Kalender Shooting „schlepperKALENDER 2020“

neulich war ich bei Claus Rose für ein Kalender Shooting.
Es ging um Oldie-Klassiker mit weiblichem Sex-Appeal. Eine Art Pin up Shoot mit Traktor 🙂
Erst war ich nicht sicher ob es das richtige für mich ist. Aber ich bin froh dabei gewesen zu sein.
Es hat total Spaß gemacht und Claus ist ein sehr netter umgänglicher Mensch.
Unser Schlepper Besitzer war auch prima.

Wir trafen uns im Hinterland von Leipzig in einem Weinvertrieb.
Das Shooting lief total entspannt ab. Wir hatten Bomben Wetter, Sonne pur! und zum Glück auch nen Reflektor Halter.
In einer Stunde hatten wir bereits klasse Bilder im Kasten und waren uns auch sofort einig welches das Kalender Motiv wird.

Claus sucht sehr sorgfälig Location und Schlepper aus, sowie das Model. Alles muss passen und eine stimmige Story ergeben.
Die Kalender von Claus sind schon Kult und gehen bereits  in die 13.Runde.

Das ideale Geschenk für Fans von dezenter Erotik und edlem Design, sowie natürlich Oldtimern!

ein kleiner Vorgeschmack unseres Ergebnisses:

den Kalender gibt es ab Oktober hier zu erwerben:
https://schlepperkalender.de/

Roadtrip durch Ungarn – 2019

In letzter Zeit ist es hier eher ruhiger geworden, was unter anderem daran liegt, dass wir umgezogen sind und unbedingt vorm großen 3-wöchigen Urlaub noch ganz viel schaffen wollten.
Sichtlich gestresst , genervt und mit einer kaputten Seitentür an unserem MB100 starteten wir gen Ungarn.
Sonst waren wir immer perfekt vorbereitet und hatten uns auch schon mit unserem Reiseziel auseinander gesetzt, ergo etwas gelesen zu Land und Leuten. Dieses mal lag der Reiseführer noch völlig unberührt im Handschuhfach. Wir fuhren einfach los ohne direkten Reiseplan.  Hat auch was!
Wir wollten mit dem Ozora Festival in DÁDPUSZTA  starten.

Tag1 Leipzig-Tschechien

Wir fuhren bis kurz hinter Prag. In unserem alten Stellplatzführer gab es einen kleinen Campingplatz (Benesov u Prahy), dieser sollte es sein.
Leider war der zu und wie ausgestorben. Somit entschieden wir uns fürs wild campen.

Tag2 Slowenien-Ungarn

Wir fuhren bis zum Balaton, Also’örs (Pelso Camping).
Es war ziemlich warm und nach dem langen Auto fahren, hatten wir das dringende Bedürfnis auf schwimmen gehen und noch eine Nacht in Ruhe schlafen bevor das Festival los geht.
Wer weiß wo es uns  hin verschlägt… von daher ist mal Balaton sehen auch gar nicht übel.
Somit gingen wir im Balaton schwimmen, waren aber etwas enttäuscht da dieser enorm flach ist und man Kilometer rein laufen muss um richtig schwimmen zu können.
Zudem war Hochsaison und der Campin Platz war sehr laut und voll.
Egal…, Frisch geduscht und gestätkt verließen wir am nächsten morgen Also’örs und starteten gen Ozora.

Tag3 bis …Zeitgefühl verloren…
Gegen Mittag waren wir da und nach einer witzigen Polizeikontrolle und einer wenig witzigen Diskussion mit Securities vom Festivalgelände, standen wir endlich bei unseren Freunden und konnten ankommen und abschalten.

Was man auf dem  O.Z.O.R.A. erlebt ist schwer in Worte zu fassen, lasst es mich dennoch versuchen, denn wir verbrachten dort 6 traumhafte Tage.

Das Festival geht nicht nur, wie offiziell angegeben, 7 Tage sondern man kann schon Freitags anreisen und dann bis zum Mitwoch nach offiziellem Festivalende dort campen, also kann man dort satte 13 Tage verbringen. Es ist wie eine kleine Stadt mit festen Gebäuden , wo jedes Jahr angebaut statt abgebaut wird.

Auf dem Campingplatz sind überall fest installierte Duschen, Wasserstellen und Toiletten aus Holz vorhanden, keine Dixies. Das Wasser zum Duschen ist ungeheizt, bei den Temperaturen ist es aber sehr angenehm kalt zu Duschen.
Man muss aber gar nicht auf dem Campingplatz campen, man darf nämlich auch auf dem Festivalgelände sein Zelt aufbauen, oder man nimmt erst gar keins mit und bleibt gleich bei der Hängematte, die man irgendwo im Wald oder bei der Stage aufhängt.

Allgemein darf man auf dem O.Z.O.R.A. Festival tun und lassen was man möchte, solange man nichts kaputt macht und Andere nicht einschränkt. Freiheit steht dort an erster Stelle, an zweiter Stelle steht die Liebe, die Liebe zur Natur, zu den Menschen, der Kreativität und der Musik.

Zum Thema Musik kann ich nur sagen, dass dort sehr unterschiedliche Musik läuft, es gab von Techno, Electro, Itlao über Goa bis zu Ambient alles, und auch Live-Performances.
Die Deko war sehr liebevoll und detailreich gestaltet, teilweise wurde sie sogar von den Besuchern selbst mitgestaltet und hat sich über die Festivaltage stetig verändert und erweitert.

