Bipolar

Bipolar in jeder Hinsicht…

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt!

“ Das Ziel: Entwicklung.
Die Arena: Das tägliche Leben.
Die Zeit: Jetzt.
Die Methode: Einfach Handeln. Von Grund auf. Es beginnt, wo Du jetzt bist, und es funktioniert auf jedem Level.“
(Dan Millman)
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„Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ –
so übersetzt der Volksmund die Diagnose „manisch-depressive Erkrankung“.
Die Erkrankung wird in der Fachsprache auch bipolare Störung genannt,
da die Betroffenen sowohl depressive als auch manische Phasen erleben,
die von gegensätzlichen Symptomen geprägt sind.

 In den depressiven Phasen leiden die Patienten an einer über das normale Maß hinausgehenden seelischen
Niedergeschlagenheit sowie am Verlust von Interesse und Freude, was sie selbst als krankhaft und nicht mehr
steuerbar empfinden.In den manischen Phasen fühlen sie sich dagegen geradezu euphorisch, neigen zu unüberlegten,
übermütigen Verhaltensweisen und überschätzen häufig die eigenen Fähigkeiten. Die Erkrankung verläuft typischerweise
in voneinander abgegrenzten Episoden. Etwa 20 bis 30 Prozent der Betroffenen sind auch in den freien Intervallen
stimmungslabil oder zeigen Beeinträchtigungen im zwischenmenschlichen und beruflichen Bereich.

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…Diese Erkrankung ist ein mieses, großes Arschloch und ich weiß am Anfang eines Tages nie,
ob das Arschloch oder ich den Tag haben darf, um damit zu spielen. Ich weiß nicht, ob ich gesund bleiben darf und sein werde
und ich weiß nicht, ob “es” irgendwann wiederkommt…”

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–>„Verlassen sie möglichst ihre Comfortzone nicht!“ … Es ist ein Kampf zwischen den Extremen…
Hell und Dunkel, Tag und Nacht, Licht und Schatten…
Sonne und Mond

 

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Ich weiß nicht, wer ich bin und wer ich war-
ein Fremder vor mir selbst- und neu für mich-
und alt wenn ich in den Spiegel sehe-
Ich glaubte, daß ich überall zu Hause sei-
und war schon heimatlos, bevor ich noch ganz dort war

Ich fürchte mich doch eigentlich vor nichts- und dabei fürchte ich oft alles-
Ich will nicht einsam sein- und sehne mich nach Einsamkeit, sobald ich nicht allein bin.

Ich will ja lernen, lernen und ich hasse meinen Schlaf, weil er die Zeit stiehlt-
aber ich bin so übervoll von mir-
Ich bin voller energiegeladener Ideen- und voll von Traurigkeit-
Ich will leben und ich will sterben- und ich tue beides oft-
Ich war neugierig auf das Glück- und sieh, ich hasse das Gefühl des Glücks-
Ich war in allem und wollte nirgends sein, wenn ich in allem war-
Ich glaubte stets an Gott- doch ich bespuckte ihn, und habe auch ein Kruzifix verbrannt-

Ich liebe meine Sonne- und ich hasse sie, weil ich begreife, daß ich ihr nicht entkommen kann-
Ich liebe Huren, Diebe und vielleicht auch Mörder- weil ich ihr Schicksal liebe-
wenn sie eines haben-
und auch die Verrückten, wie sie die Menschen nennen- sie sind wie Blinde, die schon lange sehen

Ich fliehe jeden Tag- und wenn die Nacht kommt, und so stehenbleibt
dann bin ich so sehr krank, weil es nicht Tag ist.

Ich suche mich- und wenn ich mich gefunden habe, bin ich mein größter Feind.
(Klaus Kinski)

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…Ich habe die Depressiven immer geliebt. Sie sind menschlicher als die Gesunden. Sie stehen nicht im blendenden Sonnenlicht
und strotzen nicht vor Vitalität; das heißt auch, dass sie weniger aggressiv sind; sie können vieles besser verstehen und neigen
mehr zur Reflexion. Der Depressive ist der Verwundete, gefangen in den Klauen einer fast metaphysischen Gewalt.
…Die Depression scheint eine Metapher für das Leben zu sein, denn der Mensch ist zum Sterben verurteilt.
Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod, auf der zu leben der Melancholiker gezwungen ist,
zeigt sich seine Zerbrechlichkeit und Vornehmheit.

(Vincenzo Consolo)

 

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“…Im Alltag eines nicht behandelten Menschen ist es genau dieser Hang zum schrägen Assoziieren,
der zur Wahnbildung beiträgt. Legendär ist jener Patient, der fluchtartig das Speiselokal verließ,
nachdem er auf der Menükarte das Wort ‘Spaghetti’ entdeckt hatte. Allzu schnell gelangte er von dort zu Italien
und damit geradewegs zur Mafia. Kein Wunder: Während einer akuten Psychose bricht die
linkshemisphärische Sprachdominanz zusammen. In diesem Moment werden dem Assoziieren
keine Grenzen mehr gesetzt, und der Betroffene zieht Schlüsse, die für Gesunde nicht mehr nachvollziehbar sind…”

 

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“Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.”
(Marc Aurel)

 

“…Das Leben ist stark. Es hält einen auf verschiedenste Weise fest, mit dem Pochen des Herzens,
mit der Sonne auf dem Gesicht und mit dem Gefühl des Bodens unter den Füßen. Es packt dich und hält dich entschlossen fest.
Bei mir aber war der Griff des Lebens schwächlich, dünn wie ein Faden. Ein seidener Spinnfaden, an dem ich scheinbar endlos
über einem Abgrund hing. Dann waren es zwei Fäden. Dann fünf. Dann ein Seil. Der Abgrund wich unter mir zurück,
und an irgendeinem Punkt erkannte ich, dass das Leben mich wieder fest im Griff hielt
– und ich fing wieder an, mir etwas aus dem Leben zu machen. Der Abgrund war verschwunden, einem Horizont gewichen…”

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Damit das Mögliche entsteht,
muss immer wieder
das Unmögliche
versucht werden. (Hesse)