die Zeit ist ein kostbares Geschenk, an dem sich nur der erfreuen kann, der erkennt, dass mit jedem Sonnenuntergang auch ein Teil seines einmaligen Lebens vorüber ist. Das sollte man niemals vergessen bei allem, was man hier auf Erden tut.

Doch was ist Zeit ohne Gesundheit? Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut! Gesundheit ist die Basis für alles andere hier auf Erden. Ohne Gesundheit ist alles nichts! Euch und uns wünsche ich stets gute Gesundheit.

Gesundheit ist auch ein Thema, welches in meinem 2017 eine große Rolle spielte.  Sanieren mit Tiefgang, war ein Mantra aus meinem Jahr und hat funktioniert, wenn auch noch Ausbau fähig 🙂
Ich konnte gesundheitlich einige große Schritte auf der Haben Seite verzeichnen. Ich hab viel geschafft und hart gekämpft. Wurde auf den Prüfstand gestellt vom Leben und musste mit sehr viel Neuem klar kommen.  Der Umzug in eine neue gemeinsame Wohnung und das aufgeben meiner Wohnung war ein großer Schritt, genauso wie die Ernährungsumstellung die ich aus gesundheitlichen Gründen tun musste.

Neue Gewohnheiten in sein Jetzt zu integrieren und alte Gewohnheiten wirklich gehen lassen, ist sehr hart.  Rückschläge haben mich in so manches Loch gestürzt.
Ich habe viel über meinen Körper und meine Weiblichkeit gelernt, aber auch über Schattenseiten. Geholfen hat mir das spirituelle, was sich immer mehr und mehr in meinem Leben ausbreitet und der Mann an meiner Seite. Auch dieser breitet sich immer mehr und mehr in meinem Leben aus, was es nicht immer leichter macht, es aber auch ungemein bereichert.

Wenn ich an 2017 denke, denke ich zuerst an tolle Reisen und unvergessliche Abenteuer, sowie  tolle Momente mit Herz-Menschen und natürlich die Verlobung mit meinem Liebsten im September in Frankreich (Atlantik ,SaintJeandeLuz ). Für all das Schöne und lehrreiche bin ich unendlich dankbar!

Im neuen Jahr kommt viel Neues und Großes auf mich zu. Ich kann vieles davon steuern, muss mir aber auch über dessen Auswirkung klar sein. Alles hat eine Rückkopplung und spiegelt in irgend einer Form.Unsere Gesellschaft, von der wir ja doch alle mehr oder weniger Teil sind, auch wenn man sich gern davon abgrenzt… ist ja geprägt von Ängsten.

Angst ist dieses beklemmende, bange Gefühl, bedroht zu sein, nicht gut genug zu sein. Angst macht krank! Sie ist Weltfeind Nummer eins, wie wir in diesen Tagen wieder erleben müssen.
Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, die Angst davor, eines Tages vielleicht nicht genug Geld zum Leben im Rentenalter zu haben?
Aber auch die Angst Dinge nicht bewältigen zu können, die sich als unbequeme Wahrheit offenbart.

Vielleicht nutzen wir die kommenden Tage einmal dazu, darüber nachzudenken, wie wir mit unseren Mitmenschen, Freunden und Familie umgehen? Vielleicht gibt es Möglichkeiten, die eine oder andere Beziehung wieder neu zu beleben und einigen Menschen einmal zu sagen, wie gerne wir sie mögen und schätzen? Das kann ungeahnte Kräfte der Begeisterung freisetzen.Und im täglichen Erleben sollten wir auch eines nicht zu kurz kommen lassen: Die Fähigkeit, über uns selbst lachen zu können. Humor kann so manche Lebenssituation entschärfen.

Ich wünsche Euch und uns immer die Fähigkeit, über uns selbst lachen zu können, unser tägliches Tun immer wieder zu hinterfragen und dabei kritisch zu bleiben. Die Möglichkeit sich selber  Freiräume zu schaffen und Entschleunigen mit sich selbst zu üben.

Ich wünsche Euch auch eine ganz besonders friedliche und besinnliche Zeit zum Jahresende mit vor allem guten Gedanken.
Möge das neue Jahr für uns Alle von Zuversicht, Glück, innerer Zufriedenheit und vor allem Gesundheit geprägt sein.