Die Verpflegung des Festivals gestaltet sich so vielfältig wie ich es noch nie erlebt habe, es gibt dort fest installierte Restaurants vom Veranstalter mit viel Auswahl, auch für Veganer und Vegetarier. Aber es gibt ebenfalls Stände von selbständigen Personen mit allerlei Spezialitäten aus der ganzen Welt, welche man mal probieren sollte. Und wenn man sich lieber selbst etwas zubereiten möchte, geht man in die „Cooking Grove“ das ist eine riesen Feuer-Kochstelle mitten im Wald und diverse „Küchenhexen“ an denen man backen und kochen kann, was man möchte. Die frischen Zutaten, wie Kräuter dafür kann man auch direkt auf dem Festivalgelände pflücken. Zusätzlich zu dem Gemüse- und Obsthandel gibt es dort auch einen gut sortierten Supermarkt.

Es gab ausserdem noch eine ganze Menge Workshops jeden Tag, für die man sich allerdings anmelden musste. Einen tollen, sauberen Badesee mit Lehmboden, wo man sich gegenseitig mit Schlamm massieren konnte. Es gab eine Mikrokosmos Station, wo man sämtliche Steine, Hölzer usw. unter einem Mikroskop sehen konnte. Dinge bzw. eher Minni-Tierchen die das bloße Auge gar nicht sieht. Kaleidoskope um die Perspektive zu wechseln. Chakra Singen und ganz viel Yoga an jeder Ecke.  Alles war sehr sprituell und auf Geist und Seele eines jeden selbst bezogen.
Beeindruckend fand ich auch die Opening Ceremonie, wo 6 Reiter mit Fackeln den Berg runter galoppiert kamen um das Festival mit einem großen Feuer zu eröffnen, um das dann alle getanzt haben. Die Ungarn sind ein stolzes Reiterfolk, dies kann man in vielen Ecken von Ungarn deutlich spüren. Sie sagen auch gern das sie von den Hunnen abstammen, doch ganz beweisen ist das nicht 🙂 Jedenfalls war das ein Gänsehaut Moment!
Vorallem wenn man bedenkt, dass dort um die 60.000 Menschen waren. Das hat man sonst gar nicht so gemerkt. Das Gelände war so groß und weitläufig.

Man taucht Barfuß ein in eine Welt, in der man seine Seele nicht mehr schützen und verstecken muss, sondern sie Stück für Stück offen legt, vor sich ausbreitet und sich selbst neu entdeckt.
Mit jedem Tag legt man ein Stück seiner eigenen Schwere ab und wird leicht und frei. Themen des eigenen Selbst kommen in den Vordergrund und du weißt was bleibt und was du problemlos
weg tanzen kannst.  Es war eine großartige Erfahrung. Das Ozora steigt auf meiner Lieblingsfestival-Liste ganz nach oben und ich möchte gern nochmal hin!

Allerdings kam nach 6 Tagen bei mir ganz stark das Bedürfnis nach Schlafen ohne Krach und Ohropacks. Die Reise sollte weiter gehen.

 

Wir fuhren also weiter nach Balatonfüred auf einen Campingplatz. Die Idee mit dem Schlafen ging leider daneben, da dort in Balatonnähe Ballermann feeling war. Viele junge Party People,
die bis morgens laut am feiern waren.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter und beschlossen uns so weit es geht ins Hinterland zu verziehen und Ruhe und Natur zu haben.
Unser Bus , den wir in der Zwischenzeit Morla (die Schildkröte in der unendlichen Geschichte) getauft hatten, brachte uns langsam und behaglich ans nächste Tagesziel.
Ta’liandörögd (Napfe’ny Camping), ist ein kleiner Campingplatz im idyllischen Hinterland Ungarns.
Es war sehr ruhig, kaum andere Menschen und sehr nette Betreiber, die etwas deutsch konnten.
Wir blieben 2 Tage dort, da es genau das war was wir brauchten. Stille und Natur!

Wir unternahmen Spatziergänge und grillten und wuschen unsere Wäsche und ließen einfach mal die Seele baumeln. Ich versuchte meinen Tag mit Yoga zu beginnen.
Ich finde das total schön, doch leider läßt es sich so schwer in meinen Alltag integrieren. Mal sehen vlt. klappt es ja noch 🙂

Die nächsten Tage stand uns der Sinn nach etwas Sightseeing. Im Reiseführer hatte ich viel über Veszpre’m und Székesfehérvár gelesen.

Veszprém, welches den schönen Beinamen „Stadt der Königinnen“ trägt,  war der beliebteste Aufenthaltsort vom ungarischen Gründerkönig Stephan und seiner Gemahlin, der Königin Gisela.
Die Burg ist einer der berühmtesten Zielpunkte des Tourismus, in der sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten befinden, wie zum Beispiel das Standbild des ersten königlichen Paars, der Erzbischofpalast oder die Gisela-Kapelle. Seine historische Relevanz hat Veszprém als Krönungsort der Königinnen von Ungarn und heute noch als Bischofssitz.

 



Székesfehérvár
ist im Gegenzug die Stadt der Könige. Ihren kulturellen Reichtum verdankt die Stadt ihrer langen Geschichte. Nach der Staatsgründung von Stephan I. stand hier die Krönungsbasilika, wo sich auch die ungarischen Könige beerdigen ließen. Davon ist allerdings wenig erhalten geblieben und heute stehen nur noch die Mauern. In der Türkenzeit wurde alles vernichtet, doch auf den Ruinen entstand viel Neues und heute steht hier eine nette Altstadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Nach einer Mittagsruhe an einem vergessenen Waldbad ging es in gut einer Stunde nach Budapest.

