Die Bilder und die Leere
Endlose rezeptive Gier, Einsamkeit und Depression:
Wir vergleichen bei Facebook unser kleines Leben zwanghaft mit dem grossen der anderen und verwechseln digitale Scheinwelten mit der Realität. Es wird Zeit, gegenüber den Formen visueller Lüge in sozialen Netzwerken eine kritische Haltung zu propagieren.
Inszenierung statt Sein
«Jeder Mensch hat dieses Ding, dieses leere Ding in sich, das für immer leer bleibt. Dieses Wissen, dass alles für nichts ist und dass man allein ist. Manchmal kommt dieses Gefühl der Einsamkeit ganz unerwartet über uns. Etwa im Auto oder in der U-Bahn. Dann zücken wir unsere Smartphones und texten wie wild drauflos. Wir haben es verlernt, für Sekunden allein zu sein. Wir wollen uns ablenken. Dabei ist jenes Gefühl genau das, was uns zu empathischen Menschen macht. Ein Gefühl, das uns alle vereint.»
–> Quelle:
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/die-bilder-und-die-leere-1.18169218