Mantra: Zuversicht & Gelassenheit ebnen alle Wege

 

Neujahrswunsch

Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen:
Das worum du dich bemühst,
möge dir gelingen. (Wilhelm Busch)

Energy waves

Ihr Lieben!
Es ist Herbst und es sind Portaltage (16. bis 25.10.). Portaltage sind Dimensionstore unseres Herzaufstieges. Klingt nach spirituellem Mist, werden viele denken,
aber glaubt mir es ist was dran.
Viele gehen hier gerade durch immense Wandlungen und äußere Veränderungen, welche über das höhere Selbst veranlasst werden.
Wir dürfen inne halten, wir dürfen uns freimachen von uralten Glaubensmustern und Labeln, dem alten anerzogenen Gedankengut der Ahnenreihe selbst.

Dabei ist auffallend, dass wir in diesen Tagen außergewöhnlich intensive und warme Sonneneinstrahlung haben, als wäre der Sommer ein letztes Mal zurückgekehrt. Nochmal dürfen sich also unsere Zellen mit Photonenlicht auftanken.

Es spürt sich so an, als würde in diesen Tagen noch rechtzeitig ein Update erfolgen „müssen“, bevor wir dann endgültig in die dunkle Jahreszeit eintauchen. Inhaltlich geht es zur Zeit um eine Form des Ausgleichs. Kräfte verteilen und verschieben sich.
Es geschieht Verschmelzung auf innerster Ebene. Ein neuer Bewusstseinskern, frei von Opferdenken und inneren Mangelzuständen, erinnert Dich daran, Dein inneres Heiligtum, Dein Herzzentrum aufzusuchen und dich zu befreien.

So heftig für mich wie nie zuvor gespürt.. es hat sich in den letzten Tagen so viel gezeigt.. Emotionen, Schwingungen, altes Leiden…Lichter und Tiefe.
Das Jahr 2017 bringt uns tiefer denn je an unsere Themen… und das ist auch gut so. Denn dahinter liegt die Heilung. Die Freiheit und die Leichtigkeit.

Zur Erinnerung: Dieses Jahr, ist ein Jahr der Sonne. Immer noch. Und wenn jemand glaubt, sie hätte schon alles gesagt, was es zu sagen gibt, der irrt. Die letzten Tage waren eine Zugabe der besonderen Art. So ähnlich wie wenn man nach einem tollen Konzert noch eins drauf bekommt, mit dem man nicht gerechnet hat. Kein Raus-Schmeisser, sondern ein High-Lighter also, der so unbemerkt tief einfährt, dass man sich manchmal ein ganzes Leben daran erinnert.

Die Themen auf die du deinen Fokus setzen sollst, werden dir offenbart.
Es ist eine Form von kritischer Auseinandersetzung mit mir, meiner Umwelt und den Dingen die um mich passieren.
Auch die Schmerzen des inneren Kindes kommen zum Vorschein. Haben doch die Auswirkungen jener Zeit, noch Tragweite bis heute. Es sind oft die versteckten Muster, die sich beharrlich halten und seelisches Leid bedeuten. Weil die Eltern schwerlich zu ändern sind, muss man bei sich selbst anfangen, um Last abzuwerfen und Verbitterung zu vermeiden. Wahrheiten erkennen, auch wenn es weh tut und seine ganz eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Stark ist der ,der in der Lage ist zu reflektieren, sich Dinge einzugestehen und daran zu wachsen. Sich zu erheben, zu fühlen und nie den Mut zu verlieren nach dem Sinn zu fragen.

Die Schnittstelle vieler individueller Wahrheiten kommt der objektiven Wahrheit vlt. am nächsten.

Licht & Liebe

(Oktober 2017)

 

 

 

 

 

 

 

 

Roadtrip 2017 : im MB 100 quer durch Frankreich

Roadtrip 2017 : im  MB 100 quer durch Frankreich
vom Mittelmeer zum Atlantik

3 Wochen ca. 4000km

Warum Roadtrip?

Wir sind keine Fans von all-inclusive-Urlauben à la Lloret de Mar, wir stehen nicht auf volle Hotels und Strände, an denen wir uns einen Platz auf dem Handtuch erkämpfen müssen. Wir wollen Landschaften erleben und sehen, wo uns die Straße hinführt. Freiheit und unendliche Weite. Kurz: Wir wollten ein Abenteuer!
Es gibt doch kaum was schöneres als im eigenen alten Bus durch die Weltgeschichte zu reisen! Morgens von den Sonnenstrahlen welche einen durch die Scheibe kitzeln, geweckt zu werden…
und abends nach einem langen, fahrtenreichen Tag mit einem guten Glas Wein die Sonne unter atemberaubender Landschaft untergehen sehen. Jeden Tag woanders!
Auf Reisen wird der Bus zum zu Hause und zum treuen Begleiter. Auch dieses mal hat er uns gute Dienste geleistet, auch wenn es zum Teil gar keine Straßen gab.