 

Wir fanden einen netten Camping Platz im Zentrum (Haller Camping). Von da aus starteten wir unsere Tages-Touren.
Durch die besondere geographische Lage von Budapest weist die ungarische Hauptstadt sowohl flache Stadtbezirke im Osten als auch hügelige Bezirke im Westen auf. Die Budaer Stadtseite ist geprägt von kleinen Bergen, doch einer dieser Felsstrukturen liegt direkt am Ufer der Donau, weshalb der Berg in der Stadtgeschichte schon immer eine einzigartige Rolle gespielt hat.
Die Rede ist vom berühmten Gellért Berg. Dorthin sollte unsere erste Tour gehen.
Sehenswürdigkeiten wie die Zitadelle oder die Freiheitsstatue mit Freiheitsbrücke, kann man von da aus bestaunen.
Ebenso das Die Gellért-Therme und das Gellért-Schwimmbad. Über die „wunderwirkenden“ Quellen am Berge Gellért gibt es bereits Zeugnisse aus dem 15.Jahrhundert. Das Bad wurde von den Türken später besonders geschätzt, da es größer war und heißeres Wasser hatte, als alle anderen damaligen Bäder von Buda. Der schöne Jugendstil-Bau mit seinem Garten und Statuen und üppigen Arrangements läd zum staunen, baden und verweilen ein.

Weiter ging es am nächsten Tag mit dem Burgviertel im Stadtteil Buda. Es erhebt sich auf dem knapp 170m hohen Hügel am Donauufer von Budapest.
An den kurvenreichen Pflasterstraßen und den begrünten Promenaden des Burgviertels findet man barocke Häuser, Denkmäler der Habsburger sowie Cafés.
Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten zählt die Burg Buda, ein Palast, der im Laufe der Jahrhunderte niedergerissen und wiederaufgebaut wurde und heute die Ungarische Nationalgalerie und das Historische Museum beheimatet. Die Türme und Terrassen der Fischerbastei bieten einen Ausblick auf die Donau und die nahe gelegene Matthiaskirche.
Es gibt unzähliges zu sehen im Burgviertel, man muss einmal selbst da gewesen sein 🙂

 

Am Abend wollten wir uns noch die andere Seite ansehen. Die Pest -Seite von Budapest und das jüdische Viertel.
Das jüdische Viertel gehört zu den schönsten in Budapest. Neben den Synagogen gibt es hier aber auch viele coole Kneipen.
Jung, hip, alternativ und voller Geschichte – so kann man dieses Viertel wohl beschreiben.
Allerdings ist die alternative Welle schon am überschwappen. Die Touris machen es kaputt.
Mittlerweile ist „Szimpla kert“ (Simpler Garten) – noch vor einigen Jahren der Geheimtip, so beliebt bei Budapest-Touristen, dass das Lokal „Fremdenführungen“ durch die Räumlichkeiten anbietet und einen Türsteher benötigt.

Die fantastisch dekorierten Räume bieten weit mehr als nur Bier, Pflaumenschnaps und Underground-Ambiente. In den hinteren Räumen werden abendfüllende Filme von 35-mm-Zelluloidrollen oder Super-8-Aufnahmen aus der „guten alten Zeit“ der 60er- und 70er-Jahre abgespult. Auf den oberen Etagen gibt es Kunstausstellungen, mal Fotografien, mal Seidenmalerei. Amateurmusiker können auftreten und wenn sie wirklich gut sind, im hauseigenen Tonstudio eine erste eigene CD produzieren.
Leider war es uns inzwischen zuviel Mainstream und wir hatten gehofft noch echten Underground zu finden, leider vergebens.

Nach 4 Tagen und 3 Nächten verließen wir Budapest. Wir sind ziemlich begeistert von dieser Stadt. Wir kommen sicher nochmal wieder um den Rest zu sehen.
Sie hat viel Potenzial und bietet unglaubliche Sehenswürdigkeiten. Ich wurde ein paar mal fast überfahren, da ich mit offenen Mund starrend stehen blieb.

Über Österreich und Tschechien fuhren wir Richtung Heimat.
In 2 Tagen waren wir dann wieder in Leipzig.
Die erste Nach standen wir in Österreich Schloß Wilfersdorf auf einem kostenlosen Stellplatz und die zweite Nacht bei Okno‘ in Tschechien auf einem einfachen Parkplatz.

Mein Fazit: Ungarn hat ein traumhaftes Hinterland, welches sich deffiniv lohnt bereist zu werden. Ebenso die Metropole Budapest! Die Ungarn sind sehr nett.
Man kann eine Ungarn Reise auch prima mit einem Trip nach Wien kombinieren, da es auf der Strecke liegt. (haben wir dann aber nicht gemacht).
Gerade diese Wechsel zwischen Weltstadt-Trip und Bade-Relaxen, Natur-Roadtrip ist unschlagbar und entspannt total 🙂

 

 

 

ein neuer Anfang

aller Anfang ist schwer… aber etwas neues zu schaffen, schafft auch immer Raum für neue Perspektiven.
Die nächste Stufe ist erreicht und wir können uns zufrieden auf die Schulter klopfen.

Es war ein langer Weg… Ich möchte behaupten das, dass Wohnungsthema eines der zentralsten für mich war in diesem Jahr bisher.
Ich will gar nicht daran denken wann ich das letzte mal mit so vielen Steinen im Weg habe kämpfen müssen.

Wenn nochmal jemand zu mir sagt : „ein Umzug , ach das ist doch nur Kartons von A nach B tragen“!  Dann muss ich der Person wohl leider den Kopf abreißen.

In der heutigen Zeit haben wir so viele Dinge die uns das Leben leichter machen, auf der anderen Seite wird aber alles immer schwerer und teurer.
Ich bin schon so einige male in meinem Leben umgezogen und ich möchte auch behaupten das ich gut organisieren kann, doch bei diesem Umzug konnte ich mich nicht
auf vertrautes Vorgehen verlassen. Sondern musste viel neu lernen und mich mit neuen Situationen auseinander setzen. Das meiste davon ist dem Zuwachs an Menschen
in der Großstadt und den steigenden Mieten geschuldet. Ich hoffe, dass wir nun nicht noch einmal umziehen und wenn, dann endlich in das lang ersehnte Eigenheim (Eigentumswohnung).

