Das neue Jahr begann für mich in Berlin und im Berghain.
Für Feierwütige der ganzen Welt ist der Club im Stadtteil Friedrichshain zu einem mythenverhangenen Sehnsuchtsort geworden: Von Barcelona bis New York erzählt
man sich die gleichen unglaublichen Geschichten. Von Türstehern, die bei der Taschenkontrolle Potenzmittel von Ecstasytabletten unterscheiden können; von Männern,
die als Wolke verkleidet sind, und anderen, die auf der Unisex-Toilette ihren Anus präsentieren; oder von der »Berghain«-Silvesterparty, die drei Tage andauert, und auf der Menschen auch so lange bleiben. Für mich wurden es 18 unglaubliche Stunden! Ich war nicht zum ersten mal dort, aber zum ersten mal hatte ich das Gefühl das ich dort nicht fremd bin, dass ich dahin gehöre und ein durchweg positives Grundfeeling. Lag vlt. auch daran, dass an Silvester dort alle Türen offen waren. Somit hatte man den Eindruck eine Weltreise zu machen.
Vom schwulen Laboratory, über den Haupt-Dancefloor, der plötzlich wie das Burning Man aussah… Darkrooms, Kunstausstellung, riesige Hallen, Karibik und Biergarten Flair, untermalt mit Ambient – Techno – Goa – Musik. Sicher spielten sich viele meiner Eindrücke im subjektiven Wahrnehmungszustand meiner Person ab… aber das ist genau der Ort an dem all sowas möglich ist!
Erkenntnisse über das auflösen von Grenzen… nichts ist wie es scheint… Diese Welt ist nicht so eingesperrt in sich selbst , alles kann sich verändern und ist in Bewegung…
Die Realität, so wollen es die »Berghain«-Gebote, bleibt ausgesperrt: Fotografieren ist verboten, auf den Toiletten hängen keine Spiegel. Nur in der Panoramabar gehen ab und an die Jalousien auf, um der Nachmittagssonne eine alte Berliner Techno-Hymne entgegen-zuprosten: »Wir sehen scheiße aus, aber eines, das ist sicher: Wir gehen nicht nach Haus.«
Wer schon mal das ehemalige Heizkraftwerk von innen gesehen hat, wird das bestätigen können. Berghain ist deutlich mehr als nur Saufen, Drogen und Sex. Das Berghain ist ein Ort – auch wenn man das nicht denken könnte – an dem man zu sich kommen kann. Kein Wunder also, dass das Berghain nicht nur ein Hort für Techno-Freaks, Darkroom-Liebhaber und Touristen ist, sondern auch für Künstler.
Fazit: das Berghain ist mehr als eine Kathedrale des nächtlichen Exzesses und schweißtreibenden Partys. Ja, vielmehr ist das Berghain Kunst und zugleich Ausstellungshalle. Ein „Dreigestirn aus Musik, Kunst und Club“. Wolfgang Tillmans sagte einst: „Das Berghain ist ein Ort, an dem man nicht feiert, sondern ausgeht.“
–>In einer Stadt in der alles möglich ist, musst du deine Grenzen kennen oder schnell kennen lernen! (PA)
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Bewusstsein:
Bis vor Kurzem gingen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass unser Denken und damit auch unser Bewusstsein im Gehirn sitzt.
Dort wo die Neurone der Nervenzellen im synchronen Gleichtakt in erkennbaren Strukturen verschaltet sind, entstehen die Abbilder subjektiver Wirklichkeit. In EEG-Untersuchungen wurden die höchsten Gleichschwingungen im Gehirn im Stadium höchster Konzentration und in der Meditation gefunden. Musiker haben an der entsprechenden Stelle eine Neuronenzunahme und Synapsenverdickung. So erklärt sich auch die Bedeutung von Spielsituationen und Sport bei Kindern.