Nach einigen Wochen Planung und mit einem pickepacke vollen Bus und einer groben Route auf dem Navi (Stellplatzführer und Camping Card im Gepäck)   ging’s los auf unsere 3-wöchige Frankreich-Tour. Zu dem Zeitpunkt waren wir uns noch nich sicher ob wir nur Frankreich befahren würden oder auch nen Abstecher nach Spanien (Barcelona) machen.

Ich habe mich entschieden nur kurze Statements zu den einzelnen Stationen abzugeben.
Die Bilder sprechen ja für sich  😉
Viel Spaß beim betrachten!


Tag 1
nach 700km Fahrt am 1. Tag fanden wir einen ruhigen kostenlosen Stellplatz in Metz

Tag 2
nach ca. 600km steuerten wir einen Stellplatz (kostenlos) in Balan bei Lyon an. Wir waren ganz allein dort. Auf dem Parkplatz einer Schule.
Am nächsten morgen wurden wir von Kindern mit Rollkoffern geweckt und ziemlichen Lärm.

Tag 3
Wir erreichten Avignon. Stellten den Bus auf einem Campingplatz nahe dem Zentrum ab und besichtigten die Altstadt.


weiter on the Road .. Kurze Meditation, da ich beim Fahren mit dem Bus noch etwas unsicher bin (Fahre nich häufig Auto).

Tag 4
weiter zum Meer! am südöstlichen Rande der Camargue erreichten wir Salin de Giraud und seine surrealistischen Salzwüsten. Man lief wie auf Crème brûlée.

Surfer berichteten uns vom geheimnisumwobenen Strand bei Beauduk, der wohl ein absoluter Geheimtipp unter Surfern und Abenteurern sei, was uns neugierig machte. Wir fuhren über Schotterpisten bis es nicht mehr ging. Parkten bei Digue a la Mer und gingen den Rest durchs Naturschutzgebiet zu Fuß.  Nach einem langen Fußmarsch war es da, das Mittelmeer.
Azurblau und unberührt. Es war nicht Beauduk, aber es war unendliche Weite und ohne jegliche Spur von Zivilisation. Wir waren die einzigen dort, die ersten die ihre Fußspuren in den Sand rammten. Wir zogen uns aus und gingen schwimmen.  Es war unbeschreiblich schön!

Tag 5

Fuhren wir nach Arles. Arles liegt in der Provence (Côte d’Azur) am Rande der Camargue und des Massif des Alpilles. Bekannt ist Arles für sein römischen Bauwerke und für Vincent van Gogh. Auf dem Weg dorthin begegneten wir Flamingos, wilden Stieren und dem ein oder anderen Pferd. Das CamarguePferd zählt auch heute noch zu einer der letzten wild lebenden Pferderassen.
Landschaftlich ist Frankreich so abwechslungsreich, das kann man sich kaum vorstellen.
Wir fanden für die Nacht einen ruhigen Stehplatz auf einem Weingut. Montcalm bei St. Maries de la Mar.

Tag 6

Petit Rhone; Les Baux-de-Provence  – Das Felsendorf mit Burgruine und unten drunter die Carrières de Lumières.
Das ist
 eine Lichtershow im ehemaligen Bauxit-Steinbruch. In dem alten Steinbruch werden Werke berühmter Maler wie Hieronymus Bosch an die hohen Wände und auf den Boden projiziert. Musik  von Led zeppelin (stairway to heaven) machte den Besuch zu einem eindrücklichen Erlebnis.
Auf einem kostenlosen Parkplatz in der Nähe blieben wir über Nacht.

Tag 7
Nimes. Wir besichtigten die alte Römerstadt und die Arènes de Nîmes (nur von außen).
Es war ein überaus heißer Tag, somit hielten wir später bei Grande motte und sprangen nochmal ins kühle Nass des Mittelmeers.
Noch ein Stück weiter gefahren : Alle Campingplätze waren voll und es dauerte ne Weile bis wir etwas für die Nacht fanden.
Schließlich fanden wir einen kleinen Campingplatz in Marseillan Plage mit Strandzugang.
So konnten wir am abend nochmal am Strand spazieren gehen und etwas entspannen.