Man braucht unglaublich viel Kraft, Energie und Durchhaltevermögen! Am Ende dieses Weges lacht aber die Sonne, versprochen!
Wenn ich jetzt morgens meinen Kaffee trinke, in einer lichtdurchfluteten Wohnung, meinen Blick über die vielen Zimmerpflanzen, über die marokkanische Ecke Richtung Balkon nach draußen schweifen lasse, weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben.

Das größte Umdenken begann im Kopf mit dem Thema Verzicht und Minimalismus. Die neue Wohnung hat eben 10/12qm weniger als die alte.
Das macht sich schon bemerkbar und nicht nur ein bisschen.  Ausmisten ist das eine, aber dann zu merken, dass man nicht genug weg gegeben hat und immer noch zuviel Kram
unterzubringen ist , ist hart.
Wenig Dinge – was ist schon wenig? Wieviel ist wenig?

Wer braucht noch einen Fernseher in Zeiten von Netflix und Co., wo man alles übern Laptop streamen kann? Eigentlich niemand. Denn jeder schimpft doch eh über die Werbung.
Früher gab es beispielsweise das Röhrenfernsehgerät, Radio, Stereoanlage, Schallplatten, später CD‘s, irgendwann Videorecorder und Videokassetten zum Filme schauen. Dann noch die Bücher im Regal. All diese Dinge kann ich durchaus heute auch noch besitzen, ich muss es aber nicht. Heute besitze ich einen Laptop und Smartphone, habe einen Internetzugang, ein paar gute Boxen für den perfekten Klang und damit ist alles verfügbar. Wie wunderbar minimalistisch sieht das aus?
Ruckzuck wirkt die Wohnung, als sei kaum etwas drin. Dabei ist die Möglichkeit zu Unterhaltung und Information immer noch da. Bücher und DVD’s , sowie CD’s hat man ja heute eher aus sentimentalem Wert.

Diese Aufzählung kann man endlos weiter führen mit Küchenzubehör, Schränken, kitschiger Deko, sowie Klamotten und Schuhen.
Meine ganzen persönlichen Dinge befinden sich nun in 3 Schränken (plus Schuhschränke natürlich^^). Es kommt mir fast wieder vor wie damals, als ich alles in einem WG Zimmer
unterbringen musste. Ich glaube so radikal wie dieses mal habe ich noch nie ausgemistet.

Ich genieße es sehr, nicht mehr so viel Zeugs herumstehen zu haben. Dadurch habe ich die Möglichkeit, mich auf die wirklich wesentlichen physischen Besitztümer zu beschränken.
In kleinen Räumen ist so viel mehr Platz. Abstauben und aufräumen geht blitzschnell.
Jetzt wo alles an seinem Platz steht, empfinde ich den Verlust von Dingen nicht als negativ, sondern als Bereicherung.
Befreiung von Ballast. Es ist wirklich so!

Das Auge freut sich täglich in diese helle klare Wohnung zu blicken. Das schöne Farbkonzept und die vielen grünen Zimmerpflanzen zu sehen. Der Kopf freut sich über neue Zusammenhänge
die er verknüpfen muss. Neue Wege im Alltag etc.
Ich fühle mich erfrischt und auch wenn ich neuen Dingen gegenüber eher nicht so die Aufgeschlossenste bin, komme ich damit inzwischen ziemlich gut klar.
Ich würde behaupten das ist ein Stück weit achtsame Lebenskunst, sich selbst hin und wieder ins Neue unbekannte zu stürzen!

P.S.:Anmerkung: Ohne meinen Liebsten, der mir den Schubs gab, hätte ich das wohl nicht gemacht 😉 Deshalb geht großer Dank an ihn!
Er hatte es schwer mit mir in dieser Zeit. Aber wir haben dadurch auch wieder ein Stück mehr an uns und unseren Schwächen gearbeitet,
sowie Qualitäten und Stärken zu schätzen gelernt.


Manchmal haben wir die Kraft,

“Ja” zum Leben zu sagen.

Dann kehrt Frieden in uns ein
und macht uns ganz.
(Emerson)

 

Geliebte Leela

Geliebte Leela,

ich vermisse dich so. Nie wieder werde ich dein mautzen hören. Nie wieder wirst du dich an mich kuscheln. Nie wieder höre ich dich in der Wohnung rascheln.
Nie wieder werde ich in dein süßes Katzengesicht blicken können. Nie wieder werden wir spielen und nie wieder müssen wir kämpfen wenn es in die Transportbox geht.
6 Jahre meines Lebens hast du mich begleitet. Jeden Morgen bist du mit mir aufgestanden und fast jeden Abend bist du mit mir zu Bett gegangen.

Du warst für mich da wenn es mir nicht gut ging. Hast es immer geschafft mich zum lachen zu bringen.
Du hast mich beschützt und mich umschnurrt oder dich einfach nicht blicken lassen.
Dennoch wusste ich, dass du da bist. Die gute Seele der Wohnung.

Du warst die wohl seltsamste Katze auf dieser Welt, mein kleiner Autist.
Niemand hat mich mehr gelehrt was es bedeutet geduldig sein zu müssen, als du.

Du warst unglaublich schwierig, eine echte Herausforderung, aber es hat sich gelohnt dich nicht aufzugeben.
Nach Hause zu kommen und dich um die Ecke lunzen zu sehen, hat mir so oft den Tag versüßt.
Man kann sich gar nicht vorstellen, wie eng eine Bindung werden kann zwischen Mensch und Katz.
Die Leere die nun da ist, wird nur langsam verschwinden. Die Erinnerungen schmerzen und die Ohnmacht lähmt…

Deine verschrobene Art hat sich tief in mein Herz gebrannt.
Ich kam mit deinen Macken klar und du mit Meinen. Du warst nie nachtragend, wenn nur ein paar Tage.

