mein neuestes Werk: Galaxie der Wahrnehmung
(Wachsmalstifte auf Papier)
Ein naiver Realist hält diese Wirklichkeit für die Realität. Er vermeint, dass sich das,
was sich ihm in seiner Wahrnehmung zeigt, in der Außenwelt befindet. Dies aber ist ein Trugschluss,
wie man nach der Lektüre der kritischen Philosophie Kants (Kritik der reinen Vernunft) erfahren kann.
Demnach ist die menschliche Erkenntnisfähigkeit vor aller Erfahrung vorstrukturiert (und der Geist also nicht,
wie der Empiriker J. Locke es nannte, ein „tabula rasa“), und zwar durch die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis.
Diese sind die Sinnlichkeit, der Verstand und die Vernunft.
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passt irgendwie:
Auszug eines Textes von Johann Prell:
Wenn es schon um Bilder geht, sollte man sich auch mit Weltbildern d.h. mit den Vorstellungen, die der Mensch von der Natur und seiner Umwelt hat, befassen.
Diese Weltbilder hängen vom Erkenntnisapparat des Menschen ab.Primär geht es für das Leben nicht um die Erkenntnis einer fundamentalen Wirklichkeit,
sondern darum, zwischen lebensfeindlichen und lebensfreundlichen Situationen möglichst schnell zu unterscheiden.
Ein Bild das sich ein Individuum von seiner Umwelt macht, muss nur die Information enthalten die zum Überleben notwendig sind.
Die Evolution sah keine Notwendigkeit den Menschen mit Sinnen auszustatten, die die fundamentale Wirklichkeit der Umwelt erkennen.
Das Bild von der Wirklichkeit muss also nicht vollständig wahr sein. Wichtig ist nur, dass die im Bild fehlenden Informationen nicht feindlich sind.
Wenn es für das Leben darum ginge, eine vollständige Wirklichkeit zu erkennen, würde diese Wirklichkeit auch zunehmend Informationen von der Welt „da draußen“
benötigen und die Evolution hätte sicherlich Organe entstehen lassen, die diese Information erkennen könnten.
Das mit Bewusstsein ausgestattete Leben ist ein ständig weiterlaufender Prozess und noch lange nicht zu Ende.
Sinneseindrücke und Intuition geben nicht immer die objektive Wirklichkeit wieder. Oft lassen sie sich sogar täuschen.
Wer spürt denn, dass wir uns mit hoher Geschwindigkeit zusammen mit der Erde um die Sonne drehen?
Welcher phys. Befund spricht denn für eine bevorzugte Stellung und die Einzigartigkeit unseres Universums?
Theorien über verborgene und unseren Sinnen unzugängliche Wirklichkeiten sind eine Version, menschliche Vorstellungen von der Realität eine andere.
Unser Bewusstsein hat eine Weltsicht entwickelt, die auf unseren Empfindungen einer Zeit-u. 3Raumdimensionen beruht.
Eine mehrdimensionale Welt mit Objekten, die für die Entfaltung ihrer Eigenschaften mehr als 3 Raum -u.1 Zeitdimension benötigen,
kann sich kein Mensch vorstellen. Auch wenn es einige machnmal glauben…
Die Welt, die unser vom Gehirn gesteuertes Bewusstsein von der Wirklichkeit entwirft, ist weitgehend eine Erfindung des Gehirns selbst.
Das die Wirklichkeit „da draußen“ nicht so sein kann wie wir sie empfinden, wird erst dann bewusst wenn wir feststellen müssen,
dass es dort gar kein Licht und keine Farben gibt,
sondern lediglich Energie und Materie.Unser Bewusstsein konstruiert mit Hilfe des Gehirns aus Energie, die von best. Körperzellen registriert wird,
Licht und Farben.
Mit anderen Worten: Das was wir als Wirklichkeit in Form von Licht und Farben wahrnehmen, ist nur ein Bild
von einem Teil der Wirklichkeit einer Außenwelt von der wir keine Vorstellung haben.
Demzufolge existiert die optische Vorstellung, die der Mensch von sich selbst hat in der eigentlichen Wirklichkeit so nicht.
Der Mensch ist genauso wie das Licht ein von unserem Gehirn konstruiertes Bild einer tieferen Wirklichkeit, die sich unserem Vorstellungsvermögen entzieht.