Tag 8
Weiter gings durch malerische kleine Orte. Der erste von 3 Regenbögen während unserer Reise zeigte sich am Himmel. Die malerische Landschaft, die leuchtenden Farben und die ländliche Idylle der Provence beeindruckte mich sehr. Gerade nach einem Regenschauer waren die Farben so klar, die Schattierungen der grün und blau-Töne… unbeschreiblich., So konnte man gut nachvollziehen was einen Monet oder van Gogh hier so faszinierte. Zur Nacht standen wir in Villeneuve Minervois.

Tag 9

die Festungsstadt Carcassonne. Eine Reise in die Vergangenheit. Ein Ausflug nach Carcassonne gleicht einer Zeitreise. Spuren von Inquisition konnte man im dortigen Museum finden und sich durch die gewaltigen Mauern und Türme bewegen. Danach fuhren wir weiter bis nach Toulouse. Standen dort auf einem idyllischen Parkplatz am See. Allerdings recht weit ab vom Schuss. Somit entging uns der zauber der Stadt. Sehr schade. Vielleicht beim nächsten mal.

Tag 10
Wir hatten uns entschieden unsere Route zu ändern und statt nach Spanien / Barcelona rüber zum Atlantik zu fahren. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt einen bestimmten Felsen an der Küste anzusteuern. Dort  zwischen SaintJeandeLuz und San Sebastián, wo das wilde Meer und der Fels eins werden, wollte ich meinem Liebsten einen Antrag machen. Nach einer abenteurlichen Autofahrt durch Bayonne waren wir ziemlich platt und wollten eig. Nur pennen.
Spät abends fanden wir einen Parkplatz an einem Golfplatz gegenüber von der Atlantikküste, dort standen ein paar Surfer auch mit alten Bussen. So stellten wir uns dazu für die Nacht.
Ich drängelte und wollte nochmal zum Wasser. Es war zwar nicht der Felsen, aber es war der wilde Atlantik und die Lautstärke und Kraft der Wellen hier konnte einen schon zusammen zucken lassen. Wir spatzierten einen kleinen Pfad runter zum wasser. Dort machte ich meinem Daniel den Heiratsantrag. Wir waren beide zu Tränen gerührt.
In der Hälfte unserer Reise hatten wir uns also nun verlobt! Ein absolutes Highlight.

Tag 11 + 12
Es war uns nach Ruhe und etwas Entspannung. Wir suchten uns einen Campingplatz bei Biarritz in Moliets Plage (le saint Martin). Wieder mit direktem Strandzugang.
Hier merkte man deutlich das die Nebensaison begonnen hatte. Wir konnten uns den Stellplatz sogar aussuchen. Hatten ziemlich unsere Ruhe udn konnten auch mal Wäsche waschen.
Auch unsere Hängematte kam hier endlich zum Einsatz. Allerdings waren die Nächte extrem kalt geworden. Bei ca. 9Grad fröstelten wir mächtig. Dennoch genossen wir die kleine Auszeit mit Strand und tagsüber Sonne sehr!

Tag 13
Fuhren weiter bis Archachon. Besichtigten die Altstadt und den Hafen. Standen dort über Nacht auf einem Parkplatz. Am morgen weckte uns der nächste Regenbogen.

Tag 14
Erreichten wir Die Dune du Pilat an der Atlantikküste bei Arcachon. Sie  ist die größte Wanderdüne Europas. Man fühlt sich wie in der Wüste. Der Horizont bestand nur aus Sand. Eine Seite der Düne ließ uns in den Urwald blicken, die andere aufs Meer.

 

Am selben Tag ging es dann weiter nach Bordeaux.
Es war Wochenende und wir hatten Lust auf Party. Das iBoat welches wir uns für einen abendlichen ausflug ausgesucht hatten, floppte allerdings. Alles schicki micki und irgendwie eher abschreckend. Etwas enttäuscht kuschelten wir uns wieder in den kalten Bus auf dem Parkplatz. Hörten Musik, tranken etwas und machten es uns gemütlich.