Du konntest so unglaublich lieb sein, wenn du wolltest.
Du warst viel mehr als ein Haustier, du warst meine Gefährtin.
Schade, dass du den nächsten gemeinsamen Lebensabschnitt nicht mehr erleben wirst. Ich bin sicher, ein Balkon hätte dir gefallen.

Du warst immer viel zu gestresst und zu ängstlich. Vermutlich ist dir das auch zum Verhängnis geworden und hat dein kleines Herz zum Stillstand gebracht bei der Anästhesie.
Ich bin sicher, dass du die OP sonst überlebt hättest.
Du kannst dir nicht vorstellen was es für ein Schock war dich in der Transporttasche in die Tierklink zu bringen und einen Tag später in einer Decke tot wieder mit zu nehmen.

Es war bestimmt die Hölle für dich, allein über Nacht dort zu bleiben, mit all den fremden Menschen und Gerüchen und den Untersuchungen für die sie dich sedieren mussten,
da du sonst noch mehr Ärzte und Pfleger verletzt hättest. So warst du eben. Eine richtige Raubkatze!
Ich muss ein bisschen schmunzeln, während ich mir die Tränen weg wische.

Du bist am 24. 6.2019 gestorben mit 7 Jahren.
Wir werden dich in einem Karton beerdigen. So kannst du auch im Jenseits im Karton reisen.

Ich hoffe, dass du da wo du jetzt bist keinen Stress mehr hast und gechillt die Sonnenseite des Katzenlebens genießen kannst, ohne Angst und blöde Menschen.

Ich werde dich nie vergessen!

Einen Tag auf Zeitreise

Das Jahr rennt und rennt unerbittlich voran und mit ihm die tausend Dinge die man sich so vorgenommen hat fürs Jahr.

„Eine Nacht im Bauwagen verbringen.“ – Dies habe ich Daniel zum Geburtstag geschenkt. Ich bin immer mehr Fan von Zeitgeschenken = quality time. Materielles hat doch ein jeder zu genüge
und man häuft sowieso zuviel Plunder an.
Das besagte Wochenende war da und wir fuhren für unseren Ausflug zum Rittergut Endschütz.
Das Rittergut Endschütz liegt in der gleichnamigen Thüringer Gemeinde Endschütz etwa 7km südöstlich von Gera im Landkreis Greiz.

Der Hof, besser aber doch das Anwesen, ist ein Vierseiten-Hof, der um 1800 entstanden ist. Seit 2003 kümmert sich Susann Schmidt um den Hof und das mit ganz viel Herzblut.

Schon als wir ankamen leuchteten Bauwagen auf grüner Wiese. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Etwas abgeschieden und idyllisch, dazu kommt, dass auch das Innenleben der Wagen mit viel Liebe zum Detail gestaltet ist! Man sieht, dass die Herrschaften hier ein paar Jährchen auf dem Buckel haben und die ein oder andere Geschichte erlebt haben und erzählen würden, wenn sie könnten. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter. Das letzte kalte Wochenende vor dem richtigen Frühling… Ein eiskalter Wind wehte uns um die Nase,  als wir im Rittergut auf Erkundungstour gingen. Denn der Hof ist kein geschlossenes Refugium, sondern ein offener Ort für Gäste zum Rumstöbern. Es gibt gefühlt 100 Zimmer. Vom Heimatmuseum, über den Flohmarkt,  geht es ins Gutshaus. Es ist unglaublich, wie viele Details sich hinter jeder Ecke verbergen. Und es ist schwer ausmalbar, wie viel Zeit in diese Ecken gesteckt wurde.

Bei Kaffee und Kuchen erzählte uns Susann wie sie das Rittergut einst vor fand und was seit dem passiert ist. Der große Kamin in der Eingangshalle des Gutshauses wärmte uns und Susann schlug uns vor, lieber eines der Zimmer zu nehmen, anstatt die Nacht im kalten ungedämmten Bauwagen zu verbringen.
Das taten wir dann auch. Wir kommen sicher nochmal wieder im Sommer oder Herbst und setzen den Plan mit dem Bauwagen um 🙂

In dem Zimmer, welches wir uns aussuchten, fühlte ich mich direkt wie eine Lady aus einer anderen Zeit. Wir machten ein kleines Shooting und Daniel heizte den Kamin im Zimmer richtig an, sodass wir es mollig warm hatten. Es ist eine ganz andere Wärme als die aus der Heizung. Alles war so einfach gehalten und doch so unglaublich schön. Man muss das Marode lieben, die Zeit, welche ihre Spuren hinterlassen hat. Dazu gehört auch Putz der bröckelt, Schranktüren die quietschen, Dielen die knarren und Spinnweben die im Sonnenlicht schimmern, Wände auf denen man die Schichten der Farben zählen kann und Öfen welche, wenn man nicht gewillt ist zu heizen, kalt bleiben.

Man konnte sich gut rein denken wie die Menschen um 1800 lebten.
Später kochten wir uns ein Abendessen in der Sommerküche und nahmen ein ausgiebiges Bad in einem so süßen kleinen Badezimmer im shabby Look mit freisthender Badewanne und Blick nach draußen. Danach mussten wir nochmal über den kalten Hof wieder hoch in unser Zimmer, alles war inzwischen mit Kerzen erleuchtet und die dicken Federbetten aus echten Daunen ließen uns wie auf Wolken schlafen.

Am nächsten morgen bereitete uns Susann ein herzhaftes Frühstück mit frischer Kuhmilch und Käse, sowie selbstgemachter Marmelade und Honig und Brötchen aus dem Dorfladen.
Wir haben uns total wohl gefühlt und hatten praktisch trotz Kälte und der kurzen Zeit sofort Urlaubsmodus.

