Sie traf ihn, als sie unterwegs war zu sich selbst.
Sie hatte alles verschenkt, was sie in die Irre führen konnte.
Sie wollte nichts mehr, nur die Ewigkeit sehen zu können…
***
Prozess
Während ich das hier schreibe, habe ich ein bisschen Pipi in den Augen und die Vergangenheit und die Gegenwart verschwimmen zu meinem Jetzt.
Manche von uns gehen durch grosse Prozesse. keiner kann das verstehen, wer es nicht genau so fühlt oder erlebt. Keiner. die Symptome sind vielfältig. Alle möglichen körperlichen Beschwerden, Depressionen, Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit, Trauer, Wut, Ärger, Zurückgezogenheit, Müdigkeit, Krankheit, Schmerzen. Wir brechen durch, alles bricht durch uns durch. alles was sich jemals angesammelt hat, erlöst sich.
Das tut weh. Das macht Angst. Das ist verdammt ermüdend. Wir wissen es alle. Wir sind alle schon dort gewesen, so nah bei unseren Monstern, so tief im Keller der eigenen Leichen.
Dieser menschliche Körper… er tut weh. Er hat Schmerzen. Er leidet. Er ist emotional. Dieser menschliche Körper blutet.. unser Seelenblut, Sternenstaub. Dass von Millionen von Jahren,
das aller Galaxien, dass scheinbar verheilte reisst wieder auf und das Gift das mit der Liebe einher geht, löst sich schmerzhaft aus unseren Zellen.
Manche von uns gehen durch diese Prozesse, auch wenn es keiner Erklärung bedarf, auch wenn es keine Erleichterung schafft, auch wenn es ist wie es ist… gibt es da solche, die es verstehen.
Auch wenn wir uns nicht immer so ausdrücken können wie wir gern wollten. Ja verdammt noch mal.. wir sind hochsensibel, dadurch manchmal zu hysterisch, zu viel von diesem und jenem… Doch wenn die Welt nur aus Steinmenschen bestehen würde, wäre es nicht erlebbar. Das Zarte, das sich hinter den Toren verbirgt.
Doch die Sache mit den Toren ist tückisch… 1 , 2 oder 3, zieht man Zonk ist es vorbei.
Nach gefühlt hunderten von Zonks zog ich endlich das Richtige: Die richtigen Menschen! die richtige Zeit! Die richtigen Drogen! die richtigen Parties!
Alles fühlte sich so nah und richtig an. Und nun ist es an der Zeit dieses richtige los zu lassen um etwas richtigeres langfristig in mein Leben manifestieren zu können.
Etwas von dem ich glaubte es in diesem Leben nicht mehr zu erleben, die große Liebe.
Opfer für die Liebe
Wir müssen ständig Entscheidungen treffen, die sich mehr oder weniger auf unser jetziges Leben auswirken.
Solange man nur für sich selbst entscheidet ist es relativ einfach, doch entscheidet man im Wohle der Liebe, fühlt es sich im ersten Moment so an als müsse man ein Opfer bringen.
„Bling“ Alarmglocke an, Ego schreit: „Ich bringe keine Opfer. Ich mache was ich will. Ich will meine Freiheit und meine Möglichkeiten. ich will ein Stück meines alten Lebens behalten.“
Doch wenn man alle Perspektiven der Situation beleuchtet merkt man, dass man freilich seine Interessen durchboxen kann und es so weiter gehen kann. Doch es wird der Tag kommen wo man mit den Konsequenzen dessen leben muss. Alles zieht einen Rattenschwanz nach sich… Man muss sich also die Frage stellen: Kann ich das?
Nicht ganz einfach einzuschätzen, besonders, wenn die Synapsen bedröppelt zwischen rosaroten Wolken und Pastell umherschweben.
Tief im Keller liegt die Antwort. Sie winkt verführerisch, bindet dich an einen Stuhl und konfrontiert dich mit allem was du nicht hören willst.
Am Ende dieser Traumsequenz / Odyssee in deinen Abgrund weißt du, du kannst nicht mit den Konsequenzen leben, du bist emotional, verliebt und eifersüchtig.
Ja, du bist eifersüchtig, auch wenn du das von dir nicht kennst. Auch die verdammte Verlustangst ist noch da und verhöhnt dich.Was nützen alle Freiheiten, wenn du deine eigene Gefangene wirst? Dann sind wir eben nicht modern, dann sind wir eben nicht cool und so offen wie wir geglaubt haben zu sein. Nicht jeder mit einem offenen Geist muss letztendlich auch eine offene Beziehung führen.