Tag 15

ausgeschlafen und fit ging es nun weg von der Küste wieder landeinwärts. Wir schafften es bis Angouleme.Die Nächte wurden zunehmend kälter und der Herbst kam schneller als gedacht. Die Motivation war etwas gesunken, hatten wir ja hauptsächlich für den Sommer gepackt. Der Bus war auch nicht so dicht und ausgestattet wie die ganzen Luxus-Wohnmobile die uns so begegneten. Wir standen für die Nacht auf einem Parkplatz in Saint –Florent beim château de La Rochefoucauld, welches wir am nächsten Tag besichtigten.

Tag 16
weiter nach Saint Quentin durch Frankreichs Innland.

Tag 17
Weltkriegsdorf in Limoges.Das Massaker von Oradour am 10. Juni 1944 war ein durch die Waffen-SS verübtes Kriegsverbrechen an der Bevölkerung des französischen Dorfes Oradour-sur-Glane. Nahezu alle Einwohner wurden dabei ermordet, es gab nur sechs Überlebende.
Das Dorf wurde nahezu unverändert (als Mahnzeichen). man kann noch heute die Aura von Mord, Angst  und Verbrechen dort sprüren.
Wir fuhren am selben Tag noch weiter bis Orléans. Dort hatten wir einen Stellplatz für die Nacht an einer etwas lauten Straße.  Besichtigten die Altstadt und das Jeanne d’Arc Denkmal.
Gingen dort lecker essen und besprachen die letzten Tage der Reise , die noch vor uns lagen.

Tag 18 + 19
Da ich noch nie in Paris war, fiel die Wahl ganz klar auf Paris!
Wir suchten uns einen zentrumsnahen Campingplatz und starteten von da aus eine kleine sightseeing Tour.
Triumphbogen und Eifelturm, laufen…. Eindrücke sammeln.  Am nächsten Tag der berühmte Friedhof PèreLachaise mit Gräbern von Oscar Wilde, Edith Piaf und  Jim Morrison, um nur ein paar Berühmtheiten zu nennen. Sowie ein Denkmal der Pariser Kommune. Als ich so vor dem Grab von Jim Morrison stand stach mir neben den ganzen Widmungen am Baum „This is the end“ entgegen und mir wurde unmittelbar klar, dass unsere Reise nun vorbei ist. Wehmut machte sich breit…

 

Tag 20 + 21
Um wieder nach Deutschland zu kommen, wählten wir die Strecke über Bonn und von da aus dann einen Tag später nach Leipzig.

 

Fazit: 21 Tage ca. 30 Orte über 4000km … eine eindrucksvolle Reise.

Straßenverkehr: Auch ein geübter Fahrer findet auf Frankreichs Straßen viele ungewohnte Tatsachen. z.b: unendlich viele Kreisverkehre.
Besonders auffallend sind die vielen Schilder im französischen Straßenverkehr. So werden auch Radargeräte mit einem Schild angekündigt. Und aufpassen muss man besonders bei den Verkehrsregeln in Frankreich zum Kreisverkehr. Es wird wild gehupt und Mofa oder Roller-Fahrer haben quasi Narrenfreiheit udn erlauben sich alles. Man darf 24 h auf Parkplätzen stehen, ergo auch übernachten. Wenn es ein offfizieller Parkplatz ist.

Allgemein: Man sollte für Tanken, Strädte-Touren und Metro etc. immer eine Kreditkarte dabei haben. Und sich bloß nie in der Schlange falsch anstellen. Die Empörung und das darauf folgende Geschimpfe sind grenzenlos. Englisch oder gar Deutsch wird kaum bzw. ungern gesprochen. Man sollte also der französischen Sprache mächtig sein oder kreativ mit Händen und Füßen. Die Verständigung ist etwas abenteuerlich.

Landschaft: Nicht nur die Mittelmeerküste von Frankreich fasziniert, auch viele weitere Regionen sind absolut malerisch und sehsnwert. Vorallem abwechslungsreich! Dies trifft besonders für die Westküste zu, die sich seit einigen Jahren einer steigenden Beliebtheit erfreut.
Man sollte jedoch vor Ort aktiv unterwegs sein mit dem eigenen Auto.  Nur so ist es möglich, die einzelnen Regionen genau zu erkunden und gleichzeitig individuell zu verreisen.

Ich kann eine Frankreich- Reise nur empfehlen. Denn wer weiß wie lange wir noch die Möglichkeit haben so unberührte, wilde Regionen wie z.B. die Camargue zu erleben.