Wer also statt einem einfachen Wochenendtrip gleich mal eine Zeitreise machen möchte, ist hier bestens aufgehoben. Der Hof kann auch für Hochzeiten oder Fotosessions gemietet werden.

Jederzeit ist jeder willkommen und es ist eine Reise wert.

http://www.rittergut-endschuetz.de/

Ausgewogenheit,
Gelassenheit und Ausgleich
bedeuten nicht
die starre Waage
in Unbeweglichkeit
der Sinne,
ohne Tiefgang,
ohne Auftrieb.
Vielmehr fließen sie,
in unaufhörlich,
unabänderlicher
Leichtigkeit
des Seins
***
die Bilder von unserem Shooting gibt es bald hier: https://miss-astarte.de/?gallery=zeitreise-die-leichtigkeit-des-seins

Shooting für Abschlussarbeit

Vor einigen Wochen kam ich in den Genuss Model für Ralf Kristan’s Abschlussarbeit zu werden.
Ralf ist eigentlich Steuerberater und hat sich entschieden nochmal zu studieren. Nämlich Fotographie im Fernstudium, an der OFG/ Online Schule für Gestaltung.
Für seine Abschlußarbeit, wo es um eine selbstgewählte Fotostory gehen sollte, fragte er mich an ob ich für ihm Modell stehen will.
ich liebe Storytelling, das ist mir tausenmal lieber als einen Katalog von einstudierten, steifen Model-Posen runter zu rattern. Man kann Geschichten erzählen,  frei und kreativ sein,
spielen mit Raum und Licht.

Nach einem ersten Kennenlern-Vorgespräch suchten wir nach der passenen Location. Es sollte kein Studio sein, eher eine On Location.
Wir stießen auf die Baumwollspinnerei Leipzig. Dort kann man ähnlich wie bei Airbnb Zimmer mieten. Die sogenannten „Meisterzimmer“.
Riesige Räume mit verschiedenen Ebenen , viel Tageslicht und Industriecharme. Ich war ja sowas von hibbelig was man da nicht alles shooten kann.
Gut, die Einrichtung ist gewöhnungsbedürftig, man muss es mögen.  Aber für „Individualreisende“ , wie die Homepage titelt, genau das Richtige!

Wir trafen uns also zum Shooting im Meisterzimmer. Zur Story war nicht allzu viel bekannt, Ralf wollte es offen lassen um sich von der Location inspirieren zu lassen.
Ich war wie immer auf alles vorbereitet.

Aller Anfang ist schwer. Wir hatten so unsere Startschwierigkeiten. Die Location erschlägt einen zunächst. Ich wollte wissen was Ralf aussagen möchte mit seiner Story.
Ich stellte viele Fragen, ist es mir doch wichtig mich rein denken zu können in eine Thematik, den Fotografen zu verstehen, um es dann vor der Kamera umzusetzen.
Geschichten erzählen, aus dem Leben, aus was auch immer. Hauptsache Echte Emotionen und fast schon schauspielrische Inszenierungen. Es darf natürlich nicht nach Inszenierung aussehen, sondern so, als passiert es grad wirklich und der Fotograf hat es zufällig genauso eingefangen. Das ist die hohe Kunst am Shooten mit Stories.

Wir entschieden uns für 2 simple menschliche Tagesrituale. Wie alle sie kennen. Das morgendliche ankleiden und das abendliche zu Bett gehen. Natürlich und nicht aufgesetzt.
Heraus kam eine klar strukturierte Aufeinanderfolge, stimmungsvolles Licht und eine lineare Abfolge der Bilder.

Das Ganze bewegt sich im Rahmen der Aktfotografie. Die Aktfotografie ist ein sehr spannendes aber auch schwieriges Thema, das vom Fotografen viel
Fingerspitzengefühl und Erfahrung abverlangt. Dafür bringt es einen dicht an den Ursprung der Arbeit mit dem menschlichen Körper.

Unser Ergebnis ist eine schöne und technisch gute Abschlußarbeit, die Ralf 85 % einbrachte. Herzlichen Glückwunsch!

 

Vielen Dank, dass du mich gebucht hast und ich mit dir zusammen arbeiten durfte!

 

Wo ist eigentlich zu Hause?

Ist Zuhause = Heimat?

Wie kann man Zuhause interpretieren? Was sollte man sich denn da vorstellen?
Was beinhaltet ein Zuhause um es auch persönlich als Zuhause betrachten zu können?

Jeder Mensch interpretiert das sicher anders.

Für mich ist Heimat, da wo ich aufgewachsen bin. Mein Zuhause, der Ort an dem ich lebe. Nicht nur weil ich dort wohne, sondern weil dort mein Rückzugsort ist.
Dort erfahre ich Geborgenheit, Ruhe, Liebe und kann neue Kraft tanken. Zu Hause ist also ein Kraftort, das Zentrum meiner kleinen Welt. Es ist Wohlfühloase, Comfortzone
und Reich der Gemütlichkeit.

Ein englisches Sprichwort sagt: „Home is where your heart is“.

Es gibt ja Menschen die sind überall zu Hause, ich gehöre nicht dazu.
Unser Bus und das on the Road-Gefühl ist auch eine Art zu Hause geworden, in dem ich mich sehr wohl fühle. Ich bin aber auch froh ein richtiges zu Hause zu haben und nicht immer im Bus leben zu müssen.

Wenn man auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, werden die Karten nochmal neu gemischt.
An welche Wohnung kann ich denn mein Herz hängen?

Wie findet man den Ort, an dem man zu Hause sein kann? Ist man angekommen, wenn der Bäcker einem ohne zu fragen die richtigen Brötchen einpackt?
Ist man angekommen, wenn man mit dem Rad nur 10min zur Arbeit braucht und alle Ärzte und Geschäfte des täglichen Bedarfs in bequemer Nähe hat?