Bis vor einigen Jahrzehnten wurden die Hirnfunktionen und der Sitz des Bewusstseins anhand der Beobachtung von Ausfallerscheinungen bestimmter Hirnteile bewertet.
In den letzten Jahren hat man aber dank bildgebender Verfahren neue Erkenntnisse gewinnen können. Experimentelle Kernspin- und Positronenemissionstomografien in der Hirnforschung machen heute sehr genau sichtbar, wo im Gehirn und letztlich auch im gesamten Körper elektromagnetische Flußveränderungen stattfinden. Dies zeigt sich, wenn der Proband Aufgaben löst oder verschiedene Empfindungen zeigt. Je aufmerksamer wir etwas fokussieren, umso emotionaler oder umso vielfältiger wir etwas mit allen Sinneswahrnehmungen tun, desto mehr Neuronen schwingen synchron zusammen.Depressive Menschen neigen eher zu asynchronen Wellen. Obwohl sie häufig wiederholende Gedanken- und Emotionskreise haben („Mir geht es schlecht, ich habe Angst oder Depressionen“), sind diese Muster doch nicht gleichschwingend. Synchronizität benötigt wahrscheinlich harmonisch stimulierende Inputs.
Das Gehirn ist vornehmlich der Filter der Bewußtmachung. Werden mit Hilfe von Meditation- oder Visualisierungstechniken die Filterkoordinaten unseres Bewusstseins verändert, ist eine direkte Kommunikation auch mit unseren Zellen denkbar. Solche Techniken werden u.a. von Schamanen seit Jahrtausenden angewandt.
Der Biologe Bruce Lipton schreibt in seinem Buch von den “Intelligenten Zellen”, dass wir Menschen evolutionär aus komplexen Zellen mit eigenem Gedächtnis und Bewusstsein entstanden sind. Funktionieren die Informationsübertragungen von Gehirn zur Zelle in beide Richtungen (so zu sagen „Up-and-Down“-kompatibel) könnte der Mensch als ein holografisch vernetztes Lebenssystem bezeichnet werden.
Möglicherweise ist Bewusstsein kein auf ein Individuum beschränkter Bereich, sondern ein Universalprinzip der Schöpfung. „Alles ist beseelt“ könnte meinen, dass alles seinen Sinn und Platz in einer schöpferischen oder „göttlichen Matrix“ hat. Allein der Begriff der Individualität ist schwer zu begreifen. Hat doch der Mensch als Individuum 70-100 Billionen Zellen mit einem zwar begrenzten, aber doch womöglich eigenen Bewusstsein.
Und wie unbegrenzt ist denn dann unser Bewusstsein, wenn der Filter bei ca 8 Byte pro Sekunde liegt. Unser Logos, also der Stolz unseres Geistes, der all unseren Fortschritt erschuf, ist auf die Wahrnehmung von 6 -8 Wörtern = Byte pro Sekunde beschränkt.
Also ist eigentlich unser Filtersystem, das durch Erziehung, Schule und Glaubenssätze geprägt ist, die Begrenzung der Wahrnehmung. Wird die Leistung dieses Filters erhöht, z.B durch Meditation oder evolutionäre Weiterentwicklung, ist eine höhere Wahrnehmung unserer Körperfunktionen mit willendlicher Einflussnahme, zum Beispiel bei Heilprozessen durchaus denkbar. Hier können wir, wie gesagt, von alten Kulturen lernen, die diesbezüglich seit langen Zeiten ihren Geist und damit ihr Bewusstsein schulen. Glaubt man ihren Lehren, ist die Trennung von allem nur eine Illusion. Alles ist miteinander verbunden in dieser Schöpfung, alles lebt und hat so ein Bewusstsein des Lebens.
Der Zustand der Wahrnehmung zur Durchlässigkeit dieses „göttlichen Prinzips“, wird der nächste notwendige Schritt sein, komplexer zu denken und damit eine „Höheres Bewusstsein“ wahrzunehmen!
( Dr. Holger Berges )