Stehen wir uns mit Bequemlichkeit selbst im Weg? Es fällt schwer die eigene Hood zu verlassen und nochmal bei 0 anzufangen. Ein neuer Stadtteil, ein neues Raumgefühl,
sich von altem trennen und neues zu lassen. Umzugsstress und Eingewöhnung, vorallem spielt das liebe Geld auch eine Rolle.
Die letzten Jahre steckten voller Veränderung. Zur Ruhe kommen war nur kurzzeitig möglich, nun kommt der nächste Schritt.

Ich hoffe jedes mal das das mein letzter Umzug ist. Ich hasse Umzüge und ich bin zu alt und zu bequem um mich noch oft umzugewöhnen. Es bedeutet purer Stress eh alles so ist,
dass man sich fallen lassen kann, vorallem, wenn 2 Menschen ihre Meinung und Einrichtungswünsche durch setzen wollen.

Es ist ein Kraftakt an einem Ort der zum Kraftort werden soll, aber noch nicht ist zu werkeln …  dieser Schwebezustand zwischen 2 halbleeren und chaotischen Wohnungen ist fürchterlich für mich.  Davor graut es mir schon jetzt. Es wird mir aber nichts anderes übrig bleiben.
Die Entscheidung ist gefallen, eine Eigentumswohnung, ein großer Schritt. Ein Neuanfang!
Wem gehört die Stadt? Denen die drin leben und die bereit sind ihren Wohnraum zu kaufen und sich nicht mit ständigen Mieterhöhungen vom Kapitalismus knechten zu lassen.
Mein Leipzig lob ich mir!

Ich wünsche mir anzukommen mit meinem Liebsten und am Ende diesen Jahres in unserem neuen zu Hause eingezogen und glücklich zu sein!

Verschmelzung

Ihr Lieben,

ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start ins neue Jahr und wünsche Euch noch alles Gute für Euer ganz persönliches 2019!

Mein erstes Shooting 2019 kam sehr überraschend und spontan. Die liebe Mascha hatte Daniel und mich für ein kleines Projekt angefragt.
Mascha und Daniel sind beide Fotografen und haben früher zusammen in einer WG gewohnt. Ich war dort oft zu Gast. Es war immer sehr spaßig. Mascha hat unsere Hochzeit fotografiert
und ist auch so ein gern gesehner Gast bei uns. Der Austausch ist immer lustig, echt und kreativ. Man hat eben keine Hemmungen vor einander und eine gewisse Vertrautheit.
Dies zeigt sich auch in den Bildern.
Es ging um Körperlichkeit, Verschmelzung und Vertrautheit.

Es sind sehr private und künstlerisch schöne Bilder entstanden, die uns fast wie Geister erscheinen lassen. Eine Gestalt, geformt aus 2 Körpern ohne Gesicht mit vielen Gliedmaßen,
auf einer transzendenten extatischen, höheren Ebene der Liebe.

***

Keine Künstlichkeit, kein Verstecken, einfach SEIN, absolut authentisch. Wenn aus Sehnsucht Leichtigkeit wird, wenn du schwebst wie ein Schwebeteilchen im schwerelosen Zustand, die Zeit stillzustehen scheint, es kein Morgen gibt. Wenn die Sinne so herrlich erweitert werden, sobald du deinen Partner fühlen, riechen, sehen, hören und schmecken kannst. Dann verschwinden alle Ängste im Moment des Eintauchens in die bedingungslose körperliche Einheit zweier Seelen, für diesen Moment.

Diese Art von Vereinigung kann dann als Gefühl der grenzenlosen reinen Glückseligkeit, Wärme und Identität-Verschmelzung  (oder Ego-Verlust) gesehen werden.
Sie entsteht aus tiefem Vertrauen und echter Liebe. Sie läßt die Seelen in Ekstase tanzen.

 

 

die ganze Serie gibt es in der Galerie zu sehen!
https://miss-astarte.de/?gallery=verschmelzung-2019-by-mascha-bogner

mehr zu Maschas Bildern findet ihr hier:
https://www.instagram.com/maschabogner/?hl=de

Das Recht der Frau

Das Recht der Frau

In Gesprächen mit einigen älteren Frauen bin ich immer wieder schockiert, wie wenig sie stolz sind auf das was wir Frauen in Deutschland können und dürfen. Wie viel sie für selbstverständlich halten und wie wenig sie hinterfragen. Viellicht ist es auch nur mein subjektiver Standpunkt, der es mir so erscheinen lässt. Aber ich höre sie nur meckern, darüber das wir noch immer weniger verdienen als die Männer und in Führungspositionen wenig Chancen haben. Das in der Politik zu wenig Frauen sitzen und die jungen Frauen heute so lange brauchen um erwachsen zu werden und sich zu finden.

Haben sie sich den früher gefunden oder deutete man nur anders, denn finden war gleichzusetzen mit fügen…

Ich finde man sollte sich gerade in Zeiten wo Rechtspopulisten uns die Rechte nehmen wollen, bewusst machen was wir Frauen heute alles können in Deutschland.

Wir entscheiden selbst; wir sind selbstbestimmt (vlt. nicht alle, aber wir haben die Freiheit es zu sein); wir dürfen Auto fahren; arbeiten; studieren; eigenes Geld verdienen; eigene Wohnung haben; wir müssen nicht heiraten und Kinder kriegen wir können…; wir können verhüten; wir können selbst über unseren Körper entscheiden; wir dürfen abtreiben; wir dürfen anziehen was uns gefällt; wir dürfen reisen auch allein; ein Konto eröffnen, wir dürfen wählen, um nur ein paar zu nennen.

Bedenkt diese Dinge, bevor ihr leichtfertig und sympathisiert über AFD und Rechtspopulisten sprecht! Vieles davon wird uns genommen, wenn die an die Macht kommen! Das kann man sehr gut im Wahlprogramm der AFD nachlesen. Ich habe mir mal die Zeit genommen und war mehr als erschrocken!

Das Frauenwahlrecht in Deutschland ist erst 100 Jahre jung!
Unsere Vorfahrinnen haben hart dafür gekämpft und zum Teil ihr Leben gelassen, für die Rechte die wir heute so selbstverständlich ansehen.
Früher blieben Frauen im Haus, versorgten den Mann und die Kinder . Heute kämpfen sie um berufliche und private Gleichstellung und gegen Alltagssexismus.

Viele junge Mädchen und Frauen sind heute so unaufgeklärt, dass kann man eigentlich kaum glauben wo doch Tabuthemen anzusprechen nicht mehr zu schamesroten Köpfen führt.
Man muss was dafür tun, dass junge Frauen und Mädchen selbstsicherer werden und mehr über ihren Körper wissen und nicht erst einen Sack voll schlechte Erfahrungen machen müssen
um zu kapieren wie sie mit ihrem Körper umgehen sollten. Gefragt sind Gynäkologen, Ärzte, Apotheker, Schulen und auch die Eltern!

abschließen möchte ich mit einem Zitat von Simone de Beauvoir:

Es muss übrigens darauf hingewiesen werden, dass die Gesellschaft, die so heftig bestrebt ist,
die Rechte des Embryos zu verteidigen,
sich um die Kinder nicht kümmert, sowie sie auf der Welt sind.

 

Jahresrückblick 2018

Das Jahresrad dreht und dreht sich und schon ist 2018 wieder fast vorbei.

Wie hat euch das Jahr behandelt? War es gut zu euch?
Ich habe einige sehr große Highlights erlebt und viel über mich und das Leben gelernt. 2018 hat mich gut behandelt. Ich bin dankbar!
Ich habe 2018 meinen Liebsten geheiratet, sogar 3 mal! Ich habe wunderschöne Reisen gemacht und tolle Orte gesehen. Ich habe die Abgeschiedenheit eines Berges zu schätzen gelernt und neue Horizonte entdeckt. Ich bin im Meer geschwommen und habe die Schönheit der Natur genossen. Ich bin von einem Hochhaus gesprungen (Base Flying) und habe das Gefühl des absoluten freien Falls kennen gelernt. Ich habe gefeiert und gelacht. Ich habe einige coole Shootings gemacht. Ich habe neue Herzmenschen kennen gelernt und alte Herzmenschen noch lieber gewonnen.
Ich bin Tante geworden. Ich habe viel gesehen und viel gedacht und mir neue Perspektiven gebaut. Ich habe gelernt zur Ruhe zu kommen und mich aus dem ankommen weiter zu entwickeln. Ich habe gesehen wo ich hin will und was ich eigentlich kann und können will.

Ich glaube 2018 war das Heiratsjahr, sehr viele in meinem Bekanntenkreis haben geheiratet. Und dabei ist heiraten doch so out… was durfte ich mir nicht alles anhören… Ist da etwa was unterwegs? Steuerliche Vorteile? Grundsatzdiskussionen über die Stellung der Frau in der Ehe und warum man heute überhaupt noch heiratet. Das wär doch ein Auslaufmodel und ziemlich kirchlich… Dazu will ich ein für alle mal sagen : Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Man entscheidet sich bewusst für die Ehe. Man wird zu nichts gezwungen. Wir haben aus Liebe geheiratet.
Ich gebe nicht meine Selbstbestimmtheit am Traualtar ab. Ich heirate ja keinen Deppen, sondern eben den Mann, der mir Partner, Geliebter, Freund und in allen Dingen Gleichberechtigter ist.
Ich gewinne einen Berater fürs Leben, der mich kennt, schätzt und respektiert und mich immer unterstützt wo er kann. Es ist ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe, ein Versprechen das bleibt!
Der Ring ist lediglich das Symbol für die Ewigkeit die uns nun verbindet.

Jeder muss das für sich entscheiden.
Sicher ist nicht alles einfach und jede Beziehung ist ein sich ständig verändernder Prozess. Man muss so manchen Kampf austragen und wird es auch noch. Aber man wächst im besten Falle gemeinsam.

***
lerne zu unterscheiden,
wo dich der stolz gross
sein lässt und wo er dich
hindert, dem licht das dir
geboten wird näher zu
kommen.

lerne zu fühlen, wo
du dir selber im weg
stehst, dann wenn du
dich verschliesst, anstatt
zu fühlen, es geht nicht
immer nur um dich.

brich den stolz, auch wenn
er dir einst geholfen hat
nicht am gebrochenen
herzen zu sterben, ist
es an der zeit dich aus
dieser wunde zu befreien.

lange hast du alleine gekämpft,
denn das leben hat dir nichts
anderes übrig gelassen. doch
fühle ob nun nicht die zeit
gekommen ist, weich zu werden,
abzulegen an dem
ort, wo dir liebe wiederfährt.
sie zu nutzen, wenn du für
etwas wahrlich wichtiges
kämpfst, nämlich deinen
frieden. und zu sehen, dass
manchmal der grössere kampf
darin besteht, die waffen
niederzulegen.
***

Wir werden unkonventionelle Wege gehen. Aber wir werden am Ende frei und glücklich sein und das Leben leben, von dem wir geträumt haben. Geduld zahlt sich immer aus , jedoch ist Hartnäckigkeit und promtes Handeln  im richtigen Moment der Schlüssel um seine Ziele zu erreichen.

Ich möchte mich bei Allen bedanken die mich das ganze Jahr begleitet haben. Ohne Euch wäre meine kleine Welt nicht so wertvoll!
Ich wünsche Euch und mir für das neue Jahr nur das Beste, Glück , Gesundheit und Zufriedenheit!